53.

121 11 4
                                    


Schweißgebadet wachte ich auf. Mein Herz schlug wie verrückt. Ein dämlicher Alptraum mit Jack war der Grund.

Im Zimmer war es stockdunkel. Es war kurz nach eins.

Ich wollte mich gerade wieder hinlegen, als ich merkte, dass meine Hände wieder anfingen zu glühen. Meine Handfläche verfärbte sich dunkelrot, fast schwarz und flackerte komisch. Ich geriet in Panik und starrte trotzdem weiter wie gebannt auf meine Hände.

„Beruhig dich, Jane.", Blondi kniete neben mir auf dem Boden. Als jetzt allerdings meine Ader anfing zu pochen und meine Hände noch heißer wurden, als sie ohnehin schon waren, war es das allerdings mit dem ruhig bleiben.

„Luke?", panisch starrte ich zwischen ihm und meinen Händen hin und her. Er beobachtete aber weiterhin ruhig und konzentriert meine Handflächen.

Meine Handgelenke begannen wieder zu schmerzen und ich ließ mich nach Hinten fallen und zog mich zusammen.
„Mach bitte einfach, dass es aufhört.", brachte ich unter zusammengebissenen Zähnen hervor.

„Du musst ruhig bleiben. Ignoriere es einfach und denk an was anderes.", beruhigend strich er mir über den Arm.
Einfach ignorieren ist gut.

Ich dachte an das Waffentraining gestern. Zwar nicht wirklich originell, aber es war das erste, was mir durch den Kopf ging. Ich versuchte mich zu konzentrieren. Nach ein paar Minuten ließen die Schmerzen tatsächlich nach und auch meine Hände kühlten ab und nahmen wieder ihre normale Farbe an.

„Versuch wieder zu schlafen. Ich bleibe noch was wach.", sagte Blondi. Ich schaffte nur noch ein müdes nicken und war dann auch schon eingeschlafen.




„Hey! Aufstehen!", seine Stimme weckte mich auf. Ich blinzelte und sah auf die Uhrzeit.
„Es ist gerade mal kurz vor vier Uhr. Ich hab vielleicht insgesamt vier Stunden geschlafen. Lass mich in Ruhe!", motzte ich und drehte mich auf die andere Seite.

Blondi stöhnte.
„Ich will nicht, dass uns jemand sieht. Jetzt beweg' deinen Hintern aus dem Bett oder ich sorge dafür, dass du es tust."

Nun war ich diejenige die stöhnte.
Müde wälzte ich mich aus dem warmen Bett und war sofort hellwach, als meine nackten Füße, den kalten Boden berührten.

„Hier.", Blondi warf mir meine Sportsachen zu und ich verschwand im Badezimmer. Als ich raus kam, war auch er bereits umgezogen. Er ließ etwas in seine Hosentasche gleiten und deutete mir dann an, ihm zu folgen.

Es war vier Uhr, als wir leise die wie ausgestorbenen Gänge entlang liefen.
Kurz vor dem Treppenhaus, blieb er plötzlich stehen, zog mich dann hinter eine Ecke und hielt mir den Mund zu.
Ich merkte auch warum, als zwei Frauen und ein Mann, die aussahen wie Wachen nur einen halben Meter neben uns stehen blieben.

„Ist was?", sprach die eine der beiden Frauen zu dem Mann, welcher verwirrt um sich blickte.

'Bitte, Dreh dich nicht um.', betete ich innerlich und schloss die Augen.
„Ich habe gedacht, ich hätte jemanden gesehen."
„Um diese Uhrzeit? Schichtwechsel ist erst in einer halben Stunde. Da kann niemand gewesen sein.", sprach die andere Frau und ging weiter. Die anderen beiden folgten ihr.

Als sie außer Sichtweite waren, liefen wir weiter zum Treppenhaus. Ich atmete erst wieder auf, als wir in den Raum mit der Aufschrift 'Ex13' betraten und die Tür sich hinter uns schloss.

„Stell dich dahin und halt deine Hände offen vor dich.", befahl Blondi und zog sich die Jacke aus, welche er achtlos auf den Boden schmiss.
„Egal, was passiert, du bleibst ruhig da stehen. Ok?", ich nickte zögerlich.

„Von was hast du heute Nacht geträumt, bevor du aufgewacht bist und deine Hände geglüht haben?"
„Von Jack.", antwortete ich knapp.
„Und was ist passiert?" Ich zuckte die Schultern und er seufzte.

„Du musst es nicht sagen, aber denke daran. Lass es dir durch den Kopf gehen. Jedes Detail, an das du dich erinnerst.", Blondi ging um mich herum und beobachtete mich, während ich einfach nur auf meine Hände starrte, welche wieder anfingen zu glühen und sich langsam verfärbten.

„Was soll ich tun?", flüsterte ich, gebannt auf meine Hände starrend.
„Dich nicht wehren und dich konzentrieren." Das half mir zwar nicht wirklich weiter, aber trotzdem nickte ich.

Mittlerweile waren meine Hände ziemlich heiß und funkelten und flackerten komisch.
Mit einem Mal schossen kleine Funken in die Luft.











Hey, morgen wieder Schule...
Yey😑
Das nächste Kapitel kommt erst am Sonntag. Muss noch lernen 😶

DividedTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang