Vorbereitungen...

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(Pov. Rye)

„Rye aufwachen!"

Oh ne!

„Mhhh", murrte ich und wollte mich gerade in Richtung Wand drehen, als ich ein Kissen ins Gesicht bekam.

„Brook lass mich schlafen! Ich bin müde!"

„Nö! Es ist immerhin schon 15:00 Uhr und wir müssen noch das andere Bett aufbauen und die Wohnung putzen!", drängelte er ungeduldig und schlug mir nocheinmal das Kissen ist Gesicht. Jetzt hatte ich keine andere Wahl mehr und setzte mich schlaftrunken auf. Meine Augen brannten noch etwas von der Müdigkeit, aber Brook hatte ja Recht. Und dann fiel mir auch endlich wieder ein, warum ich so müde war. Ich hatte schließlich bis um 5:00 Uhr morgens auf dem Boden in der Küche gesessen und mit Andy telefoniert.

Auch Jack kam jetzt an mein Bett, aber im Gegensatz zu Brooklyn hatte er ein Glas Wasser in der Hand, welches er mir ohne mit der Wimper zu zucken ins Gesicht spritzte.

Jetzt war ich wach.

„Ich bin doch wach!", lachte ich und kletterte aus dem Bett.

Das Zimmer war bereits ein wenig ordentlicher, denn alle hatten ihre Sachen in ihre Koffer und Taschen gepackt, welche sich in unserem schmalen Flur stapelten. Da morgen Andy und Harvey zu uns kommen und natürlich auch hier schlafen sollten, brauchten wir ein weiteres Bett. Also hatten wir uns kurzerhand dazu entschlossen Jack's Einzelbett, welches er sich ab und zu mit Brooklyn teilte, der aber eigentlich auf der kleinen Couch schlief, gegen ein Stockbett auszutauschen. Dafür bauten wir Jack's Bett mühselig auseinander und bastelten danach an dem Stockbett aus Metall herum. Erst gegen Abend waren wir fertig und wir fingen an die restliche Wohnung zu putzen und aufzuräumen. Übrigens konnte ich mich erst nach dem Bettenaufbau richtig anziehen, da die Tür zum Badezimmer durch die ganzen Sachen im Flur nicht mehr zu öffnen war.

„Gehen wir noch zum Sport?", fragte Mikey kurz vor Mitternacht.

„Spinnst du? Hast du mal auf die Uhr geguckt?", protestierte ich.

„Wir sind auch schonmal noch später hingegangen." Er hatte Recht, aber ich war viel zu müde.

„Mikey wenn du gehen willst, geh bitte alleine, ich bin viel zu müde. Außerdem würde ich mir das an deiner Stelle gut überlegen, weil du morgen einen sehr anstrengenden Tag vor dir hast. Hast du schon vergessen, dass du morgen Andy abholen musst?" „Wie könnte ich das vergessen Ryan? Du redest ja schon den ganzen Tag von nichts anderem. Wenn du nicht willst, bleibe ich auch hier, wir gehen ja sowieso morgen mit den beiden Neuen. Aber vielleicht wärst du jetzt nicht so müde, wenn du nicht die gesamte Nacht telefoniert hättest." Den letzten Satz sagte er etwas leiser und zwinkerte mir zu, bevor ich zu meinem Glück endlich wieder ins Bett durfte. Kurz bevor ich einschlief, beugte ich mich noch einmal zu dem Bett unter mir herunter und lächelte Mikey, der gerade einen unserer Vlogs schnitt, dankbar zu...

(Pov. Andy)

Ich schlug die Augen auf und schaute in seine dunklen, wunderschönen Augen. Wärme umströmte mich und alles begann zu kribbeln. Da lag er. Einfach neben mir. Rye.

Warte WAS? Rye?

Ich schreckte hoch und schaute mich ruckartig im ganzen Zimmer um.

Kein Rye.

Ich hatte geträumt.

Dann kamen die Gedanken an die vergangene Nacht zurück und die Wärme kam wieder. Nicht so stark wie in meinem Traum, aber ähnlich. Er hatte mich angerufen und die ganze Nacht mit mir geredet. Und seine Stimme war so wunderschön weich gewesen. Nichts hätte ich in dieser Nacht lieber gemacht.

Davon mal ganz abgesehen, war ich in der Band. Naja zumindest für eine Woche.

OMG wie geil ist das denn bitte!?

Ich hatte es schon fast aufgegeben und dann kam der sehnlichst erhoffte Anruf doch noch. Ryan hatte gesagt, dass Mikey mich morgen zuhause abholen würde, also musste ich dringend packen. Ein Blick auf die Uhr auf meinem Nachttisch verriet mir, dass schon erschreckend später Nachmittag war, also zog ich mich so schnell es ging an und suchte meine Reisetasche. Nach einer Stunde suchen hatte ich sie endlich unter der Treppe in der Ecke gefunden.

Meine Mutter räumte schon lange nicht mehr alle Sachen ordentlich weg, nachdem sie das erste Mal in der psychatrischen Klinik gewesen war. Aber das gehört hier jetzt nicht hin, schließlich war sie ja nicht hier und ich wollte nicht mehr an sie denken, denn das machte mich immer traurig.

Das Klingeln an der Tür riss mich aus meinen Gedanken.

Ich lief zur Tür, schloss sie auf und erstarrte, als ich meine Freundin vor mir sah.

Shit. Das hatte ich ja voll vergessen!

„Ähm. . . hi"

„Hi Baby", sie lächelte mich an, umarmte mich und wollte mir gerade einen Kuss auf den Mund geben, als ich meinen Kopf zur Seite drehte und sie nur meine Wange traf, blickte sie mich fragend an. „Andy ist alles okay mit dir? Warum willst du mich nicht küssen?"...

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So. Hi. Erstmal tut es mir leid, dass gestern Nachmittag doch nichts mehr kam, dafür kommt jetzt hier das neue Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Ist bei euch eigentlich auch gerade so ein Unwetter? Auf jeden Fall vielen Dank für's Lesen und noch einen schönen Tag,

Eure Lisa

Ich will...Where stories live. Discover now