Psychopath [Rickyl FF]

[Chapter 8]

Mittlerweile waren Wochen rum, Rick Grimes gab mit seinen Anspielungen nicht auf und war schon in tausenden Schlägereien verwickelt gewesen. Er wollte sich einfach nichts sagen lassen und immer noch beweisen, das er der Boss hier im Gefängnis ist. Die anderen Häftlinge aus der 2. Abteilung Pfiffen mir auch nicht mehr hinterher, seit Rick hier war. Bei den anderen Blocks hatte sich aber nichts geändert. Ich machte wieder meine Runde mit meinen anderen Kollegen, besuchte jede Zelle, suchte alles ab inklusive die ganzen Häftlinge. Das Abtasten war mir auch überlassen und meine anderen Kollegen, besuchten jede Zelle und kontrollierten sie.

Die Männer Abzutasten, die Schwul waren, freuten sich darüber, dass ich dieses Mal abtastete und hatten nichts dagegen. Im Gegenteil. ,,Vielleicht solltest du mal in meinem Schritt nachgucken, ob ich da nicht was Versteckt habe, Dixon!'' Angewidert ließ ich von ihm ab und setzte eine harte Miene auf.

,,Sie gehen jetzt in Ihre Zelle, sonst wird das zwischen uns etwas ungemütlich.'' Er drehte sich zu mir um und sah zu mir runter, da er um einiges größer war als ich. ,,Wenn Sie noch einmal auf die Idee kommen sollten so etwas zu sagen, schicke ich Sie in den zwölften Stock. Ich bin ihr Wärter, nicht ihr Spielzeug in Ihren Sexräumen! Haben wir uns da verstanden?'', brüllte ich den Insassen an, der nur genervt in seine Zelle zurückging.

Als nächstes war Grimes Zelle dran. ,,Kommen sie mit den Armen hinter den Rücken raus und stellen sie sich an die Wand!'', sagte ich streng und schloss die Zelle auf. Heraus kam der große Rick Grimes. Er lächelte erfreut als er mich sah, doch ich ignorierte es und fing an ihn abzutasten. ,,Hände an die Wand, Grimes.'', sagte ich streng, was er auch dann machte. ,,Weiß du, Prinzessin. Ich könnte auch mit meinen großen Händen über deinen schönen starken Körper streicheln und dir das schönste Gefühl auf Erden schenken.'' Ich ignorierte was er sagte und drehte ihn um, um ihn weiterhin abzutasten. ,,Ich meine, dein Liebesleben scheint ja sehr schlecht zu laufen, wenn du hier arbeitest. Bestimmt hat dein Mann oder Freund sich von dir getrennt, hab ich recht?'' fragte er plötzlich und machte auf einmal große Augen.

Ich wurde auf einmal so schüchtern und er hatte meinen Schwachpunkt gut getroffen. Das ich Schwul bin, ignorierten alle und deswegen war es auch so ein Großes Geheimnis hier. Außerdem mochte die Gesellschaft es nicht, wenn man Schwul oder Bisexuell war.

Ich stockte kurz, sah auf den Boden und sagte nichts dazu. ,,Siehst du? Ich könnte dir deine verdiente Aufmerksamkeit schenken, dich lieben.'' - ,,Gehen Sie bitte in Ihre Zelle!'', sagte ich monoton, als mein Kollege gerade raus kam, der zum Glück nichts davon mitbekommen hatte. Das ich Schwul war und somit auf das andere Ufer gewechselt hatte, musste keiner wissen. Außerdem war mir das schon Peinlich.

Ich durfte auf die Masche der Insassen nicht reinfallen. Sie versuchen dich mit Worten zu etwas besonderem fühlen zu lassen, aber dabei wollen sie entweder nur ihre Bedürfnisse Stillen, oder dich manipulieren, um in die Freiheit zu kommen.

,,Prinzessin. Keine Angst. Irgendwann bist du auch soweit und stehst dazu,'' flüsterte er leise und lächelte mich an. Wieder dieses untervögelte Lachen, was jeder andere Häftling hier auch an sich hatte.

,,Hören sie auf mich Prinzessin zu nennen, ich wiederhole mich nicht erneut. Beim nächsten Mal zeige ich ihn Prinzessin!'', knurrte ich und schloss die Zelle zu. ,,Ok Prinzessin,'' hörte ich unhörbar ihn sagen und ging mit diesen Worten weg von der Zelle.

Ich hätte ihn zeigen sollen, dass ich sowas nicht durchgehen lasse. Gerade bei einem Rick Grimes! Aber wie immer ignorierte ich es und ließ ihn das durchgehen.

Was machte bloß dieser Häftling mit mir?

Es fühlte sich so an, als würde er meine Gefühle kennen und genau wissen, wie er es mit mir anstellen müsste. Verdammt! Ich will nicht, das er mich so beeinflusst.