[Chapter 28]

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Rick's PoV

Eine Woche ist es nun her, der Tod von Simon und was mache ich?

Ich sitze seid Tagen auf der Terrasse des Anwesens von Daryl und denke nach. Ich denke nicht an den Tod von Simon oder an Daryl. Ich denke mal wieder nach langen über mein Leben nach.

Ich wusste nicht, wie ich es beschreiben sollte, mein Leben.

Ich habe soviel erlebt, soviel durchgemacht und so viel Wunden davon getragen. Ich habe Meine eigne Ehefrau gefoltert und getötet. Sie war schwanger.. Keiner weiß davon, keiner soll es wissen. Ich habe Trauer erlebt, ich habe in Gefangenschaft gelebt, ich habe Straftaten begangen, ein Crew Mitglied umgebracht, dessen tot ich nicht bereue. Ich habe die Liebe meines Lebens gefunden, auch wenn das etwas übertrieben klingt und ich habe gelernt, dass das Leben voller Überraschungen steckt.

Wer weiß was noch passieren wird. Ob mir Daryl verzeihen wird. Was aus Abraham wird, den wir im Gefängnis alleine gelassen haben und ob wir nun frei sind und das für immer.

Keiner wusste was auf uns zukommt und ich wusste nicht, was auf mich zukommt.

Ich würde gerne in die Zukunft blicken können, einfach nur zwei Sekunden um zu schauen ob es mir gut geht und vor allem, dass es Daryl gut geht. Das es nicht zu spät ist mit uns und das es Hoffnung gibt.

Der Qualm meiner ersten Zigarette nach drei Jahren stieg in die Luft und ich entspannte mich immer mehr. Doch umso entspannter ich war, wurden auch meine Gedanken immer schlimmer und tiefer.

Die Sonne ging langsam unter und das gelblich-rote Licht strömte die Umgebung. Die Wände glitzerten orange und mein Gesicht ebenfalls.

Ich pustete den Rauch genießerisch aus, um ihn wieder genussvoll einzuatmen.

Ich hatte es vermisst zu rauchen, auch wenn es mir nur schadete. Es war einfach befreiend und es fühlte sich gut an.

,,Bekomm' ich auch eine?'', hörte ich hinter mir und erkannte die Stimme sofort. Ich antwortete nicht. Ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte, auch wenn ein einfaches 'Ja' oder 'Nein' reichen würde. Nicht diese Stille zerstören, die mich gerade so erfüllte.

,,Wieso ignorierst du mich jetzt?'', fragte Daryl und klang angespannt. Ich antwortete immer noch nicht und sah weiter der Sonne zu, die unterging und die Dunkelheit zuließ. Ich konnte ihn gerade einfach nicht ertragen. Keine Ahnung wieso.

,,Toll. Jetzt tust du auf beleidigt, obwohl ich nie was gemacht habe.'', lachte Daryl enttäuscht und seufzte danach. ,,Du hast was getan, Daryl.'', gab ich wieder und nahm noch einen Zug.

Er hat mich zertrümmert, mich so sehr zerstört und ich musste mich damals so sehr gedulden wegen ihm. Ich habe ihn immer wieder meine Liebe gezeigt, doch er war fixiert auf seine Angst vor mir.

,,Was soll ich denn getan haben, R.g?'', fragte er gereizt und stellte sich vor mich, sodass ich die vor paar Sekunden untergegangenen Sonne nicht mehr sehen konnte. ,,Das tuts nicht zur Sache.'' Mein Blick lag nun auf dem Boden, meine Hände waren gefaltet und meine Schultern waren krumm.

,,Vertraust du mir?'', fragte Daryl auf einmal aus heiterem Himmel und ich sah auf in sein Gesicht. ,,Gegenfrage. Vertraust du mir?'', fragte ich ihn und legte meinen Kopf schief, der nach oben gerichtet war.

Sein Blick wurde Emotionslos und wirkte versteinert. ,,Du hast meine Frage nicht beantwortet.'', gab er von sich und sah mir in die Augen. ,,Du meine auch nicht. Also sag' schon. Vertraust du mir?'', fragte ich ihn erneut.

Seine Augen umgab eine Kälte und dann verschwand er einfach. Wieder zurück ins Haus.

Er vertraut dir nicht, Rick.

Psychopath [Rickyl FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt