Kapitel 15

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Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Shawn hatte mir einen eigenen Song geschrieben?!
Ich hatte das Gefühl in einem Traum zu schweben, während er sang stiegen mir immer wieder Tränen in die Augen.
Mia nahm mich zwischendurch in ihre Arme und Shawn sah immer wieder zu mir. Es war ein unglaubliches GEFÜHL!
Hatte er mir gerade wirklich eine Liebeserklärung gemacht, vor tausenden von Zuschauern?

Mein Herz raste und mein Bauch kribbelte. Ein letztes Mal schaute er mich an, als er das Lied beendet hatte.
Ich strahlte vor mich hin und er lächelte zurück. Dies nahm zum Glück keiner der anderen wahr. Diese Minuten waren wohl die mit Abstand schönsten und romantischsten, die ich je erlebt habe. Keine Worte konnten annähernd beschreiben, wie glücklich ich gerade war! Nach dem unglaublichen Applaus, setzte er sein Konzert in gewohnter Form fort.

Als das Konzert zu Ende war, schrieb ich Shawn eine Nachricht und hoffte, dass er sie schnell lesen würde. Jedes Mal, wenn ich seinen Namen auf meinem Handy sah, klopfte mein Herz sich Eller. Ich konnte einfach nicht glauben, dass tatsächlich ich die jenige war, die sich in einen Star verliebt hatte, dem es mit ihr wohl genauso ging.

>Ich bringe meine beste Freundin noch zum Auto und komme dann zum Backstagebereich. Wo kann ich dich finden?<

Zum Glück bekam ich schnell eine Antwort, alles andere hätte mich auch wahnsinnig gemacht.

>Schreib mir, wenn du drinnen bist, ich hole dich dann ab.<

Das Grinsen auf meinen Lippen konnte ich langsam wirklich nicht mehr unterdrücken.
"Na, ist da etwa jemand bis über beide Ohren verliebt?"
Mehr als nur grinsend sah mich meine beste Freundin an.
"Vielleicht?" erwiderte Ich etwas verlegen, aber überglücklich.
Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis wir endlich beim Auto waren.

"Danke, dass du mich mitgenommen hast, das war ein toller Abend." sagte Mia.
"Fand ich auch."
Ich zwinkerte ihr zu und meine beste Freundin gab mir noch einen Kuss auf die Wange.
"Viel Spaß euch beiden. Und tu nichts, was ich nicht auch tun würde."
Augenrollen sah ich sie an, woraufhin sie sich ins Auto setzte.
"Jaja."
Als sie losgeht, lief ich wieder Richtung Eingang der Halle, aber dieses Mal jedoch zum Hintereingang, der für die Vips vorgesehen war.

"Haben Sie einen Pass?"
Ein großer breiter Mann mit einigen Tattoos an seinen Armen stand vor mir und blickte mich ungeduldig an. Ich kramte kurz in meiner Tasche und griff nach dem Papierstück, welches mir Shawn gegeben hatte.
"Na dann viel Spaß." sagte er noch und ließ mich ohne Probleme durch. Und wieder einmal begann mein Herz zu Rasen. Gleich würde ich ihn sehen, was würde ich ihm sagen? Mich für den Song bedanken?

Gerade als ich eine Nachricht an den Sänger in mein Handy tippte, hielt mir jemand von hinten die Augen zu.
"Shawn! Ich drehte mich um und sah direkt in seine schokobraunen Augen.
"Komm mit!" erwiderte er sofort und zog mich schon an meiner Hand in einen Raum.
Als ich diesen betrat, musste ich anfangen zu staunen, nur ein "Wow" brachte ich heraus.
Der Raum war riesig, eine Garderobe war enthalten, sowie ein Stylingbereich, aber auch eine schöne, braune Ledercouch, auf der man gemütlich sitzen konnte.
"Wie hat es dir gefallen?"
Shawn sah mich erwartungsvoll an.
"Es war toll!" schwärmte ich. "Besonders dieser eine Song. Den hast du für mich geschrieben?!"
Man merkte, dass er etwas verlegen wurde.
"Ja, gleich nach unserem ersten Treffen hatte ich so viele Ideen, gestern habe ich ihn fertig bekommen, sodass wir ihn heute Nachmittag Proben konnten."
Wieder einmal überwältigten mich Glücksgefühle, weshalb ich ihm um den Hals fiel und zärtlich meine Lippen auf seine legte, was er natürlich sofort erwiderte.

