7.|Der neue Nachbar

4.4K 97 3
                                    

Scarlet

»Was machst du den hier?!«

»Um ehrlich zu sein wohne ich seit einer Woche hier. Sieht wohl so aus, als ob wir von nun an Nachbarn sind.« Ich habe ihn einfach nur geschockt angeguckt.

Das kann doch nicht wahr sein! »Mund zu kleine.« Er hat mich angelächelt und ich habe beschämt meinen Mund wieder geschlossen.

»Wolltest du nicht mit deiner Freundin irgendwelche Hausaufgaben machen?« Toll ich glaube mein Kopf kann nicht noch mehr glühen. Ich sehe bestimmt aus wie eine Tomate.

Ich habe geseufzt und mir mit einer Hand über das Gesicht gestrichen. Ich hoffe mein Gesicht ist nicht zu rot.

»Sie hatte ihre Sachen zu Hause vergessen und ist wieder gegangen. Wir machen das morgen, aber ich weiß nichtmal wieso ich dir das erzähle. Das geht dich eigentlich gar nichts an.«

Er ist ein paar Schritte auf mich zu gekommen und hat mir mit seiner Hand eine Haarsträhne hinters Ohr gestrichen. Ich habe kurz die Luft angehalten, bis ich seinen Duft wahrgenommen habe. Er roch so gut.

Er hatte ein Schwarzes T-Shirt an, was sich um seine Muskeln spannte. Je länger ich auf seine Tatoos starrte, desto stärker wurde der Drang in mir einfach meine Hand zu heben und über Sie zu streichen und mir Jedes dieser Tattos einzuprägen.

Warte mal! Was denke ich da?! ich sollte nicht solche Gedanken haben. Konzentrier dich Scarlet. Ich habe leise ausgeatmet und ihm wieder ins Gesicht geguckt. »Weil mir niemand widerstehen kann.«

Ich guckte ihn sauer und geschockt zugleich an. Was soll das den jetzt heißen?! Das heißt, das du ihm nicht widerstehen konntest und ihm alles erzählt hast. Sei Still, das war eine theoretische frage.

»Wir sehen uns morgen kleine.« Er hat mich noch angelächelt und ist dann gegangen. Ich habe ihm noch verwirrt hinterher geguckt. Als ich mich dann gefasst habe, bin ich auch rein gegangen.

Was denkt er eigentlich wer er ist? Was für ein Matcho! Ich bin einfach hoch in mein Zimmer gerannt, ich lasse mir doch nicht von so einem Idioten den Tag verderben.

Als ich in meinem Zimmer angekommen bin, habe ich mir erstmal meinen Bikini angezogen und meine Haare zusammen gebunden.

Ich weiß, das es spät geworden ist, aber ich liebe es nachts zu schwimmen. Da ist es so schön ruhig und das Wasser ist nicht so warm. Das entspannt mich total.

Ich habe meine Musikbox, mein Handy und auf dem Weg nach unten noch ein Handtuch aus dem Bad genommen. Dann bin ich raus zu unserem Pool gegangen.

Ich habe meine Musikbox angestellt und das Lied Shape of you angemacht. Während ich leise das Lied mit gesummt habe, bin ich in den Pool gestiegen.

Ich sollte mir langsam mal wieder einen Bikini kaufen. Der ist mir etwas zu klein geworden. Bei dem guckt mein Arsch total raus und meine Mädels sind etwas eingequetscht. Ich habe mich auf die Luftmatratze im Pool gelegt.

Da ich auf meinem Bauch auf der Luftmatratze lag, habe ich den leicht kalten Wind auf meinem Rücken gespürt.

Ein Bein habe ich ins Wasser getan und dann habe ich einfach die Musik genossen. Ich wäre fast eingeschlafen, hätte mich da nicht etwas am Arsch getroffen......Ein Federball?!

Ich habe mich verwirrt aufgerichtet und mich umgesehen. Als ich den Übeltäter sah bin ich stinksauer auf ihn losgelaufen.

»Du bist also auch ein Spanner.« Sagte ich zu ihm und er grinste mich an.

Kann er eigentlich auch was anderes, außer zu grinsen? »Nein, das bin ich nicht, aber deine Musik stört mich. Ich will hier nur etwas trainieren und nicht deine Musik hören.

Wenn du die Musik etwas leiser machen könntest, währe es perfekt. Zu der Aussicht hätte ich aber nichts zu sagen. Das kannst du so lassen.«

Er grinste mich schelmisch an und ich bemerkte erst jetzt das er Oberkörper frei war. Ich habe meine Arme vor der Brust verschränkt und habe ihn böse angefunkelt.

»Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?! Deine blöden Sprüche kannst du für dich behalten.«

»Beruhig dich. Das war doch nur Spaß. Ich habe gehört du hast am Wochenende Geburtstag.«

»Von wem hast du das gehört?« Er hat einfach nur mit den Schultern gezuckt. »Was wünscht sich die Prinzessin denn zum Geburtstag?«

Er wollte mir was kaufen? »Ich will nichts danke. Ich werde mit ein paar Freunden abends ins lights gehen, wenn du auch kommen willst, kannst du kommen, aber du musst mir nichts kaufen.«

Eben hat er mich noch genervt und jetzt lade ich ihn auf meinem Geburtstag ein. Was ist nur los mit mir?! »Ich überlege es mir Prinzessin. Kommt Noah auch?«

»Nei.... Ehm... Ich weiß es nicht. Er hat viel zu tun und weiß nicht ob er es schafft.« Gerade als er etwas sagen wollte, hat mich jemand von drinnen gerufen. Ich habe mich umgedreht und Ethan gesehen.

Ich bin sofort zu ihm gerannt und habe ihn umarmt. Ich hatte ihn lange nicht gesehen, da er in letzter Zeit so viel 'arbeiten' muss. Es war mir gerade egal das ich nass war. Ich hatte meinen Bruder vermisst.

Als ich mich von ihm gelöst habe, habe ich mich nochmal nach Liam umgesehen, doch er war schon weg. »Ich habe dich so vermisst. Seit wann bist du denn schon hier?«

»Ich habe dich auch vermisst Scar. Seit heute Morgen um ehrlich zu sein, aber du bist ja garnicht mehr zu Hause. Mit wem hast du da grade eigentlich gesprochen?«

»Eh....Mit unseren neuen Nachbarn. Ihr Sohn geht in meine Klasse.«

Er nickte mir zu und wir beide sind rein gelaufen. Ich bin schnell duschen gegangen und habe mir dann eine Jogginghose und ein weißes Top angezogen. Danach bin ich wieder runter und habe mich zu Ethan gesetzt, der sich gerade einen Film angesehen hatte.

» weißt du schon, dass Mom und Dad sich scheiden lassen wollen?«

Er hat geseufzt und mich traurig angeguckt. »Ja, ich hab davon schon gehört, aber mach dir nicht zu viele Sorgen, wir schaffen das schon. Du kennst sie doch, an einem Tag wollen Sie sich scheiden lassen und am anderen Tag lieben sie sich unendlich.«

»Ich weiß nicht, dieses Mal klang das ziemlich ernst.« Er hat mich in seine Arme gezogen und mir über den Rücken gestrichen.

-------------------------------------------

C.💕

LiamTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon