15.

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E V E L Y N

Konzentriert sortierte ich lauter Vertrags Akte in einen Ordner, der mittlerweile vom ganzem Inhalt kaputt gingen würde, da er ziemlich dick war. Doch es ließ mich nicht von meiner zugeteilten Arbeit beirren.

Außerdem fiel mir auf, das Zachary wie ausgewechselt war. Er war sonderbar nett zu mir und lächelte mich immer wieder leicht von der Seite an. Er verbarg komischerweise seine Autoritäre und dominante Seite.

Weshalb wusste ich nicht, doch langsam fing mich es an zu beängstigen! Eventuell, weil ich seine Freundin war?

Wie komisch das klang...

Immer wieder ging mir, die Nachricht vom mysteriösen Edward durch den Kopf. Wovon sprach er und kannte Zachary den Mann und auch die Situation?

Ich griff wieder zu meinem Apfelsaft und trank genüsslich einige Schlücke daraus, während Zachary vertieft am PC saß. Lagen vielleicht Kriminelle Geheimnisse hinter ihm?

Einer siebzehnjährige sollte es doch eigentlich nicht interessieren, warum überhaupt dachte ich noch darüber? Er war ein sichtlich erwachsener Mann, der machen konnte was er wollte. Aber kriminelles?

Ich rollte mit meinen Augen, das sollte ich einfach vergessen. Es waren seine Angelegenheiten und ich sollte mich einfach auf, das Wesentliche konzentrieren die Arbeit, die vor mir lag!

Als ich aus dem Fenster sah, war es mittlerweile dunkel. Es war viel Zeit vergangen und den Sonnenuntergang konnte ich trotz dessen im 79. Stock beobachten. Es war überwältigend.

Ich schloss den Ordner und trat auf, die Fenster zu und sah fasziniert auf den Sternenhimmel, die Sterne strahlten mir entgegen, worauf mir ein Lächeln im Gesicht zustande kam.

Morgen würde ich wieder zur Schule und daran würde mein Lächeln wieder versterben. Und Dylan wird sich bestimmt über mich amüsieren, da ich vor ihm geweint hatte.

"Evelyn", flüsterte die tiefe Stimme von Zachary neben meinem Ohr. Erschrocken keuchte ich auf und wollte mich blitzschnell umdrehen, doch er hielt mich an, der Taille fest und gab mir dazu keine Möglichkeit.

Er verbarg sein Gesicht in meiner Halsbeuge, worauf ich zittrig aus atmen musste. Mein zierlicher Körpr fing gewaltig an zu zittern und meine Unterlippe bebte. Was stellte er nur mit meinem Körper an?

"Z-achary, lass mich bitte los", murmelte ich und schloss dabei langsam meine Augen als er anfing meinen Hals zu küssen. Sanft hinterließ er Küsse auf meinem Hals, dabei verdrängte ich mein stöhnen.

Warum tat er das? Warum kamen merkwürdige Gefühle in mir auf? Warum fühlte es sich atemberaubend gut an?

Ein brennendes Kribbeln machte sich an meinem Hals erkennbar und ein ziehen machte sich in meinem Unterleib breit. Ich hielt mein Atem angestrengt an und ließ es doch hoffnungslos raus. Meine Anstrengungen waren umsonst.

Ich stöhnte laut auf.

Er drückte seine Vorderseite fest gegen meine hintere und platzierte seine großen Hände an meiner Taille, während meine Hände am Glas, des Fensters klebten.

Er saugte an einer unmittelbaren Stelle und ließ mich davon immer wieder stöhnen. Wie konnten solche Geräusche nur aus meinem Mund kommen, es war unglaublich falsch.

Oder?

Rasch drehte er mich, um und sah mir in die Augen. Beschämt blickte auch ich in seine Augen, die mich anfunkelten. Ich konnte an seinen Augen, die Lust und Leidenschaft rauslesen. Ängstlich schluckte ich hart.

"Du bist so unglaublich wunderschön", hauchte er und strich mir eine widerspenstige Strähne aus meinem Gesicht. Mein Körper war wie gelähmt, ich konnte mich nicht von, der Stelle bewegen. War wie elektrisiert.

"Za-chary", stotterte ich atemlos. Es war so beschämend.

In der Luft lag eine gewaltige Spannung, die mich beinahe erdrückte. Meine Hände fingen an zu zittern und es hörte nicht auf, es verschlimmerte sich.

Ein weiteres ziehen machte sich in meinem Unterleib spürbar und ich keuchte laut auf als er hart seine butterweichen Lippen gegen meine presste. Wie von automatisch schlossen sich meine Augen und meine Arme glitten hoch zu seinem Nacken. Es fühlte sich unglaublich an.

Dennoch so falsch...

Ich gab immer wieder gedämpfte Geräusche von mir und damit hob mein Zachary plötzlich meinen zierlichen Körper hoch, ohne den verschlungenen Kuss zu unterbrechen.

Er ging auf seinen gewaltigen Schreibtisch zu und setzte mich mit einem Mal drauf. Breitbeinig und stöhnend genoss ich denn stürmischen Kuss, während er zwischen meinen Oberschenkeln stand und seine Zunge in meinen Mund verschwinden ließ.

Was war nur in mir gefallen?

Der Mann hypnotisierte mich!
Der Mann kontrollierte mich!

Schwer atmend löste ich mich vom Kuss und bereute meine Handlungen indirekt. Was hatte ich nur getan? Ich durfte doch nicht einfach seinen Kuss erwidern.

Ein beängstigender Gedanke erschien in meinem Kopf...

Ich war dem Mann verfallen...

Das konnte doch nicht wahr sein, er spielte doch nur mit mir.
Ich war nur ein naives dummes Mädchen und ich ging auch noch auf diesen Mann ein, noch dümmer konnte ich mich tatsächlich nicht anstellen...

Mit roten Wangen hielt ich meinen Blick weiterhin gesenkt und genoss die Stille. Denk nach, Evelyn. Denk nach!

"Deine Lippen schmecken köstlich, Evelyn. Sieh mir i, die Augen. Sofort", seine raue Stimme drangen in meine Ohren, doch ich blieb verängstigt sitzen und ließ meinen Blick weiterhin gesenkt.

Aggressiv fluchte er und schlug mit seiner Faust neben meinem Oberschenkel auf den Schreibtisch. Erschrocken quietschte ich und schloss meine Augen.

Sei nicht dumm, Evelyn.

Er packte grob mein Kinn mit seinem Zeigefinger und seinem Daumen und drückte ihn hoch. Er zwang mich ihn anzusehen, doch ich hielt meine Augen geschlossen und versuchte meinen lauten Atem zu stoppen.

"Sieh mir in die Augen", presste er hervor. Warum war er wütend? Seine Gesten brachten mich zum Zittern und ich verdrängte meine Tränen. Warum wollte ich wieder weinen?

Ich war so Sensibel...

Zögerlich öffnete ich meine Augen und sah in seine zornigen braunen Augen. Er hob seinen Finger und glitt mit seinem Finger zu meiner Unterlippe.

Sanft strich er mit seinem Finger über meine Unterlippe und drückte mir noch einen feuchten Kuss auf, die Lippen und packte mich an der Taille.

"Evelyn", er verbarg wieder sein makelloses Gesicht in meiner Halsbeuge und hauchte wieder,  kaum wahrnehmbare küsse auf meinem Hals. Mein Körper schmiegte sich automatisch an seinen. Laut atmete ich aus.

Als wäre ich an ihm abhängig.

"Du bist nur meine Frau", er sah mir wieder in die trüben Augen und presste fest seine Lippen auf meine. Ich gehörte ihm?

Aber ich war doch kein Gegenstand?

×××

Nightlovellyy💕

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