"So etwas hat noch nie jemand für mich gemacht!"
Er musste grinsen und ich sah ihm tief in die Augen.
"Das hoffe ich doch."
Schmunzelnd legte er seinen Arme um meine Tallie, woraufhin ich nur leicht den Kopf schütteln konnte.
"Was ist das zwischen uns? Kann das überhaupt funktionieren? Ich meine, du reist um die ganze Welt und ich mache hier in Deutschland mein Abi. Wenn ich ehrlich bin, hab ich Angst vor dem, was uns bevorsteht."
"Ich weiß es ist schwierig, aber warum lassen wir es nicht drauf ankommen? Ich meine du und ich. Verdammt Emma, du hast mir wirklich den Kopf verdreht. So jemanden wie dich habe ich noch nie kennengelernt. Du hast mich normal behandelt, bei dir konnte ich ICH sein! Ohne dich wäre nein Leben einfach nicht mehr so schön wie mit dir. Du bist die erste Person, seitdem ich berühmt bin, der ich zu tausend Prozent vertraue, obwohl ich dich noch nicht lange kenne."

Omg, ein weiteres unfassbare Liebesgeständnis. Seine Worte berührten mich so unglaublich, dass ich das Gefühl hatte, gleich vor Rührung weinen zu müssen, weshalb ich mich dazu entschied, ihn einfach wieder zu küssen. 
"Mir geht es doch genauso! Was auch immer du mit mir angestellt hast, es hat funktioniert. Lass es uns versuchen!"
Strahlend zog er mich näher, meinen Kopf legte ich auf seine Brust und drückte mich fest an ihn.

Als wir und wieder voneinander gelöst hatten, setzten wir uns auf seine Couch, er legte einen Arm um mich und ich lehnte mich an ihn. Mein Kopf lag nun wieder auf seiner Brust, sodass ich seinen Herzschlag hören konnte, welcher etwas schneller als normal schlug, er war also genauso nervös wie ich.

Ewig lagen wir so das, bis wir durch ein Klopfen an der Tür aus unserer Zweisamkeit gerissen wurden. Ich hob meinen Kopf und drehte ihn zur Seite, sodass ich freie Sicht auf die Tür hatte.
Shawn rief die Person herein, woraifhin ein Mann den Raum und betrat.
"Das war großartig Shawn!" rief er fast schon und lief schnellen Schrittes auf uns zu.
"Danke, Andrew." gab mein Freund daraufhin zurück. Ja, mein Freund. Gott, war es ungewohnt, das zu sagen.
"Emma, darf ich vorstellen, das ist Andrew Gertler, mein Manager."
Ich stand auf und gab ihm die Hand.
"Freut mich sehr sie kennenzulernen, ich bin Emma Winslet."
Freundlich lächelte ich ihn an, was er mir ebenso entgegenbrachte.
"Andrew, wir müssen reden. Emma und ich... Wir... Also wir sindc zusammen. Ich weiß, dass das schwierig ist, aber wir wollen es versuchen." erklärte Shawn ruhig und etwas unsicher.
Sein Manager schien etwas überrascht zu sein, fand jedoch direkt wieder zu seinen Worten.
"Hm, ich verstehe, für sie war auch der Song oder?"
Ich musste grinsen und an meiner Reaktion erkannte Andrew, dass er recht hatte.
"Wie habt ihr euch das denn vorgestellt? Emma, möchtest du denn in der Öffentlichkeit stehen? Heimliche Treffen würden zwar funktionieren, wären aber sehr schwer zu organisieren. Du kannst mich übrigens gerne duzen."
Etwas überfordert sah ich ihn an. Musste ich das denn alles jetzt entscheiden?

"Danke. Naja, um ehrlich zu sein habe ich mir bis jetzt noch keine Gedanken darüber gemacht. Bis jetzt weiß es ja auch noch niemand..." gab ich im als Antwort.
Nun mischte sich auch Shawn ein.
"Naja, wir könnten es ja erstmal geheim halten. Ich möchte nicht, dass Emma direkt diesen ganzen Dingen ausgesetzt ist. Jetzt hab ich ja sowieso erstmal eine Woche frei, und danach sehen wir weiter."
Shawn sah mich an, als ob er eine Reaktion von mir erwarten würde. Ich war ein wenig durcheinander, wieder kam mir der Gedanke, ob es richtig war und ob es überhaupt funktionieren könnte. Aber sein Plan hörte sich gut an, weshalb ich ihm zunickte und damit mein Einverständnis gab.
"Okay, dann versuchen wir es."
Andres nickte unds zu und drehte sich wieder um. "Ich lass euch jetzt mal lieber wieder allein." Er zwinkerte uns zu und bevor wir noch etwas sagen könnten, verließ er den Raum, ließ uns somit etwas peinlich berührt zurück.

Baby, There's Nothing Holding Me Back || Shawn Mendes Fanfiction Where stories live. Discover now