26.

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E V E L Y N

Ich betrachtete die schöne Kette und wieder zauberte mir, dieses einzigartige Objekt ein Lächeln aufs Gesicht. Ich drehte mich wieder zu Zachary um und lächelte. Er hatte mir diese Kette geschenkt. Bestimmt war sie unglaublich teuer.

Vor der Schule hielt er an und nahm mein Kinn zwischen seine zwei Finger. Liebevoll sah er mir in, die Augen und strich mir mit der linken Hand sanft über die Wange. Ich schloss meine Augen und atmete aus. Er war in diesem Moment so liebevoll.

"Bemühe dich Heute, dann kriegst du auch gute Noten", sagte er leise und drückte seine Lippen auf meine. Überrascht von mir selbst, erwiderte ich seinen Kuss blitzschnell und legte meine Arme, um seinen Nacken.

Er löste sich von meinen Lippen und drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn.

"Steig lieber aus und geh zur Schule bevor ich dich noch im Auto nehme", raunte er mir ins Ohr. Wortlos sah ich ihm ins Gesicht und senkte meinen Blick als mir, die Röte ins Gesicht stieg.

"Bis später", noch ein schneller flüchtiger Kuss auf, die Wange und ich stieg aus seinem teuren Wagen. Ich winkte ihm noch hinterher und ging daraufhin in langsamen Schritten zum Gelände, der Schule. Hoffentlich hatte mich keiner gesehen.

Ich blickte an mir herunter und wieder lächelte ich bei, dem Anblick meiner schönen Kette. Unser Verhältnis hatte sich, um einiges verbessert. Zwischen mir und Zachary war eine gewisse Liebe, die ich genoss. Er war sorgsam und kümmerte sich um mich, er liebte mich und brachte mich auch zum Lachen, wäre da bloß nicht dieser eine Hacken.

Die gezwungene -

"Hey Evelyn", rief eine erfreute Stimme und plötzlich lag ich in starken Armen. Erschrocken entwich mir ein Laut. Zögerlich legte ich meine steifen Arme um seine breite Statur.

"Wie geht es dir?", er löste sich von mir und griff in seine Hosentasche.

"Ganz in Ordnung und dir? Scheinst gute Laune zu haben", er nickte abwesend und zündete sich gierig eine Zigarette an. Er blies den Qualm von sich und drehte sich wieder zu mir.

"Ja, du hast recht. Weißt du wieso, genau! Grace wurde aus der Mannschaft geworfen".

Dylan zog kräftig an seiner Zigarette und lachte boshaft. Was nun? Sollte ich applaudieren oder mich freuen, es ging mich doch nichts an. Wieso hatte er überhaupt deswegen gute Laune?

"Jetzt scheinst du verwirrt zu sein. Ich sage es mal so. Grace lag Fußball sehr am Herzen und nun hat sie keinen Grund mehr weiterzuleben. Übertrieben aber du wirst schon sehen, sie läuft hier irgendwo depressiv herum. Hat sie nun verdient", wieder lachte er teuflisch während ich verwirrt nickte. Es interessierte mich gar nicht.

Grace konnte mir nichts mehr tun und wenn. Ich konnte Schmerz aushalten, aber bevor es dazu kommen würde, wäre Dylan schon längst an meiner Seite. Mal abgesehen davon, werde ich sowieso nicht von seiner Seite weichen.

"Und das verschafft dir gute Laune?", fragte ich verwirrt.

"Ja, dir etwa nicht? Du hast allen Grund jetzt böse zu lachen, ist vollkommen in Ordnung. Oder wollen wir lieber feiern gehen? Ich kenne einen guten Club, vertraue mir, das wird der Hammer", ratterte er herunter. Enttäuscht schüttelte ich meinen Kopf und ging an ihm vorbei ins Schulgebäude.

Es klang so als würde er es mögen, Leute leiden zu sehen. Mit sowas muss ich mich nicht abgeben. Ich konnte doch nicht so boshaft denken...

"Hey, bleib doch stehen", rief er mir hinterher. Ich verdrehte meine Augen und beschleunigte meine Schritte. Einfach ignorieren...

×××

Grace hatte niedergeschlagen ihren Kopf gesenkt und die Mädels um sie herum, strichen ihr immer wieder beruhigend über die Arme. Ich hatte kein Mitleid mit ihr aber ich fühlte mich dadurch gut. Dadurch ließen mich, die anderen mich in Ruhe. Für mich war es endlich mal Positiv ausgegangen.

"Heul leiser", rief Dylan genervt und drückte seine Handflächen gegen die Ohren. Empört sah ich zu ihm, doch trotzdem entlockte es mir ein Lächeln im Gesicht. Geschah ihr doch recht, ich hatte ebenso viele Tränen vergossen, da schadeten ihr keine.

"Schöne Kette, selber gekauft?", fragte er und starrte meine Kette an. Ich lächelte bei seinem Kommentar. Zachary hatte Geschmack.

"Von meinem Freund", kam es von mir, wie von der Pistole geschossen. Erschrocken weitete ich meine Augen, verdammt ich habe nicht nachgedacht...

"Du hast einen Freund?", fragte Dylan verwundert leise und rückte näher an mich. Hektisch schüttelte ich meinen Kopf. Wie sollte ich mich von der Nummer herausreden?

"N-ein, habe mich verplappert. Ich meine ich habe sie gefunden und mitgenommen. Passt es zu mir, weißt du", nervös strich ich mir über den Oberarm. Dylan nickte und wand den nachdenklich den Blick ab. Glaubte er mir nicht?

"Also hast du keinen Freund?".

Er ging gar nicht erst darauf ein...

"Nein", sanft lächelte ich, um meine Nervosität zu überspielen. Auch er schenkte mir ein sanftes Lächeln und vertiefte sich wieder in, das Deutschbuch. Hart schluckte ich und blickte auch in mein Buch, das ging noch gut aus...

×××

"Der Heer erwartet sie, um halb sechs in seinem Büro. In der Zeit sollten sie gegessen haben und ihre Hausaufgaben fertig gemacht haben. Ich werde sie nachher zum ihm fahren", erzählte der Mann, der vor dem Steuer saß. Zachary erwartete mich wieder, weshalb?

"In Ordnung, danke das sie es mir mitgeteilt haben", darauf ging der Mann nicht mehr ein und seufzend lehnte ich meinen Kopf gegen das Fenster.

Angekommen stieg ich aus, bedankte mich fürs Fahren und ging in die Villa hinein. Evie kam mir direkt entgegen und nahm mich mütterlich in die Arme.

"Ich habe dir lecker Mittagessen zubereitet. Iss in Ruhe. Guten Appetit", hektisch verschwand sie wieder. In den Händen ein Wäschekorb. Ich befreite mich von meinen Schuhen und meiner dünnen Jacke und Ich ging direkt mit leerem Magen zur Küche und sah zur Uhr.

Ich musste mich tatsächlich beeilen...

×××

Schönen Tag euch noch :)

Nightlovellyy💕

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