Baby, There's Nothing Holding Me Back || Shawn Mendes Fanfiction

Kapitel 52

Nach zwei bis drei Songs griff er wieder zum Mikro und startete eine weitere kleine Rede.
"Jetzt kommt ein ganz besonderer Song, den ich extra für eine bestimmte Person geschrieben habe. Viele haben sich heute bestimmt schon gewundert, dass sie hier ist. Ja, wir sind noch immer ein Paar und haben auch nicht vor, dies in nächster Zeit zu ändern. Also ich habe das nicht vor, ich hoffe natürlich du auch nicht."
Grinsend sah er mich an und die Menge lachte, genauso wie ich. Trotzdem schüttelte ich mit einem Schmunzeln den Kopf, um ihm zu zeigen, dass es genauso wenig mein Plan war.

"Wisst ihr, wenn mir eines in den letzten Tagen nochmal bewusst wurde, dann wie wenig man den Medien trauen darf. Das meiste, was dort erscheint ist nicht die Wahrheit, sondern aus unterschiedlichen Dingen zusammen gereimt. Also glaubt nicht alles, was ihr dort mitbekommt, sondern habt immer im Hinterkopf, dass es alles ganz anders sein könnte! Und an die Menschen, die falsche Gerüchte verbreiten: Ihr tut mir wirklich leid, bitte kümmert euch erst einmal um euch selbst. Lasst die anderen ihr Leben leben und mischt euch nicht ein! Und jetzt lasst uns alle wieder weiter feiern!"

Und dann starteten die ersten Takte von TNHMB.
Ich musste immer noch über seine Worte nachdenken. Die Medien haben sogar ihn getäuscht, obwohl er eigentlich weiß, wie es läuft.
Aber jetzt berührte mich die Stimmung in der Halle einfach nur noch. Jeder sang mit und es war einfach der pure Wahnsinn, immer wieder sah Shawn zu mir herunter und lächelte mich an, während er mit voller Seele und Emotionen sang. Für mich.

Nach dem Konzert ging ich gemeinsam mit Aaliyah und ihren Freundinnen nach draußen, sie verabschiedete sich von ihnen, genauso wie ich, und dann versuchten wir durch die vielen Menschen wieder nach drinnen zum Backstagebereich zu gelangen.
Ich war ein wenig aufgeregt, da ich wusste, dass ich heute auf viele Leute treffen werde, die meinen Freund wichtig waren. Immer wieder wurde Aaliyah von jemandem angesprochen, mich stellte sie auch direkt vor.

"Aaliyah mein Schatz!" rief eine schon reifere, trotzdem wirklich hübsche Frau.
"Tante Corie!"
Shawn's Schwester rannte auf die Frau zu und gab ihr eine Umarmung, zusammen kamen sie dann wieder zurück.
"Tante Corie, das hier ist Emma, Shawn's Freundin."
Lächelnd sahen mich beide an und ich tat es ihnen gleich.
"Hallo Emma. Ich bin die Schwester von Shawn's Mum."
"Freut mich sehr sie kennenzulernen." entgegnete ich ihr freundlich.
"Sag ruhig du zu mir, immerhin sind wir ja fast eine Familie."
Mit einem Zwinkern gab sie mir eine Umarmung und nachdem auch Karen und Manuel dazugestoßen waren, gingen wir endlich rein.

Shawn rief uns herein, er saß dort schon mit ein paar Jungs in seinem Alter und seiner Band, sowie Andrew.
"Emma!" rief er und kam direkt auf mich zu, um mich in seine Arme zu nehmen und mir einen Kuss aufzudrücken.

"Danke Shawn, deine Rede war wirklich gut!"
Er lächelte, löste sich von mir und begrüßte nun auch den Rest seiner Familie.
Dann nahm er mich an die Hand und zog mich Richtung Couch, auf der die anderen alle saßen.

"Also, das hier ist mein bester Freund Jordan, Andrew kennst du ja bereits, dann noch Nick, Jack, Cole,..."
Um ehrlich zu sein, konnte ich mir die ganzen Namen nicht auf einmal merken, schenkte jedoch allen ein Lächeln und setzte mich dann gemeinsam mit meinem Freund dazu, mittlerweile hatte auch schon
Seine Familie platz genommen.

Zwischendurch ging immer mal wieder die Tür auf und weitere Freunde oder Familienmitglieder kamen herein, die wir alle freundlich begrüßten.
Nach einer Weile brachen wir dann endlich zu einem Club auf, seine Eltern, Aaliyah und die restlichen Erwachsenen verabschiedeten sich.

Als wir am Club ankamen, gingen wir alle zunächst einmal zur Bar und besorgten uns ein paar Drinks. Ich war zum Glück nicht das einzige Mädchen, Jill, sowie Shawn's Cousinen, die etwa im gleichen Alter waren, und ein hübsches Mädchen, die wohl mit ihm auf die selbe Schule gegangen war, waren auch mitgekommen.

"Jetzt lasst uns endlich feiern!" rief Shawn und zog mich auf die Tanzfläche.
"Wenn ich schon mal die heißeste Tänzerin dabei habe, dann muss ich das doch auch zeigen!" flüsterte er mir ins Ohr und gemeinsam bewegten wir uns im Takt der Musik, ich musste über seine Aussage schmunzeln.

Der Abend war einfach nur unglaublich! Shawn ließ mich kaum eine Sekunde aus den Augen und die anderen waren super nett, ich freute mich schon auf den Fußball Nachmittag, bei dem ich wenigstens nicht das einzige Mädchen sein würde, zwischen all den trainierten Jungs.

"Aufstehen Shawn!" flüsterte ich ihm ins Ohr und gab ihm ein paar Küsse verteilt über sein Gesicht.
"Wir müssen doch noch zu meinen Großeltern!"
Diese hatten uns nämlich zum Mittagessen eingeladen und ich wollte sowieso noch bei Ihnen vorbeischauen, so selten wie ich sie sah.
"Na gut, Darling."
Stöhnend stieg er aus dem Bett, gab mir einen flüchtigen Kuss und ging ins Badezimmer.

Ich zog mich währenddessen schon an, heute entschied ich mich für eine helle Jeans und ein schwarzes Spitzentop. Shawn hatte ein einfaches T-Shirt mit einer Jeans an und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu meinen Großeltern.
"Sicher, dass wir mit der Bahn fahren wollen?" leicht genervt sah er mich an.
"Bitte Shawn, Toronto ist so schön und ich bin viel zu selten hier."
"Das ändern wir hoffentlich demnächst."
Er zwinkerte mir zu, nahm meine Hand und zog mich die Straße entlang. Glücklich sah ich ihm in die Augen, als wir an einer Haltestelle zum Stehen kamen.
"Danke!" sagte ich und er lehnte seinen Kopf weiter nach unten, sodass ich meine Lippen auf seine legen konnte.

"OMG, das ist er wirklich! Ich raste aus!" hörten wir eine Mädchen Gruppe in unserer Nähe quieken.
"Ich hasse dich dafür!" sagte mein Freund ironisch und mir entfuhr ein Lachen.
Ich hatte bemerkt, dass er heute nicht wirklich Lust darauf hatte, ständig Fotos mit Fans zu machen, zumal er ja auch wegen der gestrigen Party nicht wirklich viel geschlafen hatte. Aber für seine Fans tat er dann eben doch alles und drehte sich zu ihnen um.