Kapitel 57

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-Ashton

Luke's und mein Oberteil lagen inzwischen auf dem Boden und Luke fing gerade an meinen Gürtel zu öffnen als man die Tür aufknallen hörte. Erschrocken setzte ich mich auf und sah einen völlig überforderten Harry in der Tür stehen. Schnell machte ich meinen Gürtel wieder zu und versuchte nicht all zu auffällig meine Erektion zu zeigen. "Ashton seit wann raucht Michael?", fragte er und ich sah ihn völlig verwirrt an. Michael rauchte nicht, er war strikt dagegen, schon allein weil Calum und ich Zigaretten hassten. "Er raucht nicht. Schon allein, weil Calum gegen Zigaretten ist.", antwortete ich also. "Und warum stand er dann gerade vor unserem Haus? Rauchend und nur mit einem Rucksack?", fragte Harry vorwurfsvoll und in dem Moment klingelte mein Handy.

Ohne nach zu sehen hob ich ab. "A-Ash! Ich hab schluss ge-macht.", schluchzte Calum verzweifelt in den Hörer und in dem Moment machte es klick. "Verdammte Scheiße, Calum! Michael raucht!", ich stand, immer noch mit einer Erektion die ziemlich fett war, auf und lief aus dem Zimmer. Harry folgte mir. "Ashton er und Fi-ona haben sich ge-küsst ich hab es gesehen u-nd-", Calum wurde von seinem eigenen Schluckauf unterbrochen und ich verdrehte die Augen. Immer wenn Cal aufgeregt war, weinte oder zu schnell atmete bekam er Schluckauf und hickste jede 10 Sekunden. "Ashton!", er hickste, "Ich hab gesagt, dass ich ihn hasse. Aber ich-", er hickste erneut. "-liebe ihn." "Cal ganz ruhig ich muss jetzt erstmal Michael suchen und dann-" "ER IST WEG?", schrie Calum dazwischen und ich schlug mich selbst in meinen Gedanken.

"Verdammt Calum, Michael läuft immer vor seinen Problemen weg das weißt du doch! Und wie ich dich kenne hast du ihn sicher auch noch rausgeschmissen, also komm runter ich finde ihn.", meinte ich etwas genervt und legte dann auf. Ich schnappte mir die Autoschlüssel und schlüpfte in meine Vans bevor ich zum Auto lief. Ich parkte schon etwas gekonnt aus und fuhr langsam am Straßenrand endlang.

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Nach einiger Zeit, in der ich den platinblondhaarigen Jungen, der zufälligerweise mein bester Freund war, nicht fand, fuhr ich an einem rothaarigen Jungen vorbei. Es war kein normales orange-rot oder so, nein es war knallrot. Bei genauerem Bedenken stoppte ich sofort das Auto, stieg aus und lief auf den Rothaarigen zu. Meine Vermutung bestätigte sich als ich Michael erkannte. "Verdammt, Michael du kannst doch nicht einfach weglaufen!", rief ich als ich vor ihm stand. Michael sah auf und rote, verweinte Augen trafen auf meine.

Wortlos zog ich ihn in eine Umarmung und Mikey fing an zu schluchzen. "Ich hab Fiona nicht geküsst! Sie hat mich geküsst und ich hab nicht mal erwidert! U-nd Calum...Oh mei-n Go-ott.", schluchzte Michael und presste sich enger an mich, während er sein Gesicht in meiner Schulter vergrub. "Du kommst mit zu mir und wir klären das mit Calum aber vorher: Wo sind die Zigaretten?", fragte ich vorsichtig. "Ich... hab dieganzeSchachtelaufgeraucht. Ich wollte mir gerade neue kaufen.", murmelte Michael unsicher und ich ließ geschockt von ihm ab. "Du hast aus Liebeskummer an einem Tag innerhalb weniger Stunden eine ganze Packung Zigaretten durchgeraucht und willst mehr?", fragte ich geschockt.

Michael fing leicht an zu grinsen. "Sie sind gut. Ist wie ritzen, denke ich.", grinste er zufrieden und ich stöhnte genervt auf. "Du wirst nicht mehr rauchen und dich auch nicht ritzen, verstanden?", sagte ich ernst. "Du hast dich auch geritzt als es dir schlecht ging und machst es immer noch! Lüg mich bloß nicht an ich hab schon gemerkt, dass du dich an der Hüfte geritzt hast.", schrie Michael plötzlich. "Okay! Ich hab mich geritzt ja aber du musst nicht auch damit anfangen! Das macht süchtig deshalb höre ich nicht auf, verstehst du das?! Ich bin schon im Arsch, es reicht wenn einer von uns das ist!", schrie ich wütend zurück und zog Michael dann einfach zum Auto.

Auf der Fahrt zu mir nach Hause blieb es still und abgesehen von der Musik aus dem Radio hörte man nichts. "Es tut mir Leid.", meinte Mike dann als ich in der Einfahrt geparkt hatte. "Was tut dir leid?", fragte ich immer noch genervt. "Dass ich dich umsonst angeschrien hab und dir Vorwürfe gemacht hab. Ich weiß das du damit aufhören willst. Und ich werde auch keine Zigaretten mehr kaufen versprochen. Und ritzen will ich mich gar nicht erst. Ich will nur Calum. Ich will wieder seine weichen Lippen auf meinen spüren und seine muskulösen Arme um meinen Körper haben wenn er mich umarmt. Ich will ihn zum Lachen bringen. Ich liebe ihn verstehst du? Nicht so Kindergartenmäßig sondern wirklich. Ich liebe Calum.", meinte Michael und ich zog ihn noch einmal in eine Umarmung bevor wir ausstiegen.

»Promise Land« Buch I || LashtonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt