Kapitel 21

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"Und ich kann wirklich gehen?" fragend sah Shawn's Bodyguard ihn an, als wir vor meiner Haustür standen.
"Ja Dan, danke für deine Hilfe." sagte mein Freund, worauf Dan antwortete
"Immer wieder gerne, schließlich werde ich dafür bezahlt."
Er zwinkerte ihm zu und wir gingen rein.
"Jetzt erzähl mir doch endlich was von deinem Plan!"
Fordernd sah er mich an, während Shawn seine Jacke auszog und sich auf die Couch setzte.
"Okay. Was hälst du davon, wenn wir entweder auf Youtube ein Video hochladen, in dem wir es erzählen, ich meine, so bist du ja bekannt geworden, oder wenn du ein Foto von uns postest und fett darunter schreibst, was Sache ist!"
"Was Sache ist?"
Er schmunzelte und machte sich anscheinend über meine Wortwahl lustig.
"Ja! Also, denkst du das ist eine gute Idee?" entgegnete ich ihm.
"Ich weiß nicht, aber das mit dem Foto finde ich ganz gut. Das Youtube Video ist viel Aufwand und das bedeutet am Ende noch mehr Trubel. Aber auf allen Plattformen etwas zu posten, sollte die ersten Nachforschungen zumindest etwas hemmen."
"Dann lass uns das machen. Soll ich auch ein Foto auf meinem Profil posten oder mich erstmal im Hintergrund halten?" fragte ich ihn verunsichert.
"Bevor wir überhaupt irgendwas unternehmen, würde ich das gerne mit meinem Manager abklären." Shawn griff zu seinem Handy, wählte die passende Nummer und Andrew ging schnell ran.
"Hey, was gibt's? Emma hat vorhin bei mir angerufen, ist alles okay?"
"Ja, wir haben das geklärt. Aber was ich eigentlich mit dir bereden wollte: Wir haben eine Idee, was wir wegen der Presse machen wollen."
Begann mein Freund zu erzählen.
"Na dann schieß mal los!" entgegnete sein Manager und Shawn klärte ihn über unseren Plan auf.
Als sie aufgelegt hatten, fragte ich nervös
"Und, was hat er gesagt?"
Mein Freund grinste.
"Er hatte eine ähnliche Idee, findet unsere aber sogar besser. Du sollst dich am besten die ersten Tage raushalten und erst zu einen späteren Zeitpunkt es auch von deiner Seite klarstellen. Falls es Probleme gibt und die uns nicht in Ruhe lassen, sollen wir uns nochmal melden. Andrew's Aussage: Ein klares Statement, mehr nicht. Keine Interviews, kein Video. Damit es nicht zu breitgetreten wird."
Erleichtert sah ich ihn an.
"Und welches Bild nehmen wir jetzt?" daran hatte ich nämlich gar nicht gedacht.
"Lass uns Sophie fragen, sie macht bestimmt eins von uns."
Also fragte ich meine Schwester, während diese zustimmte, und machte mich kurz frisch, entfernte verrutschte Maskara, kämmte meine Haare und puderte mein Gesicht ab. Auch Shawn war kurz im Bad verschwunden.

Unten angekommen entschieden wir uns dafür, in den Garten zu gehen, da sich dort momentan alles zu blühen begann, was wirklich schön aussah.
Ich hatte eine blaue Jeans mit Löchern, sowie ein schlichtes weißes Top an, darüber meine schwarze Lederjacke und einen rosanen Schal.
Shawn trug eine schwarze Jeans und darüber einen khaki farbenen Pullover.
Als wie uns die ersten Bilder ansahen, erschrak ich.
"Süße, warum bist du denn so verkrampft?" fragte mich Shawn.
Sophie hatte die Bilder wirklich gut geschossen, jedoch wirkte ich überhaupt nicht schön darauf.
"Du hast leicht reden, Shawn. Du postest fast täglich Bilder von dir, welche tausende Leute sehen, ich nicht!"
Er musste lachen und sah mir in die Augen.
"Sei einfach du selbst. Dann wirkst du am besten, natürlich und nicht so gestellt."
Er nahm mein Gesicht in seine Hände, meine lagen auf seiner Hüfte, und dann küsste er mich sanft. Als wir uns voneinander lösten, mussten wir beide lachen.
"Boah Leute wirklich. Müsst ihr so rumturteln?" sagte meine Schwester genervt. Außerdem fügte sie hinzu
"Ich glaube die letzten Bilder sind ganz gut geworden. Ich bin dann mal wieder weg."
"Danke!" rief ich ihr hinterher, bevor sie in Haus verschwunden war.
Dann schauten Shawn und ich uns die Fotos an.
Und tatsächlich, sie waren wirklich schön. Mir gefiel besonders ein Kussfoto und eins, auf dem wir beide lachten, mein Freund sah einfach zu süß aus.
"Wollen wir die beiden nehmen?" riss mich Shawn aus meinen Gedanken.
"Ja, die sind perfekt!" grinste ich ihn an und wir beide machten uns wieder auf den Weg ins Warme.

Ich überarbeitete die Fotos noch kurz und dann stellten wir sie online.
"Welchen Text sollen wir denn nehmen?" fragte mich Shawn.
"Du weißt am besten, was man in so einer Situation schreibt, ich vertraue dir." entgegnete ich ihm und er schien erleichtert.
Shawn tippte etwas ein und zeigte es mir.
"Ja es stimmt, ich habe eine Freundin und sie ist das tollste Mädchen überhaupt. Ihr werdet sie bestimmt mögen!" las ich vor und konnte nicht anders als meine Lippen auf seine zu pressen. Diese Worte waren so schön, ich liebte Shawn!
"Kurz und knapp, das gefällt mir!" sagte ich dann.
"Okay, dann drücken wir mal auf 'hochladen'!".
Und schon waren die zwei Bilder online. Dann legte mein Freund sein Handy weg und schaute mich an.
"Irgendwie hab ich Angst." sagte ich leise.
"Das brauchst du nicht. Ich halte zu dir und sie werden dich bestimmt lieben!"
Er nahm mich in seine Arme.
"Hoffentlich." Murmelte ich vor mich hin.
Wir sahen uns die Reaktionen zunächst nicht an, sondern machten uns etwas zu Essen, da wir mittlerweile schon halb zwei hatten.
Ich hörte wie die Tür aufging und plötzlich ein kleines Mädchen an meinem Bein hing.
"Lily!" sagte ich und nahm sie direkt auf den Arm. Dann kam auch Mum in die Küche.
"Hallo ihr zwei." begrüßte sie uns.
"Mum, hast du es schon mitbekommen?" hakte Ich vorsichtig nach.
"Nein, was denn? Ich hatte heute so viel an der Arbeit zu tun..."
"Die Presse hat uns zusammen fotografiert und die Bilder online gestellt." geschockt sah sie mich an.
"Was? Und jetzt?" fragte sie leicht panisch.
"Wir haben das geklärt und Shawn hat ein offizielles Statement veröffentlicht mit einem Foto von uns."
Ich versuchte es ihr vorsichtig zu erklären.
"Wisst ihr was? Ich habe sowieso keine Ahnung von diesen Dingen. Macht das so, wie ihr denkt, aber falls es Probleme geben sollte, kommt bitte zu mir! Und informiert mich weiterhin über die Dinge. Damit ich weiß, wie ich mich verhalten soll."
Meine Mum war einfach die beste! Andere Mütter wären wahrscheinlich völlig ausgerastet, aber sie war die Ruhe in Person.

Wir riefen Sophie und aßen dann gemeinsam zu Mittag. Es gab Gemüseauflauf und allen schien es zu schmecken, was Shawn und ich fabriziert hatten.
Anschließend gingen wir hoch in mein Zimmer, legten uns aufs Bett und warfen zum ersten Mal einen Blick auf die Reaktionen des Posts

Baby, There's Nothing Holding Me Back || Shawn Mendes Fanfiction Where stories live. Discover now