75.|Brüder, Freunde und Spanner

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Scarlet

»Scarlet?!« Wir haben uns atemlos von einander getrennt und meinen Bruder geschockt angeguckt.

Scheiße! ich habe garnicht bemerkt, das er gekommen ist. Okay, ich hatte in diesem Moment garnichts im Sinn, außer ihn.

Liam hat seine Hände auf meine Hüften gelegt und mich vor ihn gezogen, damit er seinen großen Liebesbeweis hinter mir verstecken konnte. Das müsste mein Bruder nun wirklich nicht sehen.

»Ethan. Seit wann bist du denn hier?« Ich habe schüchtern gelächelt und mir meine Haare aus dem Gesicht gestrichen.

Er hat seine Arme vor der Brust verschränkt und uns beide ernst gemustert. »Lenk nicht ab Scarlet. Seit wann seit ihr beiden wieder zusammen?«

»Seit gestern.« Antwortete Liam ihm, ohne auch nur den Blick von ihm abzuwenden.

»Ja....ehm...also, es ist ja noch ganz neu, deswegen habe ich noch niemanden etwas gesagt. Und du behälst das auch für dich. Ich werde es Mom und Dad selber sagen.«

Ethan hat eine Augenbraue gehoben und uns beide ernst gemustert. Er war genauso groß wie Liam. Die beiden guckten sich mit tödlichen Blicken an und ich bin einfach unter derren Blicken verloren gegangen.

»Mom wird bestimt nichts dagegen haben, aber Dad wir das ganz sicher nicht freuen. Wir wissen ja wie es beim letzten mal geendet hat.«

Liam hat sich sofort hinter mir angespannt und mich näher an sich gezogen. »Was damals passiert ist, geht dich nichts an! Wir wollten uns ja nicht trennen, das war nur......«

Ich habe ihm mit meinem Ellebogen in den Magen geschlagen, damit er leise ist.

Wir können ihn nicht auch noch mit reinziehen. »Das war früher. Ich werde schon mit Dad reden, danke für deine Warnung Bruderherz. ich glaube wir sollten jetzt rein gehen.«

Ethan ist zum Tor gelaufen und hat dort auf mich gewartet. Ich habe miene Handtasche aus dem Auto genommen und mich wieder zu Liam gestellt.

»Wir sehen uns morgen. Vielleicht kümmern wir uns auch morgen um deinen großen Freund.«

ich habe ihn angelächelt und wollte schnell rein gehen, da hat er mich nochmal zurück gezogen und mich hart geküsst.

ich habe ihn von mir weg gedrückt und böse angeguckt. »Liam!« Er weiß genau, dass mein Bruder dann sauer wird.

Mit einem Blick zu Ethan bestätigte sich mein Verdacht. Er hat so geguckt, als ob er Liam jeden Moment umbringen würde.

»Ich wünsche dir und deinem Freund da unten noch viel Spaß. Ihr könt euch morgen ja ganz alleine vergnügen.«

Er hat mich geschockt angeguckt und wollte noch was sagen, da bin ich aber schon gegangen.

Ich habe beschämt auf den Boden geguckt und bin mit Ethan rein gegangen. Das war so peinlich!

»Wir haben eine Menge zu besprechen.« Murmelte er neben mir.

Das haben wir wirlich. Sie wissen alle imer noch nichts von meinem Gedächnisverlust.

»Du hast recht. Ich muss euch vieles erzählen. Sag Mom und Dad, dass wir uns in zehn Minuten im Wohnzimmer treffen. Es gibt wichtiges zu besprechen. Ich will mich nur erst umziehen.«

Ethan hat mich verwirrt angeguckt und seine Hand auf meine Schulter gelegt.

»Du bist aber nicht schwanger oder? Das würde auch erklären warum ihr wieder zus......«

»Ethan! Ich bin nicht schwanger! Hör auf mit dem blödsin. Wir sind wieder zusammen, weil ich ihn liebe.«

Er hat ekelnd sein Gesicht verzogen. »Okay, so genau will ich es nicht wissen.«

Ich habe meine Augen verdreht und bin hoch gegangen. Ich habe erst mal die Knutschflecken an meinem Hals mit Make-up abgedeckt.

Als ich endlich aus den Schuhen geschlüpft bin, habe ich erleichtert ausgeatmet. Meine Füße schmerzten wie die Hölle.

Ich mag zwar High-Heels, aber den ganzen Tag in ihnen rum zu laufen und dann auch noch zu kämpfen ist echt anstrengend.

Ich habe die Schuhe in eine Ecke gelegt und mich von meinen Kleidern entledigt. Meine Unterwäsche habe ich angelassen. Die war ja noch neu. Morgen dusche ich dann noch. Jetzt bin ich zu erschöpft dafür.

ich habe mir meine schwarze Yoga-Leggings und ein weinrotes Top rausgesucht.

Gerade als ich mich anziehen wollte, hat mein Handy geklingelt. Es war Liam. Ich habe verwirrt auf den Bildschirm meines Handys gestarrt und dann den anruf angenommen.

L: Was machst du grade?

S: Wir haben uns vor fünf Minuten gesehen. Was denkst du was ich mache?

L: Hm, ich weiß nicht. Wusstest du das wir von unserem Gästezimmer eine echt gute Aussicht haben.

S: Okay. hast du mich jetzt deswegen angerfen?

Er hat leise gelacht. Ich konnte mir sein grinsen förmlich vorstellen.

L: Nein. Ich wollte dir nur sagen, dass du besser aufpassen solltest, wenn du dich umziehst. Du solltest deine Gardinen lieber zu ziehen. Es könnte ja sein das dich ein Spanner beobachtet.

Ich habe mich sofort zum Fenster gedreht und ihn auf der anderen Seite im Zimmer gesehen. Er hat mich angegrinst und stand nur so da.

S: Du Stalker!

Ich musste grinsen, habe aber versucht es zu unterdrücken. Ich habe das Handy zwischen meine Schulter und mein Ohr geklemmt, damitt ich mich anziehen konnte.

Es könnte sein, dass ich mich vielleicht umgedreht und meinen Arsch etwas austreckte, als ich mir die Hose angezogen habe und mein Oberteil langsamer als sonst übergezogen habe.

L: Du bringst mich noch um!

Er hat geseufzt und gequelt hierher geguckt. Ich konnte mir mein Grinsen nicht länger unterdrücken. Ich habe meinen Kopf schief gelegt und ihn angestarrt.

Ich wünschte ich könnte jetzt bei ihm sein und über all seine Tattoos streichen. Ihn einfach nur spüren.

L:Weißt du es ist garnicht so schwer, von hir zu dir rüber zu klettern. Ich glaube ich komme dich mal besuchen.

Ich habe lächelnd meinen Kopf geschüttelt.

S: Wir sehen uns morgen. Ich muss jetzt runter. Meine Eltern wissen immer noch nicht, dass ich alles vergessen hatte. Das wird echt ein langes Gespräch. ich wünschte du könntest dabei sein, aber ich schätze mal es ist besser wenn ich erst einmal alleine mit ihnen rede.

L:Du schaffst das schon. Wenn du dich doch umendscheidest, dann ruf mich einfach an und ich bin innerhalb zwei Minuten bei dir.

S: Ich liebe dich.

L: Ich dich auch. Wir sehen uns morgen.

Dann habe ich aufgelegt. Er ist das beste was mir jemals passieren konnte. Ich habe mich gezwungen ihn nicht weiter anzustarren und bin nach unten gegangen. Das wird ein langes Gespräch.

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C.💕

LiamOnde as histórias ganham vida. Descobre agora