Kapitel 28

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Seinen Jeep stellte ich vor dem Hotel ab, Shawn hatte einen Fahrer für mich organisiert, der mich nach Hause brachte.
Auf der Fahrt hatte ich mich langsam wieder gefangen.

Zu Hause angekommen schrieb ich zunächst Mia
>Hey, Lust spontan vorbeizukommen?<
Außerdem begrüßte ich Mum und Lily.
"Hey. Wo ist eigentlich Sophie?" fragte ich Mum.
"Oben in ihrem Zimmer. Ihr geht es immer noch schlecht, aber mich lässt sie nicht an sich ran. Vielleicht klappt es ja bei dir?"
Ich nickte ihr zu und ging die Stufen hoch in Richtung ihres Zimmers.
Als ich anklopfte, öffnete sie mir die Tür.
"Hey Süße, kann ich reinkommen? Dann können wir ja zusammen heulen."
Sie musste grinsen und ließ mich eintreten.
"War der Abschied wirklich so schwer?" fragte sie vorsichtig.
"Ja, auch wenn wir uns bald wieder sehen. Ich meine, er ist bald so weit weg..." und wieder stiegen mir Tränen in die Augen.
"Ich glaube ich besorge uns unten mal Eis und heiße Schokolade oder?"
Sophie war begeistert von der Idee und voll gepackt ging ich wieder zu ihr nach oben.
In ihrem Zimmer lief traurige Musik, wir setzten uns auf ihr Bett und aßen genüsslich unser Eis.
Ich schlürfte gerade an meiner heißen Schokolade, als ein Song von Shawn gespielt wurde. Sophie stand sofort auf und schaltete ihn weg.
Nach einer Ewigkeit fing Sophie an zu reden.
"Verdammt, er ist wirklich ein Arsch!"
"Wer? Shawn?" entsetzt sah ich sie an.
"Nein, Jannik."
"Jannik? Achso, dieser Blödmann?"
"Ja, manchmal stehst du echt auf dem Schlauch."
Wir beide fingen an zu lachen und ich entgegnete ihr
"Ach Sophie, du findest bestimmt auch noch den Richtigen! Du hast noch Zeit."
Ich umarmte sie und wir entschieden uns dafür, einen lustigen Film zu schauen, um uns den Tag zu verschönern. Doch dann piepte mein Handy, eine Nachricht von Mia.
>Klar. Könntest du vielleicht zu mir kommen? In 30 min?"
Ich tippte schnell etwas ein.
>Passt, bis gleich!<
"Tut mir leid Sophie, aber ich treffe mich jetzt noch mit Mia." entgegnete ich meiner kleinen Schwester.
"Kein Problem. Danke, du bist die beste Schwester!"
Ich lächelte sie an und ging aus dem Zimmer. Dann sagte ich Mum bescheid und frischte mein verlaufenes Make-up auf.

Bei Mia angekommen, öffnete sie die Tür und schenkte mir eine Umarmung.
"Alles okay? War es sehr schlimm?" mitfühlend sah sie mich an.
"Du weißt ja, dass Abschiede nicht so mein Ding sind. Aber es geht mittlerweile wieder." gab ich ihr als Antwort.
"Komm erstmal mit in mein Zimmer." sagte sie und ging den großen Flur entlang.

Als wir auf ihrer Couch saßen, fing ich an zu reden.
"Ich wollte dich eigentlich noch etwas fragen..."
"Und was?" neugierig hakte sie nach.
"Hast du nicht eine Freundin in Berlin, die du unbedingt besuchen wolltest?"
"Ja, wieso?"
"Naja, das würde ganz gut passen, da Shawn unbedingt möchte, dass ich ihn dort besuche. Den Flug würde er für uns beide übernehmen und eine dritte Konzertkarte bekommen wir bestimmt auch noch."
Ich lächelte sie erwartungsvoll an.
"Na klar komm ich mit!"
Sie fing total an zu quieken und warf sich mir um den Hals.
"Danke Emma, dass du mich mitnimmt!"
"Kein Problem, aber es hat ja auch Vorteile für mich. Ich meine, alleine fliegen ist blöd und auf dem Konzert macht es auch nur mit mehreren so richtig Spaß! Und die restliche Zeit können wir ja getrennt voneinander unternehmen, ich finde, dass es ganz gut passt!"
Ich zwinkerte ihr zu und sie umarmte mich nochmal.
"OMG, ich muss ihr gleich schreiben!"
In dem Moment vibrierte mein Handy. Shawn hatte mir endlich geschrieben.
>Hey Süße, ich bin gut gelandet und im Hotelzimmer angekommen. Hier ist es riesig und irgendwie leer ohne dich...<
Ich antwortete ihm natürlich sofort.
>Hey, das freut mich! Bin gerade bei Mia, sie kommt mit nach Berlin und besucht dann dort eine Freundin. Könnten wir vielleicht noch ein Konzertticket haben?<
>Das lässt sich bestimmt einrichten. Dann klappt ja alles!<
schrieb er zurück.
>Ja, ich freue mich!<
>Ich mich auch. Ich muss los, mich für das Interview vorbereiten... Rufe dich danach an.<
>Dann viel Spaß und ich hoffe. Die Fragen werden nicht allzu unangenehm.< war meine letzte Antwort.
Danach legte ich meine Handy wieder zur Seite.
"Und, klappt es?" fragte ich Mia.
"Ja, sie freut sich total!"

Als ich wieder zu Hause war, hatten
Wir schon fast 9 Uhr. Da klingelte mein Handy und Shawn war an der anderen Seite.
"Hey, sorry das Interview hat ewig gedauert und dann hat mich Andrew noch vollgequatscht..."
"Nicht schlimm, ich war eh bis gerade eben bei Mia." beruhigte ich sein schlechtes Gewissen und fügte hinzu
"Was haben die denn so gefragt?"
"Oh man, das willst du gar nicht wissen. Erst nur Dinge über mich und die Karriere, dann zu der Tour und dann zu meinem Privatleben. Die Fragen über unsere Beziehung waren echt übertrieben, die wollten wirklich alles wissen. Aber ich hab mich an unsere Abmachung gehalten." erzählte er.
"Scheiß Presse. Ich hab sowas noch nie gerne gelesen, das meiste reimen die sich doch eh zusammen."

Dann redeten wir noch über Sophie und ich erzählte ihm von meinem Tag.
Da ich wegen der kurzen Nacht müde war, ging ich früh schlafen.





Ich hoffe, die Story gefällt euch noch! 😊

Baby, There's Nothing Holding Me Back || Shawn Mendes Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt