46.|Verzweiflung

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Liam

Mittlerweile sind es schon drei Monate, seitdem Scarlet im Koma ist. Ich gehe immer noch jeden Tag zu ihr und rede mit ihr.

Der Arzt meinte, wir sollten ihr nur gute Sachen erzählen und ruhig sprechen, aber langsam fällt mir nichts mehr ein.

Der Arzt hat die Hoffnung schon aufgegeben und kommt nur noch ein mal die Woche um nach ihr zu sehen.

Alle kommen nur noch ab und zu mal vorbei. Sie bleiben meistens nur ein paar Minuten und gehen dann. Nur Elena, also ihre Mutter und ich sind jeden Tag bei ihr.

Sie hat gemeint ich soll Sie Elena nennen, weil Sie das förmliche nicht so mag. Ich komme jeden Tag zu ihr und Kämme ihre Haare, rede mit ihr oder manchmal wenn es sehr warm hier ist, wische ich ihr Gesicht mit einem nassen Lappen ab.

Das mit dem umziehen und duschen übernimmt dann ihre Mutter. Während ich in der Schule bin, war Elena da.

Nach der Schule waren wir zusammen hier und Abends schlief ich immer auf der Couch neben ihrem Bett.

Heute war Samstag, weshalb ich nicht zur Schule musste. Naja ich bin eh nur ab und zu dahin gegangen. Meistens bin ich, in mein Büro gegangen um mit den Männern nach Alex zu suchen.

Als wir ihn das letzte mal gesehen hatten, war er angeschossen, aber nicht tod. Ich will erst seine Leiche sehen, davor werde ich nicht aufhören nach ihm zu suchen.

Der Informant, der uns beim letzten mal geholfen hatte, wurde erwischt und umgebracht. Deswegen ist es diesesmal schwieriger Ihn zu finden.

Ich war gerade in meinem Büro, im Lager und habe auf die Tafel vor mir gestarrt. Ich hatte mir ein Whiskey on the rocks gemacht und habe versucht irgend eine Verbindung zu finden.

Es muss doch irgend einen Weg geben diesen Bastard zu finden. Desto länger ich auf diese Tafel gestarrt habe, desto wütender wurde ich.

Sein Gesicht zu sehen, machte es nicht besser. Vor Wut habe ich mein Glas mit voller Wucht gegen das Bild von Alex geschmissen.

In letzter Zeit hatte ich immer mehr angefangen zu trinken und heute hatte ich wohl ein Glas zu viel. Mir war auf einmal etwas schwindelig, deswegen habe ich mich mit einer Hand an meinem Schreibtisch angelehnt.

Ich habe tief durchgeatmet und habe versucht mich zu beruhigen. Dann ist auf einmal Ash rein gekommen und hat mich geschockt angeguckt.

Er hat ohne ein Wort zu sagen die Glasscherben aufgehoben und den Rest weg gewischt.

Ich habe mich auf meinen Chefsesel gesezt und habe für einen Moment meine Augen geschlossen. »Danke Ash.« Als er dann auch die letzten Tropfen weg gewischt hatte, habe ich ihn wieder angeguckt und er ist zu mir gekommen.

»Ich werde dich nach Hause fahren. So kannst du sowieso nicht richtig arbeiten.«

Ich habe geseufzt und ihn monoton angeguckt. »Wieso wacht Sie nicht einfach auf Ash? Warum muss alles so schwer sein?«

Er ist zu mir gekommen und wollte mir auf helfen, aber ich bin selber aufgestanden. Wir sind raus zu meinem Lamborghini gegangen. Ash hat sich einfach auf die Fahrerseite gesetzt und ich habe nichts gesagt.

Ich habe mich auf den Beifahrersitz gesetzt und er ist los gefahren. »Wir werden ihn schon finden. Wir sind die besten! Das weist du auch. Es daurt dieses mal einfach nur länger.

Du hast mal verkatert ein ganzes Drogen Kartel ausgeschaltet. Da werden wir es wohl schaffen einen Mann zu finden. Er ist bestimmt auch verletzt und versteckt sich irgendwo bis er wieder gesund ist.

LiamWhere stories live. Discover now