14.|Neugier und Burger

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Scarlet

Dieser Burger war wirklich der beste den ich je gegessen hatte. Einfach perfekt. Liam hat mich wissend angelächelt. Das habe ich einfach mal ignoriert.

Nachdem wir aufgegessen hatten, hatten wir bezahlt, naja eher Liam, da ich meine Sachen ja nicht dabei hatte. Dann haben wir uns von Toni verabschiedet und sind raus gegangen. »Wohin gehen wir jetzt?«

Ich hasse Überraschungen. Es ist bei mir irgendwie noch nie etwas gutes dabei raus gekommen. »Sei doch nicht immer so neugierig.« Er hat lächelnd den Kopf geschüttelt und ist ins Auto eingestiegen.

Was ich ihm direkt nachgemacht habe. »Ach komm schon. Nur ein kleiner Tipp. Ich hasse Überraschungen.« Ich habe ihn schmollend und mit den süßestem Hundeblick überhaupt angeguckt, doch er hat nur gelacht und ist los gefahren.

»Es ist nur fünf Minuten von hier entfernt. Das hälst du schon aus.« Ich habe ihn die ganze Fahrt lang genervt, doch er hat nicht nachgegeben.

Wir sind vor einem riesigem Gebäude stehen geblieben. »Was ist das hier?« Habe ich ihn gefragt ohne meinem Blick vom Gebäude zu nehmen.

»Das, ist eine Schießstand. Da mir letztens beim Paintbal aufgefallen ist, dass du gut mit Waffen umgehen kannst und du ja gesagt hast, das dein Vater früher mal einen Waffenladen hatte, hab ich mir gedacht, dass dir das gefallen könnte.«

Den Schwachsinn hatte er sich gemerkt? Ich habe einfach genickt und bin in Richtung des Gebäudes gelaufen. Ich war wie in Trance. Wir sind reingelaufen und uns hat mal wieder irgend ein Mann begrüßt, den Liam kannte. Wieso kennt er in diesem Viertel denn so viele Leute?

Er ist doch total reich, was sucht er dann hier in diesem Viertel der Stadt. Hier sind nur die ganzen Dealer oder Kriminelle. Selbst die Polizei traut sich hier manchmal nicht hin. Eigentlich traut sich hier niemand hin, der nicht hier arbeitet oder Geschäfte zu erledigen hat.

Ich muss hier manchmal Geschäfte erledigen, also arbeiten. Aber er, hat hier doch bestimmt nichts zu suchen. Der Mann der mich und Liam begrüßt hatte, hat uns in ein Hinterzimmer geführt, wo wir uns die Schusssicheren Westen und Brillen anziehen konnten.

Da das zu den Vorsichtsmaßnahmen gehört. Dann haben wir noch Ohrstöpsel bekommen, da es dort ziemlich laut werden kann.

Ich war so aufgeregt. Ich liebe es zu schießen. Wir haben zwar einen kleinen Schießstand bei uns zu Hause, aber wie gesagt der ist klein. Hier hingen überall Figuren und Ziele, die wir treffen konnten.

Der Mann hat auf einen Tisch vor uns ein Paar Waffen und Munition gelegt und ist dann raus gegangen. Wir haben direkt eine Waffe genommen und haben angefangen zu schießen.

Liam hat jedesmal jedes Ziel getroffen, auf was er gezielt hatte, ich jedoch verfehle immer die kleinen Ziele. Alle anderen Ziele treffe ich immer. Aber wenn es zu diesen kleinen Scheißern kommt, treffe ich nie.

Gerade als ich wieder versuchen wollte zu treffen, haben sich zwei sehr muskulöse Arme von hinten um meine gelegt. Es war Liam. Er ist mit seinem Gesicht neben meins gekommen. Ich habe aber nur geradeaus geguckt.

Er hat seine Hände auf meine Gelegt, die eigentlich noch die Waffe hielten. »Du musst deine Arme grade halten, genau wie bei den anderen Zielen auch.

Bei diesen knickst du kurz bevor du abschießt immer ab. Hab ein bisschen mehr vertrauen in dich. Du kannst das. Wenn du die anderen schaffst, dann kriegst du das auch hin.«

Er hat meine Arme grade gehalten und wir haben zusammen geschossen. Dieses mal hat es auch wirklich geklappt. Ich habe einfach ein »Danke.« gemurmelt und wir haben dann wieder jeweils alleine weiter gemacht.

Als die Munition zu Ende war, haben wir die Waffen wieder an den Platz gelegt und sind raus gegangen.

Liam hat sich vom Mann verabschiedet und wir sind wieder zum Auto gelaufen. Auf dem Weg, konnte ich es nicht länger aushalten und habe ihn einfach umarmt.

Er war erst geschockt, hat dann aber die Umarmung nach kurzer Zeit erwidert. »Danke für den schönen Tag. Es hat wirklich Spaß gemacht.«

»Es freut mich ja, dass es dir gefallen hat, aber ich habe noch eine Überraschung für dich.«

Ich habe ihn direkt los gelassen und verwirrt angeguckt. »Noch eine? Kannst du mir wenigstens bei der sagen was es ist?« Er hat wieder mal nur lächelnd seinen Kopf geschüttelt und ist ins Auto eingestiegen.

Ich hatte so ein komisches Gefühl, als ob mich jemand beobachten würde. Ich habe mich umgesehen, aber konnte niemanden sehen. Deswegen bin ich dann auch schnell eingestiegen.

Nach weiteren 15 Minuten sind wir dann auch an unserem  Ziel angekommen. Wir waren immer noch in diesem Seltsamen Viertel der Stadt. Er hatte vor einer Bar angehalten.

„Deep X Dark"

Ein paar Buchstaben an der Leuchttafel waren entweder aus oder flackerten, die ganze Zeit. Diese Bar kannte ich. Sie wurde auch abgekürzt „D X D" genannt.

Sie war dafür bekannt, dass hier die meisten illegalen Sachen aller Art stattfanden. Die Polizei hat schon öfters versucht den Laden auffliegen zu lassen, doch das hat nicht so gut geklappt.

Denn die haben für uns gearbeitet. Wir haben mit den Läden mit denen wir arbeiten immer Notfallpläne. Wir können innerhalb einer Minute alles illegale verschwinden Lassen.

Da es vorne eine Bar ist werden die Ganzen illegalen Sachen eher hinten abgehalten. Die Drogen oder Waffen Deals. Alles was verkauft oder gekauft wird, wird im hinteren Bereich gemacht.

Da es keinen Hintereingang gibt müssen die Polizisten von vorne rein. Und bis die bei dieser Menge an Menschen hinten sind, sind die ganzen Sachen schon weg.

Es geht nämlich ein geheimer Tresor auf, der unter dem Boden ist. Er ist mehrere Meter tief und mit einem bestimmten Metall abgedichtet, sodass die Polizisten es auch nicht mit ihren Metalldetektoren finden können.

Der Tresor wird durch einen bestimmten Code hoch gefahren und falls es eine Razzia geben sollte, durch den selben Code wieder runter gefahren, sodass er tief genug unter der Erde ist um nicht bemerkt zu werden. Darüber kommt dann ein ganz normaler Holzboden sodass man es nicht sehen kann.

Aber ohne den Code würde man es trotzdem nicht sehen können, auch wenn man den Boden aufreißen würde, da es so tief ist. Leider arbeitet der Inhaber nicht mehr für uns. Er hat sich unseren Gegnern angeschlossen und das ist unverzeihlich in unserer Familie.

»Liam, was wollen wir den in dieser Bar? Ich habe nicht mal etwas dafür geeignetes angezogen. So kann ich da nicht rein.«

Er hat sanft meinen Arm gepackt und ist mit mir zusammen rein gelaufen. »Das was du an hast ist okay so. Es währe wohl eher gefährlich für dich, wenn du hier was anderes an hättest. Glaub mir, hier gibt es ein paar richtige Idioten. Heute wirst du aber mal einen richtigen Kampf sehen.

Hier ist es echt gefährlich, also bleib bitte immer an meiner Seite. Ein Kumpel wird solange ich weg bin auf dich aufpassen. Er heißt Troy. Weiche ihm bloß nicht von der Seite. Hier gibt es ein paar wirklich gefährliche Ecken.«

»Warte, warte wer ist Troy und wohin gehst du? Und von was für einem Kampf sprichst du da?«

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C.💕

LiamWhere stories live. Discover now