Psychopath [Rickyl FF]

[Chapter 19]

Rick's PoV

,,Psst Rick. Steh' auf.'', hörte ich eine Stimme, die mich weckte und öffnete meine Augen. Ich erschrak leicht, als vor mir das Gesicht von Glenn war, doch bevor ich aufschreien konnte, hielt mir Glenn den Mund zu und legte seinen Zeigefinger vor seine Lippen.

Ich verstand und beruhigte mich dann auch wieder.

,,Wenn ich dir das jetzt sage, musst du mir versprechen, dass das erstmal unter uns bleibt und wir das dann mit diesem bescheuerten Wärter besprechen. Sollte das Klappen.'', sagte er leise und sah mich mit großen Augen an.

Das er Daryl gerade als 'bescheuert' bezeichnet hatte, ignorierte ich jetzt stark. Lieber wollte ich jetzt wissen, was Glenn von mir mitten in der Nacht wollte und wieso wir das keinen 'erstmal' sagen durften.

Ich nickte stumpf und hörte ihn nun zu.

,,In meiner Zelle ist eine Platte.'' - ,,Ja, bei mir doch auch,'' unterbrach ich ihn und er fing sofort an zu seufzen und ich ließ ihn weiter reden. ,,In meiner Zelle ist eine Platte, die mir schon lange aufgefallen ist, weil sie so merkwürdig aussieht und gar nicht zu der Farbe passt, wie die anderen Platten in dieser Zelle. Auf Jeden fall, musste ich den Brief von Maggie verstecken, also habe ich es bei der Platte versucht. Und du glaubst nicht, was ich enteckt habe.'', sagte er fast schon unter Tränen. Es klang fast schon so, als würde er gleich vor Freude losweinen.

,,Und?'' fragte ich weiter, denn ich wusste immer noch nicht, was er genau von mir wollte.

,,Ich hab den Weg in die Freiheit gefunden! Ich habe einen Gullydeckel gefunden, er führt uns zur Kanalisation, raus in die Freiheit!'', sagte er und die erste Freudeträne lief aus seinem Auge.

Tränen vor Freude liefen meine Wange runter und ich schmiss mich auf die Knie. ,,Ja! Endlich!'', schrie ich schon fast und immer mehr Freudetränen strömten aus meinem Auge. Wir werden hier rauskommen.

Doch mein Atem stockte und ich hatte keine Glücksgefühle mehr in mir. Ja, wir haben jetzt einen Fluchtweg gefunden. Wie wir es wollten. Ich müsste dann ohne Daryl gehen. Ihn einfach zurück lassen und dann auch noch vergewaltigt. Er wird mir das nie verzeihen.

,,Und was machen wir mit Dixon?'', fragte ich kalt und setzte meine gefährliche Mimik auf.

,,Na, was wohl? Wir werden ihn dazu zwingen, das dieser Hurensohn uns hier raus bringt. Du meintest ja, dass du ihn um den Finger gewickelt hast. Gut. Wir beide werden morgen zu diesen Wärter gehen und mit ihn reden. Zusätzlich rufe ich auch Maggie an und bestelle sie hier her. Das wird schon klappen.'' Mit diesen Worten Verabschiedete sich Glenn und ließ mich mit diesen neuen Plan zurück in der Zelle.

Ich hoffe bloß, dass Daryl uns helfen wird. Ich muss ihn sonst weh tun.

Ich hab keine andere Wahl.