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E V E L Y N

"Ich habe dich so vermisst..." Er ließ blitzschnell den Reißverschluss hinunterfahren. Aprubt glitt mein Kleid zu Boden. Nur noch in Spitzenunterwäsche stand ich vor ihm. Und diesmal fühlte es sich unglaublich an. In der Luft lag Leidenschaft und so unendlich viel Liebe, die mich förmlich in einen Bann zogen. Zachary, der mich wachsam studierte, machte es nicht besser. Ich pochte förmlich.

"Evelyn..." Er drückte kurz seine Lippen auf meine, hinterließ heiße Spuren und glitt dann zu meinem Ohr. "Ich zeige dir, wie sehr ich dich begehre." Seine Hand schoss hervor, er umfasste meine nackte Taille. Schweratmend legte ich meine Arme um seinen Nacken, ließ mich von ihm näher an sich heran ziehen. Sein Körper war so unglaublich warm.

Automatisch presste ich meine Lippen aneinander, vermied es, etwas unerwartetes zu sagen. Er sollte mich nur noch anfassen, mich zärtlich mit seinen Händen berühren. Ich wollte, dass er mich mit seinen Küssen wahnsinnig machte. Das Feuer zwischen uns, wollte ich spüren. Die brennende Leidenschaft.

Mit meinen Händen griff ich ungeduldig zu seinem Jackett, versuchte ihn von seinen breiten Schultern zustreichen. Doch er packte abprubt meine beiden Handgelenke, schob mich zum Bett und drückte mich auf die Matratze hinunter. Mit großen Augen schaute ich zu ihm auf, erblickte genau, wie hart er schluckte.

Er bemühte um Kontrolle.

"Schließ die Augen." Mein Herz hämmerte verrückt, doch ich schloss meine Augenlider und atmete aus. Er drückte mich flach auf das Bett und stieg über mich. Sein Duft kam mir entgegen und ein Kribbeln schlich sich augenblicklich in mein Unterleib. Lange würde ich es nicht aufhalten, er stellte mich auf eine harte Probe.

Wie ein Fisch wand ich mich unter ihm, ließ aber wie befohlen, die Augen geschlossen. Er platzierte meine Arme ausgestreckt neben meinem Kopf.

"Die bleiben da, verstanden?" Stumm nickte ich und keuchte auf, als ich seine langen Finger an meinem Slip erspürte. Er grub seine Finger unter den Stoff und strich mir den Slip ruckartig hinunter, warf ihn beliebig irgendeine Ecke des Zimmers. "Die Augen bleiben geschlossen."

Verzweifelt kniff ich meine Augen fest zu, presste meine Lippen aneinander, bohrte meine Finger in das Bettlaken. Denn Zachary's Kopf war plötzlich unmittelbar zwischen meinen Schenkeln. Stöhnend zitterte ich förmlich, versuchte die erzeugten Töne aus meinen Mund, zu ersticken, doch dass ließ er nicht zu. Er wollte alles hören.

Er machte mich wahnsinnig. Wie er mich berührte. Wie er mich verwöhnte. So unglaublich.

"Zachary." Keuchend erzitterte ich unter ihm, hob meinen Rücken und atmete laut und schwer aus, als er sich grinsend wieder aufrichtete. Seine Augen die mir entgegenblickten, waren so dunkel wie die Finsternis. Langsam presste ich meine Beine wieder aneinander, genoss noch die letzten Funken. Doch das gefiel ihm überhaupt nicht, denn er zog meine Schenkel wieder auseinander und beugte sich wieder um mich.

Als er seine Lippen auf meine Halsbeuge niederließ, verdrehte ich meine Augen. Mein Herz wummerte aufgeregt. Ich hielt es nicht mehr aus. Und das wusste er auch ganz genau. Doch er quälte mich und das gefiel ihm auch offensichtlich. Auch als wir im Restaurant gewesen waren und er immer wieder seine Hand auf mein Oberschenkel gelegt hatte. Er sagte, er könnte nicht mit diesem Abstand zwischen uns leben.

Und wir hatten es noch nie so schnell geschafft, wieder Nachhause zu fahren.

Zur Erlösung - begann er sein Jackett von seinen Schultern zu streichen. Und alleine diese Bewegung machte mich verrückt. Mein verschleierter Blick klebte an seinen Muskeln, als er die Knöpfe seines Hemdes aufknöpfte. Aufgeregt blinzelte ich und schon war splitterfasernackt vor mir.

Mit seinen unglaublich großen Händen, umfasste er meine Taille, zog mich weiter hinunter, bis zum Rand der Matratze. Seine Lippen legte er auf meine nieder, während er leise stöhnend in mich glitt. Ich kneifte meine Finger in die Kissen, erwiderte seinen äußerst stürmischen Kuss und versuchte das Tempo standzuhalten.

