Diese Stimme...

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(Pov. Rye)

Nachdem Andy den ersten Ton gesungen hatte, hatte ich bereits den perfekten Jungen für unsere Band gefunden. Seine Stimme klang wunderschön. Wie die eines Engels. Mit der Gitarre ging er so spielerisch um, als gäbe es nichts leichteres, als ihr die schönsten Töne zu entlocken.

Obwohl das ganz und gar nicht einfach war. Ich spreche da aus Erfahrung, denn ich habe tatsächlich einige Monate Gitarrenunterricht hinter mir, in denen ich jedes Mal verzweifelt bin und schlussendlich doch aufgegeben habe.

Ich merkte kaum, dass meine Gesichtszüge mir entglitten und ich die Augen nicht von seinen Lippen nahm. Wie sie sich wohl anfühlen würden? Und wie sie wohl schmecken würden?
Herrje was denkst du denn da?
Ich zwang mich, wenigstens meine Gedanken zu kontrollieren, denn meine Augen von ihm zu nehmen wäre unmöglich gewesen.

Erst als Mikey mich mit dem Ellenbogen anstieß und bedeutungsvoll etwas lauter klatschte merkte ich, dass Andy gar nicht mehr sang.
Ich hatte den Blick nur kurz abgewendet und als ich ihn wieder auf Andy richtete, schaute er mir direkt in die Augen, doch in genau diesem Moment zuckte er ein winziges Bisschen zusammen und schaute zu Blair.
"Das war echt sehr schön Andy", lobte Blair ihn und ich nickte nur. Ich konnte jetzt nicht sprechen. Ich war viel zu durcheinander.
Wieso bringt dieser Junge mich nur so aus der Fassung!?
"Freut mich, dass es euch gefallen hat" bedankte sich der Blonde und wurde rot.
Gott wie süß!
"Wir melden uns bei dir, wenn wir uns entschieden haben Andy. Du kannst jetzt gehen." Sagte Blair und Andy nickte.

Er ging wieder an mir vorbei und ich konnte nicht anders, als meine Hand unauffällig nach ihm auszustrecken und seinen Arm zu streifen. Ich berührte ihn nur für den Bruchteil einer Sekunde, doch diese reichte aus, um meinen ganzen Körper mit Schmetterlingen zu füllen.

(Pov. Andy)

Ich spürte etwas an meinem Arm und drehte mich ruckartig um. Dabei knallte der Hals meiner Gitarre versehentlich gegen Ryan's Stuhl. Alle starrten mich an und ich wurde knallrot. "Sorry" sagte ich hastig, drehte mich wieder um und lief mit schnellen Schritten aus dem Raum.
Man war das peinlich!

Ich hätte schwören können, dass jemand meinen Arm berührt hatte und dieser jemand musste Ryan gewesen sein, da alle anderen zu weit weg saßen.
Außerdem meinte ich seinen Blick beim Hinausgehen auf meinem Rücken gespürt zu haben.
Bestimmt nur Einbildung!
Rief ich mich selbst zurück, aber mein Arm kribbelte wie verrückt...

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Und wieder ein Kapitel fertig. Ich freue mich sehr, wenn es euch gefällt und bedanke mich fürs Lesen.
Ich wünsche einen wunderschönen Tag noch,

Eure Lisa

Ich will...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt