[Chapter 10]

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Rick's PoV

Ich sitze seid zwei Tagen hier drinnen und Langeweile mich, während ich innerlich immer mehr sterbe vor Verzweiflung.

Ich spinne mittlerweile.

Das einzige was ich tue ist an die Decke zustarren, während ich auf dem Boden liege und an Daryl denke, der gerade in der zweiten Abteilung war und Anscheinend ein paar Häftlinge bestrafte.

Ich wollte mir das einfach nicht vorstellen. Bestimmt pfiffen ihn jetzt ein paar Häftlinge hinterher oder machten ihn sogar an. Ich will das nicht! Er ist doch meine Prinzessin..

Was ist, wenn er gerade mit einem heimlich rummacht? Ich meine auch, wenn er Angst hat sich zu outen, vielleicht will er ja was von jemanden anders hier, der ihn nicht so unter druck setzt wie ich. Was denke ich hier denn für einen Scheiß?

Dieser Raum macht mich einfach verrückt. Ich male mir Dinge aus, die nie passieren werden.

Ich hörte ständig Geschrei von den anderen Männern, die hier raus wollten. Sie brüllten, dass sie aus den Zellen wollen. Das sie Menschen sind und keine Tiere, die man einfach hier einsperren kann. Doch das waren wir. Die Wärter interessierte das auch nicht und hatten auch nicht viel Mitleid mit uns. Daryl allerdings schon.

Die Tür sprang auf, doch mich Interessierte das nicht. Ich schaute weiter auf die Decke und dachte über mein Leben nach. ,,Aufstehen,'' erklang eine bekannte Stimme und dies holte mich zurück in die Realität. ,,Was machst du denn hier, Prinzessin?'', fragte ich schockiert, während ich die Wunderschönen graublauen Augen von Daryl sah, wie er an der Tür stand und mich mit einem strengen Blick ansah. Das war eh' nur eine Fassade von ihm. Dieses Wort hörte sich so an, als wären wir zusammen, doch so war es nicht. Ich war sein Gefangener und er war mein Wärter. Das hier war verboten und trotzdem interessierte es mich wenig. Ich würde wahrscheinlich eh' hier im Gefängnis mein restliches Leben verbringen, also hatte ich es auch riskiert.

,,Hast du Angst?'', fragte ich und umfasste seine Hüfte mit meinen Händen.

,,Nein, aber...''

,,Aber was?'' Meine Stimme klang auf einmal so sanft und liebevoll. Ich klang fast schon vertrauensvoll.

,,Belügst du mich? Nutzt du mich aus? Was willst du von mir?'' Sein Herz schlug schnell und ich glaube, dass spürte er.

,,Womit soll ich dich denn belügen und wofür ausnutzen in diesem Käfig. Ich kann nur so einen wunderschönen Mann wie dich nicht leiden sehen, Prinzessin!'', sagte ich zu ihm sanft und berührte ihn. Er sah zu mir auf und ich zu ihm runter, während er immer wieder so leise es ging stöhnte. Doch seine Sicht war geblendet von dem Schein, sodass er alles ausblendete und nur mich sah. Es fühlte sich so schön an, die Gänsehaut schlich über seinen Körper und die Gefahr, das uns jemand erwischen könnte machte all dies nur noch aufregender.

Er küsste mich kurz, bevor er ging. Die Schmetterlinge in mir brachten mich zum Lächeln.

Psychopath [Rickyl FF]Where stories live. Discover now