Er füllte mich komplett aus und ich konnte ein lautes Stöhnen nicht unterdrücken. Lange hatten wir miteinander nicht das Bett geteilt und nun war das Gefühl mehr als nur überwältigend. Meine Hände glitten zu seinen Schulterblättern, hielt mich an ihnen fest.

Zachary löste sich von mir, glitt zu meiner Halsbeuge, um dort schwer auszuatmen. Und immer wieder beschleunigte er sich, stieß tiefer in mich. Er löste so unendlich viel in mir aus. Unendlichen Gefühle strömten meinem Körper hindurch, die mich ganz schwindelig sehen ließen. Es strömten Gefühle durch meinen Körper, von denen ich nie gewusst hatte, dass es sie überhaupt gab. Und all das, löste er bloß mit seiner Leidenschaft aus.

Doch um desto schneller er in mich stieß, um desto schneller, verlor ich die Kontrolle. Ich fiel wortwörtlich von der Klippe und stöhnte laut auf, als ich nicht mehr konnte. Mein Körper zuckte aufgeregt, kribbelte vor Schwäche und wollte unbedingt mehr.

"Zachary..." Mit hochrotem Gesicht, pustete ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und atmete nochmals kräftig aus. Ich war vollkommen aus der Puste. "Ich liebe dich so..." Meine Stimme war nur ein leises flüstern. Doch sie klang so zerbrechlich, so nah an Wasser gebaut, dass ich von mir selber zusammen zuckte. Tränen traten auf und ich riss mich zusammen, um bloß nicht zusammenzubrechen.

Ohne meine Worte irgendeine Beachtung zu schenken, legte er seine Lippen auf meine nieder und glitt gierig mit seiner Zunge in meine Mundhöhle. Keuchend erzitterte ich und schlang meine Arme fest um diesen Mann.

Denn er war mein Halt. Mein einziger Halt, der immer für mich da wäre. Der mich immer lieben würde. Der mich verstehen würde.

Schweratmend presste er seine Stirn an meine, drängte sich dicht an meinen nackten Körper.

"Ich liebe dich, Evelyn."

×××

"Elegant, wunderschön, gewagt. Es passt dir wie angegossen, Evelyn." Mary strich mir fasziniert über die frisierten Haare. Eine Stylistin, die Zachary beauftragt hatte, hatte mir die Haare professionell hochgesteckt. Einige Strähnen fielen an die Seiten und umspielten mein dezent geschminktes Gesicht.

Die unfassbare teure Kette funkelte an meinem freigelegten Hals. Die goldenden Armbänder, schlangen sich sanft um meine Handgelenke. Ich ergab ein wirklich wunderschönes Bild. Das Kleid passte mir wirklich. Die Accessoires betonten nochmals alles und ließen mich besonders aus der Menge rausstechen.

Das war mein Abschluss. Ich habe es endlich geschafft. Meine Versetzung war nicht mehr gefährdet. Tatsächlich habe ich es geschafft und ich könnte fast wieder anfangen zu weinen, als ich mich an die damaligen Zeiten erinnerte. Grausam...

Ich hatte niemals gedacht, dass ich aus dieser Situation rauskomme. Das mein Leben um einiges besser geworden ist. Es war ein großes Geschenk für mich. Denn hätte ich Zachary nie kennengelernt und hätten meine Eltern nie diesen Vertrag unterschrieben, dann wäre ich wirklich damals von der Brücke gesprungen. Der Schmerz war so tief gewesen. Der Frust und die Einsamkeit hätte mich innerlich zerfressen. Aber eine Frage lag mir seit Tagen auf der Zunge.

Wären Dylan und ich vielleicht zusammen gekommen, wenn es Zachary nie gegeben hätte. Quatsch.

"Mason hat mir bisher noch nie eine Stylistin bestellt. Ich bin erhlich neidisch, Evelyn." Sie seufzte auf und schaute dann wieder verträumt auf mein Aussehen. "Aber du kannst froh sein, dass du Zachary hast." Sie zwinkerte mir frech zu und verschwand aus dem Nebenraum.

Ich war froh. Sehr froh sogar.

So froh, dass ich alles und jeden stehen lassen würde, um nur sein Lächeln zu erblicken.

"Ihre Haare sitzen fest und ordentlich. Wenn Sie einverstanden sind, fange ich nun an, ihre Fingernägel zu lackieren." Die Stylistin lächelte mich an und griff blitzschnell zu ihrem Schminkkoffer.

"Schaffen Sie es, mich glänzen zu lassen? Ich möchte jemanden besonderen gefallen." Und das Lächeln der Stylistin wurde, wenn nicht, noch breiter.

×××

Schnuckiss, lange nicht von euch gehört. Wie geht es euch? Ich habe übernächste Woche meine Prüfungen :/ und dann absofort Sommerferien. Wie sieht es bei euch aus? Votet& kommentiert ❤️ Nightlovellyy

MINE | ✓Where stories live. Discover now