''Guten Morgen, Schüler. Ich werde jetzt erstmal auf Deutsch reden, da es auf Englisch vielleicht schwer zu verstehen ist. Ich möchte das ihr mit eurem Partner ein Referat haltet. Über Politiker oder Persöhnlichkeiten aus der Vergangenheit, wie zum Beispiel John F. Kennedy. Ihr habt 1-2 Wochen dafür Zeit und sollt ein Plakat gestalten. Ihr solltet über die wichtigsten Sachen der Person erzählen, also Familie, Karriere und alles. Ihr könnt euch euren Partner selber aussuchen. Geht dann bitte zu eurem Partner, sucht euch eine Person aus der Vergangenheit raus und sagt mir dann Bescheid, damit ich es aufschreiben kann.''

Ryan drehte sich grinsend zu mir. ''Sollen wir ein Referat zusammen machen?'' Ich hörte Blake vorne genervt stöhnen. ''Klar, wen sollen wir nehmen?'' ''Wie wär's mit Martin Luther King?'' ''Okay. Ich gebe ihm dann Bescheid.''

Ich stand auf und ging zum Pult. ''Mr.-'' ''Brown.'' Er lächelte. ''Mr. Brown, Ryan und ich werden ein Referat zusammen machen und über Martin Luther King erzählen. ''Das freut mich. Wie heißt du denn?'' ''Madison Stone.'' ''Okay, dann nimm dir von da ein Plakat.'' Er zeigte auf einen Tisch mit Plakaten. ''Wenn ihr wollt könnt ihr auch jetzt schon anfangen in den Büchern nachzuschauen.''

Ich nickte ihm zu, drehte mich um und wollte wieder zu Ryan gehen, als ich mit meiner Schulter gegen was hartes knallte.

''Au, spinnst du?'', fragte ich Blake und funkelte ihn wütend an. ''Ups?'' Er hob die Schultern, grinste einmal und ging dann zum Lehrer um sich auch ein Plakat zu holen.

Ich flüsterte ein 'Arschloch', ging zu Ryan und legte das Plakat auf den Tisch.

Nach dem Englischunterricht ging ich mit Ryan aus dem Raum und er brachte mich in den Musikraum, da ich jetzt Musik hatte. ''Wie wär's wenn du heute nach dem Abendessen zu mir hoch kommst und wir noch ein bisschen am Plakat arbeiten, ich hab ja das Plakat mitgenommen." "Okay, um wieviel Uhr soll ich denn kommen?'' ''So gegen 19:45 Uhr?'' ''Gerne.'' ''Meine Zimmernummer ist 389.'' ''Okay.''

Er streckte mir seine Faust entgegen, an die ich lachend gegen schlug und verabschiedete sich mit einem 'Bis später' bei mir.

Im Musikraum erkannte ich die weißen Haare von Abigail und ging auf Sie zu. Als Sie mich erblickte fing Sie an breit zu lächeln und drückte mich auf einen Stuhl neben sich.

Die ganze Musikstunde verbrachten wir mit singen oder Klavier spielen. Mrs. Smith hatte uns Bücher gegeben in dem viele Lieder waren, die wir dann im Chor gesungen hatten.

In der Mittagspause saßen Abigail und ich alleine, weil Ryan wieder bei Blake saß.

~*~*~*~

Die restlichen Stunden zogen nur an mir vorbei und Abigail und ich waren in unserem Zimmer und starrten nur die Decke an.

''Warum ist uns nur so langweilig?'', fragte Sie mich verzweifelt. ''Ich hab keine Ahnung.'', seufzte ich.

Aufeinmal kamen mir Nele und Jason in den Sinn. ''Abi, bin kurz draußen vor der Tür, ich muss noch zwei Leute anrufen.''

Ich nahm mein Handy von meinem Nachttisch, steckte mir meine Karte in die Hosentasche und ging aus der Tür. Ich stieg die ganzen Treppen hinunter, machte das Tor vom Internat auf und ging raus. Ein leichter Wind wehte, was dafür sorgte das ich eine Gänsehaut bekam.

Als ich aus der Reichweite des Internats war, erkannte ich das ich 5 Anrufe von Nele und 4 Anrufe von Jason hatte. Ich rief erstmal Nele an.

Beim dritten Klingeln nahm sie ab.

>>Oh, mein Gott. Madi, du lebst ja noch.<<

Ich verdrehte meine Augen.

>>Ja, schön dich auch zu hören.<<

>>Jaja & wie ist es da? Behandeln die einen wie in einem Gefängnis? Hast du schon jemanden gefunden? Sind da heiße Jungs?<<

>>Nele, beruhig dich doch erstmal. Es ist ganz okay, der Unterricht ist eigentlich ganz leicht und das Essen schmeckt auch-<<

>>Du isst wieder etwas? Das freut mich ja soo.<<

>>Ja ab und zu. Wo war ich? Achja, meine Mitbewohnnerin heißt Abigail und ist genauso verrückt wie du. Wir verstehen uns ganz gut. Und ich hab einen Jungen kennengelernt. Er heißt Ryan. Er ist sehr nett und gutaussehend aber nicht so mein Typ. Außerdem hab ich zwei Feinde. Ein Mädchen das mich sehr an Ashley erinnert und einen Jungen. Er heißt Blake.<<

>>Überall wo du hingehst richtest du Schaden an. <<

Sie lachte.

>>Freut mich, das du dich da mehr oder weniger eingelebt hast.<<

Ich lächelte leicht.

>>Ich muss jetzt auch auflegen, muss noch Jason anrufen. Ich versuch mich sooft es geht zu melden, kann aber sein das das nicht immer geht, weil ich im Internat kein Netz habe.<<

>>Oh, okay.<<

Sie klang traurig.

>>Ich vermisse dich, Madi.<<

>>Ich dich doch auch.<<

>>Hab dich lieb.<<

>>Ich dich auch, bis dann.<<

Nachdem ich auch Jason angerufen hatte, ihm das gleiche wie Nele erzählt hatte, ging ich wieder in das Internat, stieg die Treppen hoch und wollte um die Ecke gehen, als ich gegen eine harte Brust knallte. Und es war niemand anderes als?

Blake.

''Kannst du nicht aufpassen!'', fuhr ich ihn an.

''Du bist doch immer diejenige die gegen mich läuft. Mach einfach deine Augen auf.''

''Pass du lieber auf, wo du mit deinen Trampelfüßen hinläufst.''

Ohne das er irgendwas sagen konnte, ging ich an ihm vorbei und in die Richtung meines Zimmers.

BrokenWhere stories live. Discover now