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„Ein exklusiver Harry! So was bekommt man nicht oft."
Stolz grinsend fuhr ich das Fenster wieder hoch und schloss meine Kamera ein weiteres Mal an den Laptop an.
„So was hatten wie noch nie", korrigierte Jules mich.
„Was meinst du? Fünf Riesen?"
Sie zuckte mit den Schultern.
„Für Niall haben wir neulich sechs bekommen, und der war nur alleine in Greenwich unterwegs", sagte sie.
Ich nickte und zoomte so weit ins Foto, bis sein Gesicht den gesamten Bildschirm ausfüllte.
„Kein einziger Pixel", meinte ich glücklich.
„Als würden Pixel seiner Schönheit schaden", schnaubte Jules.
Ich zog die Augenbrauen hoch.
„Jules."
„Was? Ich habe nur angemerkt, dass dieser Typ unverschämt heiß ist. Du weißt genau, dass ich nicht auf Jungs stehe", verteidigte sie sich.
Seufzend sortierte ich ein paar Bilder aus, bevor ich den Rest ebenfalls hochlud.
„Und jetzt? Feierabend?", grinste Jules.
„Wie wäre es mit Mittag in Greenwich? Vielleicht läuft uns Niall ja nochmal vor die Linse, dann können wir uns morgen wirklich freinehmen", schlug ich vor.
Jules antwortete nicht, doch an der nächsten Kreuzung wendete sie.
„Kommst du inzwischen klar mit dem Geld?", fragte sie dann ganz unvermittelt.
Mir wurde erst heiß und dann wieder kalt.
„Ich hab dir doch die richtige Menge überwiesen, oder?"
„Jup. Ich wollte nur fragen... Es ist nicht fair, dass wir das halbieren, ich muss niemanden mit durchfüttern."
Ich sah aus dem Fenster und beobachtete die Leute, die durch die verregnete Stadt eilten.
„Ich komme klar", meinte ich nach einer Weile.
Wir schwiegen, bis Jules vor einem der zahlreichen Nandos hielt.
Erst vor wenigen Tagen waren wir hier Niall begegnet.
„Und? Wie viel?", fragte Jules betont fröhlich, als ich einen letzten Blick auf meinen Laptop warf und die Seite aktualisierte.
Beinahe blieben mir die Worte im Hals stecken.
So viel hatten wir an einem einzigen Tag noch nie gemacht.

„Fünf für Taylor und Drake und fünfzehn für Harry."

paparazziWhere stories live. Discover now