chapter 24

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Chapter 24 –
Back to pain

| Vera |
Bruises • Lewis Capaldi

  
Eine ganze Zeit verbringe ich zusammen mit Olivia, Dominik, Blerona und Edwin. Wir lachen zusammen, erzählen uns gegenseitig Geschichten, sehen einpaar Leuten beim Bierpong zu und landen letztendlich wieder drinnen im Haus. Eine ganze Weile bleiben wir alle zusammen, bis Blerona und Dominik sich auf die Tanzfläche verdrücken und Edwin, Olivia und ich zurückbleiben.

Ein Blick auf Olivia genügt, um zu sehen, dass sie auch gerne tanzen gehen würde. Doch wie es aussieht, stellt sie ihr Bedürfnis hinten an, und der Gedanke, dass es meinetwegen ist, lässt mich einfach nicht los.

Natürlich will sie mich nicht alleine lassen, zumal wir unsere Freundschaft vor kurzem erst wieder aufblühen gelassen haben und ich schätze das auch wirklich sehr. Ich rechne es ihr hoch an, dass sie einfach bei mir bleibt und es mir nicht übelnimmt, dass ich weder bei einem der Partyspielen, noch in den Pool oder aber auf die Tanzfläche gehen wollte. Ich finde es toll, dass sie so viel Rücksicht auf mich nimmt, und das nicht, weil sie Mitleid oder so hat, sondern ganz einfach, weil sie wie es aussieht lieber bei mir bleibt.

»Willst du nicht tanzen?«, frage ich Liv, als ich mich aus meiner Starre reiße und schenke ihr das beste Lächeln, was ich parat habe. Doch das scheint sie nicht ganz zu überzeugen, denn sie schüttelt nach kurzem Zögern den Kopf.

»Nein, alles gut. Tanzen wird überbewertet.«, entgegnet sie nur, was mich zum Schmunzeln bringt.

»Geh schon. Mindestens für zwei bis drei Songs. Ich warte dann solange auf dich. Das ist wirklich kein Problem.«, beginne ich, doch als sie erneut verneinen möchte, setzte ich einen strengen Blick auf und deute erneut auf die Tanzfläche. »Du bist hier um Spaß zu haben, und nicht um Babysitter zu spielen.«

»Was? Du denkst doch nicht, dass ich mich verpflichtet fühle und dich als eine Art Klette sehe? Wenn ja dann—«

Ich falle ihr lachend ins Wort. »Nein, natürlich nicht. Aber wenn du jetzt nicht sofort tanzen gehst, dann denke ich das vielleicht.«, bemerke ich und als sie mein Lächeln erwidert, weiß ich, dass ich gewonnen habe.

»Na gut, für einen einzigen Song!«

Hastig schüttle ich den Kopf. »Drei!«

Olivia verdreht die Augen und lässt sich von mir zur Tanzfläche schieben. »Okay, wir treffen uns in der Mitte. Zwei Songs.«

»Na gut, geh jetzt Spaß haben.«

»Das habe ich die ganze Zeit schon.«

»Und ciao!«

Lachend geselle ich mich zurück zu Edwin, der seinen fünften Becher auf ex leert und ich frage mich allmählich wirklich, wie groß seine Blase ist. Ich meine, ich muss schon auf Klo, nachdem ich drei große Schlucke Saft trinke und das ist eigentlich normal.

»Ist alles gut?«, frage ich ihn bemüht neutral und unterdrücke mir ein Lachen.

Edwin nickt. »Ja, ich geh mal kurz jemandem hallo sagen.«

Ich lasse es geschehen und finde mich im nächsten Augenblick zwischen unzähligen von Menschen wieder, die ich weder kenne, noch kennenlernen möchte. Denn so wie sich der Großteil verhält, ist das alles andere als einladend. Um ehrlich zu sein fühle ich mich sogar einwenig komisch dabei, als einzige dazustehen und den anderen dabei zuzusehen, wie sie sich den anderen anpassen und feiern, als gäbe es keinen Morgen.

»Also dir hier zu begegnen, ist wirklich das letzte, womit ich gerechnet hätte.«

Verwirrt folge ich der Stimme und begegne einer mir bekannten Person. »Asher.«, bemerke ich überrascht und auch einwenig erleichtert, da ich endlich ein bekanntes Gesicht in dieser Masse ausmachen kann. »Dich habe ich ja total vergessen.«

Deep Heart ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt