4.|Nette Worte

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Scarlet

Rose hatte gestern noch bei mir übernachtet, da wir eh heute zusammen zur Schule gehen, macht das keinen Unterschied. Sie ist in meinem Zimmer geblieben und ich bin uns beiden etwas zu trinken holen gegangen.

Ich hörte auf einmal stimmen vom Büro meines Vaters. Ich wusste garnicht das meine Eltern wieder da sind, aber sie haben sich gestritten und das hat man bis ins Wohnzimmer gehört.

»Na gut Linus. Du wolltest das so! Dann scheiden wir uns! Die Kinder bleiben aber bei mir!«

»Das hättest du wohl gerne. Die Kinder bleiben bei mir!«

Ich habe versucht die Tränen zu unterdrücken. Sie wollten sich wirklich scheiden lassen? Als sie mich bemerkten sind Sie sofort still geworden.

»Scarlet, mein Schatz. Wir hatten nur eine kleine Auseinandersetzung.« Meine Mutter lächelte mich warm an, doch in konnte in ihren Augen sehen, das sie lügt.

»Lüg das Kind nicht an Elena. Scarlet deine Mutter und ich werden uns scheiden lassen. Sie würde es früher oder später erfahren.«

Jetzt konnte ich mich nicht mehr zurück halten. Die Tränen, die über meinen Wangen liefen, brannten wie Feuer. »Aber wieso ? I...Ich dachte es währe alles gut zwischen euch. Das könnt ihr doch nicht machen.«

»Scarlet, das hast du nicht zu entscheiden. Wir lassen uns scheiden und Ende!« Mein Vater hat es nicht so mit dem Feingefühl. Meine Mutter guckte ihn böse an und kam zu mir.

Sie hat mich in ihre Arme geschlossen und mir beruhigend über den Rücken gestrichen. »Es tut mir leid Schatz. Aber manchmal passt es einfach nicht mehr. Das wirst du auch verstehen wenn du älter wirst.«

Ich habe meine Mutter einfach von mir weg geschubst und bin hoch in mein Zimmer gerannt. Ich hatte Rose total vergessen. »Wo warst du so lange?«

Als Sie mein verhäultes Gesicht sah, ist Sie sofort zu mir gekommen und hat mich in den Arm genommen. »Was ist den los wieso weinst du?«

»Meine Eltern wollen sich scheiden lassen.« Ich wusste das meine reaktion total übertrieben war, aber es hat mich einfach so fertig gemacht.

Ich will nicht zwischen den beiden entscheiden müssen. Bei wem ich ab jetzt bleiben werde oder nicht. Das alles war für mich einfach in dem Moment zu viel.

Ich bin mir sicher, wenn ich mich beruhigt habe werde ich sogar darüber lachen, das ich so geweint habe. Ich habe mich wieder von ihr gelöst und gelacht. »Wieso lachst du denn jetzt?«

»Das ist so kindisch von mir. Ich sollte nicht weinen. Vergessen wir das einfach.« Ich habe mir meine Tränen mit dem Handrücken weg gewischt und sie leicht angelächelt.

»Weißt du was, wir hätten heute eh nur vier Stunden gehabt. Da Hr. Schlick krank ist. Lass uns einfach heute schwänzen und ins Einkaufszentrum gehen. So wie du aussiehst, wirst du dich sowieso nicht auf den Unterricht konzentrieren.«

Ich lächelte Sie schwach an. »Du bist einfach die beste Freundin der Welt.« Sie hat ihre Haare über ihre Schulter geworfen und mich mit einem selbstverliebten Blick angeguckt. »Natürlich bin ich das.«

Wir beide sind in Gelächter ausgebrochen und haben uns schnell fertig gemacht.

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Nach einer 15 minütigen fahrt, waren wir endlich im Einkaufszentrum. Wir hatten uns schon ein paar T -Shirts und so weiter gekauft und waren jetzt hungrig.

Deswegen sind wir in ein Restaurant gegangen und haben uns Essen bestellt. Ich habe mir Pasta bestellt und Rose hat sich einen salat bestellt. Ich habe zwar keine Ahnung wie man nur von Salt satt wird, aber sie wollte es so.

Als wir fertig gegessen hatten, sind wir wieder in ein Geschäft gegangen und haben uns aus spaß entweder viel zu kurze, oder viel zu große Kleidungsstücke angezogen.

Rose war in der Kabine vor mir. Sie hatte aus der Männerabteilung ein Oberteil genommen und es angezogen.

Es war ihr viel zu groß und ging ihr bis über die Knie. Die Ärmel hingen einfach so runter, ihre Arme waren darunter verloren gegangen.

Ich selbst hatte ein viel zu kurzes Kleid an. Es ging mir knapp bis zu der mitte meiner Oberschenkel.

Der Ausschnit ging mir fast bis zum Bauch und meine Mädels waren darin etwas eingequetscht. Wir sind beide in Gelächter ausgebrochen, als wir uns gesehen haben.

»Mann erkennt dich garnicht mehr unter diesem Pullover.« Sagte ich und versuchte meinen Lachanfall unter Kontrolle zu kriegen.

»Dieses Kleid passt ja mal garnicht zu dir. Und erst diese Farbe.« Sie hatte recht diese Farbe war wirklich schrecklich. Es war in einem dunklen Grün und hatte kleine gelbe Steine drauf.

Rose ist wieder in die Kabine gegangen um sich um zu ziehen. Ich hatte mein Handy in der Hand und hatte gerade eine Nachricht beantwortet als ich auf einmal Schritte hinter mir wahrgenommen habe.

Ich habe mich sofort umgedreht und vor mir stand Liam. Wieso kann er sich so gut anschleichen? Ich hatte ihn garnicht gehört, bis er dann direkt hinter mir stand.

Er hatte sich an meiner Kabinen Tür gelehnt und musterte mich schmunzelnd. »Ich finde es sieht nicht so schlecht aus an dir. In einer anderen Farbe währe es zwar besser, aber der Ausschnitt gefällt mir.«

Ich seufzte nur und und wollte wieder in die Kabine, doch er hat sich mir in den Weg gestellt. Ich habe ihn genervt angeguckt. Was wollte er den noch ?

»Müsstest du nicht eigentlich in der Schule sein?«

»Müsstest du nicht auch da sein ?«

Er zuckte einfach mit den Schultern. »Ich hatte heute keine Lust.«

»Toll ich auch nicht. Kannst du mir jetzt aus dem Weg gehen, damit ich mich endlich umziehen ka....«

»Scarlet? Was machst du denn hier?« Auf einmal ist Noah um die Ecke gekommen und hat mich geschockt angeguckt. Liam ist mir aus dem Weg gegangen und ist ein paar Schritte weiter weg gelaufen.

»Das selbe könnte ich dich auch fragen.«

»Hör auf damit und beantworte mir meine Frage. Wieso bist du nicht in der Schule? Und was hast du da an? Das ist ja schon peinlich.«

Ich habe ihn einfach nur geschockt angeguckt. Das ist doch jetzt nicht sein ernst?!

»Ich hatte keine Lust. Und mehr sage ich dir nicht! Du erzählst mir ja in letzter Zeit auch nichts. Und es tut mir Leid das dir das Kleid nicht gefällt. Ich wollte es ja auch umbedingt kaufen. wir haben nur spaß gemacht du Idiot. Natürlich kaufe ich das nicht. Aber danke für die netten Worte.« Ich bin einfach in die Kabine gegangen und habe mich umgezogen.

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C.💕

LiamWhere stories live. Discover now