Psychopath [Rickyl FF]

[Chapter 9]

Langsam hatte ich es satt. Seitdem Rick Grimes wusste, dass ich nicht auf Frauen stehe und mich das Wort „Liebe" verletzte, nutzte er jede Chance um meine Aufmerksamkeit zu gewinnen. So wie die anderen Häftlinge hier drin. Seine Augen sahen auf einmal immer wieder treu aus und das machte mir sehr Angst.

Wie gesagt. Ich möchte ihn wie jeden anderen Häftling behandeln, also hatte ich dass jetzt auch ab jetzt vor!

Im Gefängnis ging auch das Gerücht rum, jemand hätte eine Waffe in der Zelle versteckt und jemand anders plant einen Ausbruch in die Freiheit. Seit Stunden gab es hier Mord und totschlag, weil die Polizisten alles durch einander geschmissen hatten und die Häftlinge dadurch immer saurer wurden. Ich musste heute wieder Rick Grimes Zelle durchsuchen. Mal wieder.

Wieder an seiner Zelle ging ich rein und schloss die Tür hinter mir. „Na, Dixon? Was führt dich zu mir? Suchst du die Waffe oder willst du mit mir über dich reden?" Ich sah ihm einfach nur in die Augen mit mit einem strengen Blick. Er war so raffiniert, dass er immer wieder auf's neue versucht hatte meine Aufmerksamkeit zu gewinnen. „Grimes. Ich bin nicht hier um Sie geil zu machen. Wenn Sie einen Freund suchen, dann suchen Sie sich einen untervögelten Häftling, aber Sie wissen dann selber was hier dann passiert. Und wenn Sie nicht aufhören mich anzumachen, gebe ich Ihnen 4 Wochen Isolationshaft wegen Homosexuelle Anspielungen," sagte ich im strengen Ton und Grimes sah mich zum ersten Mal mit großen Augen an.

„Ich wusste garnicht, dass meine Prinzessin so wütend sein kann. Gefällt mir," flüsterte er unhörbar und sah mich extra provozierend an. „So, Grimes. Vier Wochen ISO!", sagte ich streng und holte meine Handschellen raus. „Aufstehen und die Hände hinter den Rücken!" fügte ich streng hinzu und er befolgte genau meine Anweisungen ohne Diskussion. Er grinste mich Charmant an, weshalb ich wegsah und die Handschellen noch enger zusammen schloss. Wieso beeinflusste er mich so stark?

Ich packte ihn und zusammen gingen wir nun hoch in den 12 Stock. Da wo die Gummizellen waren. „Ich geb' dir einen Tipp. Such in Zelle drei nach der Waffe." Misstrauisch sah ich ihn von hinten an und übergab ihn nun an einem anderen Wärter, der für den zwölften Stock verantwortlich war. Ich wollte den Zwölften Stock verlassen, doch eine Hand an meiner Hüfte verhinderte dies. Geschockt drehte ich mich um, spürte das Kribbeln an dieser Stelle und war sichtlich überfordert. Ich flüchtete schon beinahe aus dem Zwölften Stock und begab mich nun zu Zelle drei. Dort war sie. Der Häftling bekam dafür seine Strafe und ich war wieder auf den Weg zu Rick Grimes, der schon längst in der Gummizelle saß.

,,Danke,'' flüsterte ich und lehnte an die Tür. Das Fenster war runter gezogen, sodass mich keiner bemerkt hatte von den anderen Wärtern. Rick stand vor mir. ,,Ich sag dir's ja. Du kannst mir vertrauen.'' Seine Hand strich über meine Wange, meine Seiten entlang, zu meiner Hüfte und hielt sie besitzergreifend fest. Er hatte mich unter Kontrolle. ,,Nur weil ich ein Häftling bin, der mehrere Morde auf dem Gewissen hat, heißt das nicht, dass du mir nicht vertrauen kannst, oder?'' Seine Lippen wanderten zu meinem Hals, küssten mich dort, ließen mich gut fühlen. Ich ekelte mich selber an, verstieß als Wärter gegen das Gesetz, ließ einen Psychopathen meinen Körper berühren, da ich mich immer so einsam fühlte und er mir Aufmerksamkeit schenkte.

Seine Küsse wurden feuchter, seine andere Hand legte sich ebenfalls auf die andere Seite der Hüfte und griff fest zu. ,,Dein Körper ist so wunderschön. Wie kann nur so eine Schönheit hier arbeiten unter den fetten, alten Wärtern.'' Er löste sich von meinem Hals und sah mir tief in die Augen. ,,Grimes, dass hier ist verboten. dafür bekommen Sie noch einmal vier Wochen Isolationshaft drauf!'', sagte ich streng und ging ein paar Schritte zurück.

,,Bis bald'', flüsterte er und sah mich mit seinen stechenden eisblauen Augen an. Ich verließ die Gummizelle, zog die Klappe fürs Fenster wieder runter und schloss ab. Rick lehnte am Fenster, sah, mich mit seinen eisblauen Augen an, ohne jegliche Emotionen. Ihn störte es nicht mal, dass er gerade vier Wochen Isolationshaft drauf bekommen hatte.

Rick Grimes versuchte tatsächlich mich herum zu bekommen und was tue ich? Ich lasse mich auf diesen Psychopathen ein. Ich sollte mich schämen.