[Chapter 33]

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Daryl's PoV

Ich saß auf der Couch und schaute auf den Kamin, der vor mir knisterte und das Wohnzimmer wärmte. Ich fühlte mich geborgen in dem großen Apartment, anders als Wärter im Knast. Ich war glücklich. Endlich hatte ich alles, was ich wollte nur anders.

Das mit Rick verwirrte mich einfach. Was soll ich denn tun? Ich Liebe ihn über alles, aber ich habe so eine Angst vor ihm. Generell war mein Leben gerade voller Angst. Was ist wenn uns die Polizei findet? Dann sind wir alle für ewig hinter Gittern im Hochsicherheitstrakt, und dann?

Das war's dann mit Freiheit für die nächsten zwanzig Jahre. Oder vielleicht doch dann Lebenslänglich.

Ich wurde aus den Gedanken gerissen, als sich Rick neben mich setzte. Schon alleine an seinem Gesicht erkannte ich, dass er nervös war. Sehr nervös, worauf er nur einen verwirrten Blick von mir kassierte.

,,Ist was?'', fragte ich ihn, als er mich immer noch dreihundert Jahre anglotze. ,,Hm, ich wollte mit dir reden.'', stotterte er.

Ich fand es süß. dass er so nervös war, warum auch immer.

,,Dann rede, ich höre dir zu.'', sagte ich und lächelte, was ihn etwas entspannen ließ.

,,Also Daryl. Kannst du dich noch an unsere erste Begegnung erinnern? Als du deinen ersten Tag im Gefängnis hattest und ich dich fast getötet hatte, nur weil ich da raus wollte?'', fragte er mich und ich nickte. ,,Hab' mich damals gefragt, warum ich unbedingt das Opfer sein musste.'', lachte ich und lächelte. Er lächelte auch kurz, bevor er wieder ernst wurde. ,,Ich habe dir in deine wunderschönen Augen gesehen und mich gefragt, wie konnte ich gerade so einen schönen Mann angreifen?'' - ,,Hast du nicht. du Spinnst.'', unterbrach ich ihn lachend. ,,Keine Ahnung, aber du fandest mich seltsam. Ich war auch mega gemein zu dir, was mir auch echt Leid tut.'', sagte er nun entspannt und tauchte in seinen Erinnerungen ein. Ich lächelte die ganze Zeit, weil wir uns so kennengelernt hatten und ich es nicht einmal bereut hatte mich in einen Häftling sowie Psychopath zu verlieben.

,,Du hast mir ganz schön den Kopf verdreht, damals im Gefängnis. Nur ich habe ewig gebraucht zu verstehen, dass ich mich damals in dich verliebt hatte, weil alles darum ging aus diesem Gefängnis heraus zu kommen. Ich habe das erste mal die Liebe gespürt und es hat mich glücklich gemacht. Und dann noch deine Angst, die sehr oft zwischen uns stand. Daryl glaub' mir, ich will das du nie wieder Angst vor mit hast oder falsch von mir denkst, nur weil ich so viele Straftaten begangen habe und mich in einen Wärter verliebt habe,'' erklärte er mir ruhig und seine Stimme entspannte mich immer mehr. Er sah mir endlich in die Augen, da er die ganze Zeit auf seine Hände geschaut hatte.

,,Daryl, was ich damit sagen will ist, dass ich dich immer lieben werde und für immer bei dir bleiben werde. Ich werde es dir Versprechen wenn du das willst und das werde ich und deshalb..'' Er brach ab und sah mich ängstlich an. ,,Ich glaube nicht an die Ewigkeit, nein. Aber bei dir ist es was anderes. Ich hatte nie vor eines Tages nochmal zu heiraten, aber ich habe mich umentschieden. Genauso wie ich mich umentschieden habe, auf ewig kalt zu bleiben, denn keine Meinung bleibt für immer.'' Er verstummte und eine Träne lief mir über die Wange. Ich wusste worauf er hinaus will und ich habe Angst davor.

,,Ich weiß, es ist zu früh und ich weiß, dass du Angst hast dich zu binden, aber hiermit will ich dir zeigen, dass es mir Leid tut und dich auf ewig Lieben werde, Daryl Dixon.'', sagte er leise und stand vom Sofa auf. Er nahm meine Hand und kniete sich vor mich hin.

,,Hiermit will ich dich fragen, ob du Daryl Dixon, mich heiraten willst.'', sagte er fest entschlossen und anhand seiner Augen sah ich das er es ernst meinte. Er hatte mir eine kleine Box in die Hand gelegt, die offen war. Ein unheimlich teurer Ring in Silber mit einem kleinen Diamanten war drin.

Tränen strömten. Immer mehr nässten meine Wange. Ich war nicht bereit dazu, überhaupt nicht. Ich wusste nicht was ich antworten sollte. Nein? Ja? Ich habe keine Ahnung. Meine Angst vor ihm macht mir zu schaffen.

Die Angst wollte, dass ich nein sage. Sie wollte nicht, dass ich Rick mein 'Ja' schenke. Doch so wie er da vor mir kniete und mich wartend ansah. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, geschweige denn tun.

,,Ich weiß, Prinzessin. Es ist ein riesen Schritt und deine Angst sagt dir jetzt bestimmt dauernd, dass du nein sagen sollte, aber ich bin bereit mich erneut zu binden. Ich will dich.'', flehte er mich an und strich mit seinem Daumen über meine Handfläche.

Sie zitterte nur mehr, als sie eh' schon tat.

,,I..'' Mehr brachte ich nicht zu Stande.

,,Daryl. Wirklich ich Liebe dich und ich will mit dir mein Leben teilen. Selbst meine Stimmen haben gesagt, ich soll dich fragen. Auch Glenn hat es gesagt und alle anderen die ich gefragt habe und ich habe mich überwunden. Ich liebe dich, wirklich.'', sagte er und stand auf. Mich zog er auch hoch.

,,Ich kann nicht..'', krächzte ich.

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Psychopath [Rickyl FF]Where stories live. Discover now