12.|Entscheidungen

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Scarlet

Als ich am nächsten Morgen wach geworden bin, hatte ich gar keine Lust aufzustehen. Wie immer eigentlich. Heute würde ein anstrengender Tag werden. Vor allem muss ich noch zu Noah und mit ihm reden.

Als ich mich fertig geschminkt und angezogen hatte setze ich mit wieder meine Maske auf. Und ich meine keine Schminke oder sowas damit, sondern mein Lächeln. Ich habe mich kurz im Spiegel gemustert. Es sah glaubhaft aus. Das müsste reichen.

Ich bin runter in die Küche gegangen und habe meine Eltern lächelnd aneinander kuschelnd aufgefunden. Ich habe Sie seltsam angeguckt und mein Blick hat Sie wohl zum lachen gebracht.

»Seid wann versteht ihr euch denn wieder so gut?« Sie haben sich gegenseitig angeguckt, gelächelt und dann wieder mich angeguckt. »Wir haben lange geredet und haben uns entschieden uns doch nicht scheiden zu lassen und habe uns vertragen.«

Ich habe Sie mit großen Augen angeguckt und bin dann schnell zu ihnen gerannt und habe Sie umarmt. »Das ist ja super!«

Ich hab die beiden wieder los gelassen und habe das erste mal seit Tagen wieder wirklich gelächelt. »Das wir uns vertragen haben, ist aber nicht die einzige Entscheidung die wir getroffen haben.

Wir werden uns mehr ins Geschäft reinhängen. Da es in letzter Zeit viel zu tun gibt in der Stadt. Das heißt es wird gefährlicher für dich und deinen Bruder.

Da dein Bruder schon sehr gut in diesen Sachen ist, muss er nichts weiter beachten. Er wird die nächste Woche weg sein und etwas für uns ermitteln.

Kommen wir zu dir. Deine Nahkampf Qualitäten haben nachgelassen. Das haben wir bei dem letzten Übung's Angriff gemerkt. Das hast du selber bestimmt auch schon bemerkt. Deswegen, haben wir deinen alten Lehrer geholt.

Er kommt heute Abend vorbei und ihr werdet ein bisschen üben. Da das Trainingszimmer noch gestrichen wird, werdet ihr in den Garten gehen müssen.«

Er hatte recht, im Nahkampf muss ich wirklich besser werden. Ich habe ihm einfach zugenickt und die beiden angelächelt. »Du weißt doch, dass wir das nur zu deinem besten tun mein Schatz. Damit dir nichts passiert.«

»Natürlich weiß ich das Mom.« Ich hab die beiden schnell umarmt und bin dann raus zu meinem Baby gegangen. Damit meine ich mein Auto. Ich liebe es einfach und bin stolz auf mich das ich mir das selber gekauft und erarbeitet habe.

Da es Matt Schwarz ist, lässt es sogar noch besser aussehen. Die Fenster hatte ich abdunkeln lassen, sodass wenn man draußen steht nicht erkennen kann, was im Auto ist oder wer. Ich habe meine Handtasche auf den Beifahrersitz gelegt und bin direkt los gefahren.

Ich hatte keine Ahnung was ich Noah sagen wollte und habe den ganzen weg lang überlegt was ich ihm sagen soll. Irgendwie hat es mir nicht mal weh getan als ich das Bild gesehen habe. Ich war einfach nur geschockt.

Als ich angekommen bin, wusste ich immer noch nicht, was ich ihm sagen sollte und habe einfach beschlossen es spontan zu machen. Als ich angekommen bin, bin ich direkt zu Tür gegangen und habe geklingelt.

Seine Mutter hat mir die Tür geöffnet und hat mich zur Begrüßung umarmt. Gerade als Sie was sagen wollte, ist Noah auf einmal runter gekommen.»Was machst du denn hier?«

»Ehm....I.....Ich wollte mit dir reden.«

»Wieso rufst du dann nicht einfach an?« Seine Mutter guckte ihn direkt geschockt an. Er hat mich am Arm gepackt und nach draußen in den Garten gezogen.

»Wieso rufst du mich nicht an bevor du kommst. Ich habe zu tun.« Ich verstehe ihn nicht mehr. Er ist so anders in letzter Zeit. »Das kann nicht länger warten Noah.« Er hat lautstark geseufzt und mit der Hand eine Geste gemacht, was bedeutet, dass ich weitersprechen soll.

»Gestern auf der Party... Also Rose hat mir erzählt......«

»Wenn es wegen dem Mädchen ist, Sie hat mich geküsst nicht ich Sie.«

»Gott Noah! Hör mir doch erstmal zu! Das mit dem Mädchen habe ich selber herausbekommen und es sah nicht so aus als ob es dir etwas ausgemacht hätte.

Mein Problem ist, das du mir nicht mal helfen wolltest! Wieso bezeichnest du mich einfach als Schlampe? Du hast dich total verändert Noah. Ich gebe es zu, ich habe auch einen Fehler gemacht, aber das mit uns geht nicht so weiter.«

Er hat mich auf einmal wieder am Arm gepackt und zugedrückt. »Es ist wegen diesem Liam oder? Ich wusste doch, das du kleine Schlampe nicht deine Griffel von ihm lassen könntest.«

Obwohl es langsam angefangen hat weh zu tun, habe ich mir nichts anmerken lassen. Ich habe ihn einfach ungläubig angeguckt. »ANTWORTE MIR!« Schrie er mich plötzlich an und drückte noch fester zu.

Seine Augen waren blutunterlaufen und er roch wieder so seltsam. Er hatte wieder gekifft. »Lass mich los Noah! Es hat nichts mit Liam zu tu....«

Auf einmal ist meine Wange zur Seite geflogen und hat angefangen zu brennen. Ich habe geschockt meine andere Hand auf meine brennende Wange gelegt und ihn mit großen Augen angeguckt. Er hat mich wirklich geschlagen. »LÜG MICH NICHT AN!«

Schrie er wieder. Dieses Mal ist sogar seine Mutter raus gekommen. »Was ist denn hier los? Warum schreit ihr den so? Was hast du gemacht Noah?«

Als Sie gesehen hat das ich meine Wange gehalten habe, hat Sie mich mit großen Augen angeguckt und ist sofort zu mir gekommen. »Es ist nichts Mutter. Geh wieder rein. Wir haben nur eine kleine Auseinandersetzung.«

Ich wollte nicht das er auch noch Streit mit seiner Mutter hat. »Es tut mir Leid, aber ich muss jetzt gehen.« Sagte ich zu seiner Mutter und bin ohne ein weiteres Wort oder mich umzudrehen wieder zu meinem Auto gegangen. 

Ich bin schnell eingestiegen und los gefahren. Nach kurzer Zeit habe ich aber wieder angehalten, da mir durch den Tränenschleier vor Augen nicht klar war wohin ich überhaupt fahre.

Was ist da gerade passiert? Wie kann er so etwas tun. Es hat wirklich sehr wehgetan. Meine Wange brennt immer noch und na toll jetzt auch noch mein Arm. Da ich ein T-Shirt anhatte und er am Unterarm zugedrückt hat, konnte man es sogar sehr deutlich sehen.

Hoffentlich wird das nicht blau. Als ich mich wieder beruhigt hatte, habe ich mir die Tränen weg gewischt und etwas gewartet damit meine Augen nicht so rot sind. Danach bin ich wieder nach Hause gefahren.

Als ich zu Hause angekommen bin, hat Fred mir gerade das Tor aufgemacht, als auf einmal jemand an mein Fenster geklopft hat. Ich habe mich erschrocken zur Seite gedreht und Liam gesehen.

Was macht der denn hier? Ich habe mein Fenster runter fahren lassen und habe ihn verwirrt angeguckt. »Sei in einer halben Stunde fertig, ich warte hier dann auf dich. Wenn du nicht kommst, werde ich höchst persönlich zu euch kommen und mit deinen Eltern reden. Also beeil dich.«

Dan hat er sich einfach umgedreht und ist gegangen. Wieso verwirrt mich denn jeder immer so. Kann mir nicht einmal jemand sagen was er eigentlich meint. Dieser Junge ist ein wandelndes Rätsel.

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Ich hoffe es gefällt euch bis jetzt. Ich würde mich auch über eure Meinung oder Kritik freuen.🤗

C.💕

LiamWhere stories live. Discover now