Psychopath [Rickyl FF]

[Chapter 29]

Rick's PoV

Ich habe es verbockt und er würde mir nie wieder verzeihen.

Sag' niemals nie, Rick.

Ich sage es. Ich zeige es, das es mir so Leid tut, was in der Zelle vor paar Wochen noch passiert ist. Doch Daryl verzeiht mir immer noch nicht. Ich habe einen Fehler begangen, das wusste ich und das spürte ich auch. Ich Rick Grimes war ganz alleine an all dem Schuld. Nicht die Stimmen, Nicht Daryls Schönheit, niemand. Nur ich.

Du hast Recht. Sag trotzdem niemals nie.

Und ob ich das sage, weil ich es einfach weiß. Ich weiß, dass Daryl mir niemals verzeihen wird.

Mir kam eine Idee.

Vielleicht klappt das, Rick.

Ich folgte ihm zurück ins Haus und wollte jetzt andere Mittel aufziehen. Ich wollte ihn nicht mit Komplimente oder anderen Zeug zurück bekommen. Nein, ich schlug eher den Weg ein, den ich damals schon gemacht hatte. Ich provozierte ihn. Und das nicht wenig. Beim Vorbeigehen, landete meine Hand 'aus versehen' mal auf seiner Hüfte oder seinem Hintern. Manchmal raunte ich ihm auch Sachen ins Ohr, damit er erschauderte.

,,Rick, lass es.'', sagte Daryl und versuchte durch Kopf schütteln mein immer näher kommendes Gesicht weg zu scheuchen. Ich hielt ihn an der Hüfte fest und drückte ihn an mich. Ich wollte ihn einfach küssen. ,,Komm schon, Prinzessin.'', bettelte ich und lachte. ,,Man Rick. Ich bin keine Prinzessin, Idiot.'', lachte er und hörte auf seinen Kopf zu schütteln, sondern ließ die halbe Umarmung zu. ,,Erstens bist du das und zweitens sagt man Idiot zu Menschen, die man liebt. Also.'', lächelte ich siegessicher und sah ihm in die Augen. ,,Hab ich jemals abgestritten, dich zu lieben? Du kennst meine Gefühle ganz genau, Mister Grimes.'', sagte er und lächelte breit.

Meine Augen musterten sein Gesicht und seine Haare, bis sie etwas weiter runter schauten zu unseren aneinander gedrückten Körpern.

,,Was muss ich tun, dass du mir verzeihst?'', fragte ich und Daryl legte seine Hände an meine Schultern. Die Schusswunde war nun bald verheilt, sodass ich die Berührung von ihm ohne Schmerz genießen konnte. ,,Verziehen habe ich dir schon lange, Rick. Nur habe ich sehr Angst vor dir. Ich habe Angst, dass du mir nach einen kleinen Fehler weh tun könntest.'', sagte Daryl und strich mit einer Hand über meine Wange. Es tat leicht weh, dass er das sagte.

,,Was muss ich tun, damit du keine Angst mehr von mir hast? Nicht mehr so schlecht von mir denkst?'', fragte ich und schloss meine Arme um seine Taille. ,,Du kannst nichts..''- ,,Was muss ich tun?'', unterbrach ich ihn. Ich lachte leise danach, als ich sein gespielt beleidigtes Gesicht sah. Doch das wurde schnell ernst. ,,Mir beweisen, dass du das nie tun wirst und mich nie verlässt.'', sagte er und legte seine Arme um meine Schultern.

Ich wusste nicht, wie ich das anstellen sollte. Sollte ich ihm etwa einen Liebesbrief schreiben oder ihm teure Diamanten schenken, bis er sie nicht mehr aufheben kann, weil es zuviel sind? Ich meine, genug Geld habe ich ja.

,,Wie?'', fragte ich. Seine schön grau-blauen Augen blitzten mich an und ich fühlte mich gut. Perfekt, bis auf, dass mir Daryl noch nicht gehörte. ,,Denk' dir was aus.'', raunte er und legte seine Hände an meine Wangen und zog mich zu ihm runter. Seine schönen Lippen trafen auf meine und ließen mich gut fühlen. Das schöne Kribbeln durchzog meinen Körper und er wurde warm.

Wir bewegten sie synchron und meine Hände an der oberen Hälfte seines Rückens wanderten langsam immer weiter runter.

Ich liebe es ihn zu küssen.

Dann löste er sich. ,,Ich geb' dir zwei Wochen.'', lächelte er und nahm meine Hände von seinem Rücken, die fast an seinem Hintern gewesen wären. Dann zwinkerte er und verschwand aus dem Raum.

Sollte ich diesen Plan wirklich versuchen?