Kapitel 32

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Morgens wurde ich von Luke geweckt, der mich wachrüttelte. Lächelnd öffnete ich meine Augen und sah, dass er nur in Boxershorts war und seine Haare noch nass. O. mein. fucking. Gott. Ungewollt musterte ich ihn von Kopf bis Fuß und mein Mund war dabei auch noch offen. "Ashton!", rief Luke als er es merkte und drehte sich beschämt um, doch ich zog ihn nur auf meinen Schoß und küsste seine Wange, weil sein Gesicht von mir weggedreht war. "Du bist wunderschön.", hauchte ich gegen sein Ohr und küsste ihn darunter, was erneut eine Gänsehaut bei ihm verursachte. Lukes Schwachstelle ist also unter seinem Ohr. Ich küsste ihn von diesem Punkt ab über seinen Kiefer bis zu seinen Lippen. Lukes Wangen waren mittlerweile so rot, dass sie Tomaten glichen und ich lächelte. "Ashton.", mahnte Luke mich schwach und ich küsste ihn nun auf seine pinken Lippen.

Seine Hände vergruben sich in meinen sehr unordentlichen Locken und fuhren durch sie und zogen an ihnen. Seine Lippen bewegten sich erst unsynchron mit meinen, synchronierten sich dann aber. Auch wenn Luke vielleicht nicht der beste Küsser war, war er trotzdem der Beste für mich. Meine Hände schlangen sich um seine schmalen Hüften und zogen ihn näher an mich, sodass sein nackter Oberkörper sich an mein Shirt presste.

"Macht das in eurer Freizeit ihr Perversen!", rief plötzlich eine bekannte Stimme und Luke ließ sofort von mir ab um sich zu Harry zu drehen. Dabei fiel mir die Beule in seinen Boxern auf. Luke... Luke bemerkte es wohl auch, denn er hielt sich schnell die Decke vor sich. "Ich wollte meinen besten Freund mal wieder besuchen!", rief Harry grinsend und kam zu Luke um ihn eng und zwar wirklich ENG zu umarmen. "Hast du einen Ständer Luke?", hörte ich Harry geschockt flüstern und Luke wurde sofort rot und ließ von ihm ab um sich schnell wieder eine Decke davor zu halten.

"Also wie auch immer, was ist der Plan? Ashton wenn es dir nichts ausmacht würde ich heute gerne Luke für mich beanspruchen. ", meinte Harry und ich lachte. "Ich muss sowieso noch was erledigen.",murmelte ich dann, in Gedanken an gestern. "Nein, warte. Ash ich lass dich ganz bestimmt nicht alleine zu deinem Dad!", rief Luke sofort und Harry sah geschockt von Luke zu mir. "Du willst zu Dad? Ashton, was wenn er dir wieder so etwas antut!", rief er sofort. "Er ist hier in der Psychatrie und Liam will nur, dass ich ihn einmal sehe. Er wollte sich erhängen, weil er weiß, was für einen Fehler er gemacht hat.", meinte ich. "Was wenn er das nur vortäuscht." "Er weiß doch gar nicht, dass ich hier bin.", argumentierte ich. "Ok, aber wenn du zu ihm gehst, komm ich mit. Ich will ihn sehen. Um mich zu überzeugen,  dass er sich wirklich geändert hat.", meinte Harry ernst.

"Nein! Ich muss das alleine machen. Ihr kommt Beide nicht mit!", sagte ich ernst und stand auf. Dann fiel mir auf, dass ich nur Boxershorts und ein Tank Top trug. Schnell lief ich zu Lukes Schrank, in dem meine Hose war. "Vergiss es! Er ist auch mein Dad! Außerdem muss ich auf dich aufpassen!", rief Harry sturr. "Keine Angst ich komm gut alleine zu Recht!", rief ich und zog meine Hose an. "Hat man ja die letzte Zeit gesehen. Als Luke im Krankenhaus war und jetzt immer noch, wo du abnimmst nur, weil du verdammte Schuldgefühle wegen nichts hast!", schrie Harry.  "Hör auf zu schreien!", schrie ich zurück. "Haltet doch Beide eure Fressen, verdammt! Erstens hasse ich es wenn Leute schreien, zweitens verzweifelt Luke gerade daran, dass Ashton wegen ihm Schuldgefühle hat und drittens geht es hier um den Menschen den ihr abgrund tief hasst. Geht einfach beide hin und fertig verdammt!", schrie plötzlich Zayn und schloss die Zimmertür. "Mein Gott.", stieß er dann noch genervt aus.

"Warum hast du Schuldgefühle Ash?", fragte jetzt Luke, aber sehr leise. "Weil... nichts.", seufzte ich. "Sag jetzt.", meinte Luke etwas lauter. "Was wenn ich damals nicht aufgewachr wäre? Dann wärst du jetzt tod.", murmelte ich. "Du bist nicht Schuld daran, wie oft soll ich es noch sagen. Es waren Marc, Justin und Cameron. Und auch Mum. Aber nicht du. Und rede dir jetzt bloß nichts anderes ein, denn das ist die Wahrheit und das weißt du auch.", sagte Luke ruhig und sah mir dabei die ganze Zeit in die Augen.

.

Liam hatte mich und Harry abgeholt um Dad wiederzusehen. Luke war auch dabei. "Und da kann nichts passieren?", fragte ich unsicher. "Ich bin da, zwei weitere Helfer sind da. Und dein Vater hat sich wirklich geändert. Ich kenne keinen so freundlichen aber auch traurigen Menschen. Er bereut das alles wirklich. Ihr müsst ihm ja nicht gleich um den Hals fallen und verzeihen, aber bitte sprecht wenigstens mit ihm. Luke du musst dabei draußen warten in Ordnung?", erklärte Liam. "Ja ok.", antwortete Luke. Er hielt meine und Harrys Hand und als wir vor Zimmer 23 stehen blieben drückte er meine Hand noch einmal.

Liam klopfte und fragte nach meinem Dad. Kurze Zeit später wurde die Tür geöffnet und ein mir altbekanntes Gesicht kam mir traurig aussehend entgegen.

Dad.

»Promise Land« Buch I || LashtonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt