Kapitel 39

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Diese Nacht war der Wahnsinn! Ich wachte in Shawn's Armen auf und kuschelte mich noch näher an ihn. Ein Gefühl der Geborgenheit umgab mich und ich schloss noch einmal kurz meine Augen.

Das zweite Mal wurde ich dann von Shawn geweckt, der mich mit vielen Küssen im Gesicht übersäte.
Ich öffnete meine Augen und ein süßer Junge mit völlig zerstrubbelten Haaren sah mich grinsend an.
"Guten Morgen" Sagte ich und er ebenfalls.
"Wollen wir Frühstück aufs Zimmer bestellen?"
"Ja, auf jeden Fall!" gab ich ihm zurück.
Shawn rief also unten in der Küche an und ich ging derweil ins Badezimmer, um mich fertig zu machen.

Geduscht, Zähne geputzt und mit Unterwäsche versehen, verließ ich das Bad wieder und ging zu meinem Koffer.
Shawn starrte mich an und sagte
"Also meinetwegen kannst du das Outfit anlassen." Frech grinste er mich an.
"Das hättest du wohl gerne..." erwiderte ich augenrollend.
Trotzdem gefiel mir der Gedanke, dass Shawn mein Aussehen anzog.

Schließlich zog ich eine schwarze Jeans mit Rissen an, dazu ein schlichtes, lockeres schwarzes T-Shirt und einen hellgrauen Cardigan.
Mein Freund machte sich nun auch endlich mal auf den Weg ins Badezimmer.
Als er fertig war, hatte er eine Jeans und ein dunkelgrünes T-Shirt an.

Da klopfte es auch schon an der Tür, welche mein Freund sofort öffnete.
"Ihr bestelltes Frühstück." sagte ein junges Mädchen und lächelte ihn an.
"Danke." sagte Shawn, doch die Kellnerin ging keinen Schritt zurück.
"Es ist mir etwas peinlich und vor allem verboten das zu fragen, aber du bist der einzige Sänger, den ich wirklich verfolge. Könnten wir vielleicht ein Foto machen?" kam dann doch zögerlich aus ihr heraus.
"Klar, komm rein."
Shawn war wirklich ein herzensguter Mensch. Und seinen Fans immer treu, nie würde er so etwas ablehnen, auch wenn es schon stark in seine Privatsphäre ging.

Das Mädchen strahlte im ganzen Gesicht und verschwand nach kurzer Zeit wieder.
"Die war ja süß." sagte ich und lächelte.
"Ich sag ja, die besten Fans sind meine!" entgegnete mir mein Freund.
Wir aßen gemütlich und redeten noch eine Weile.
"So, worauf hast du heute Lust?" fragte er und ich hatte keine Ahnung.
"Gute Frage. Ich würde ja gerne mal shoppen gehen, aber 1. findest du die Idee wahrscheinlich nicht so toll, 2.wird das denke ich ein wenig schwierig und 3. Ist es Sonntag. Hast du eine Idee?"
"Lass uns doch einfach ein wenig durch die Stadt gehen, zwischendurch ein Restaurant aufsuchen und den Tag genießen."
"Okay, dann mal los!" forderte ich ihn auf, schnappte mir meine schwarze Tasche und meine Lederjacke.

Dieses Mal ohne Bodyguard gingen wir gemeinsam auf die Straße, natürlich durch den Hinterausgang, und genossen die Sonne, welche uns auf die Nase schien.
Zwischendurch machten wir immer mal wieder Fotos von uns, um den Tag festzuhalten.

Nach einer Weile sah ich ein kleines italienisches Restaurant, welches mich sofort ansprach.
"Schau mal das Restaurant. Sieht doch ganz gut aus oder?"
"Wieso nicht, ich hab sowieso Hunger." lächelte mein Freund mich an und gemeinsam gingen wir darauf zu.

Bevor wir es jedoch betraten, tauchte ein Journalist hinter uns auf
Und fing an uns mit Fragen zu löchern.
"Emma, wie ist es so einen berühmten Freund zu haben?"
Ich gab ihm keine Antwort, lächelte jedoch.
"Shawn, möchten sie etwas von ihrer Tour erzählen? Werdet ihr gemeinsam die Tour fortsetzen? Auf welche Schule gehst du Emma?"
Er konnte es einfach nicht lassen, folgte uns sogar bis ins Restaurant.
Immer wieder fotografierte er uns, für Shawn schien das nicht allzu schlimm zu sein, er kannte solche Situationen, aber ich fühlte mich sichtlich unwohl.
Shawn blieb plötzlich stehen und bäumte sich schützend vor mir auf.
Dann fing er an zu reden.
"Mich können sie meinetwegen so viel sie wollen fotografieren oder mit Fragen löchern, aber ich bitte sie inständig, meine Freundin in Ruhe zu lassen und kein Bild von ihr zu veröffentlichen!"
Er blieb trotz seiner fordernden Worte freundlich und ruhig.
"Wir würden jetzt gerne essen, schönen Tag noch." fügte er hinzu und der Journalist blieb völlig verwirrt stehen, ging jedoch direkt wieder.

,,Danke." sagte ich zu meinem Freund und gab ihn einen Kuss auf den Mund.

"Kann ich ihnen behilflich sein? " fragte nun ein etwas älterer kleiner Mann.
"Ja, wir suchen einen Tisch für zwei Personen." gab ich als Antwort und sofort zeigte er auf einen leeren Platz.
Wir setzten und bestellten wie immer Pasta.

Am Nachbartisch fiel plötzlich einem ca. 15 jährigem Mädchen die Kinnlade hinunter, als wir uns gleichzeitig anblickten. Ich lächelte sie an und Shawn drehte sich um, damit er sehen konnte, mit wem ich kommunizierte.

Ich sah dem Mädchen an, dass sie nicht wusste, ob sie kommen konnte, weshalb ich ihr zunickte und ihr damit ein Zeichen gab. Sie wirkte leicht nervös, kam aber dennoch zu uns.
"Hey, ich bin Emma." sagte ich sofort, als ich merkte, dass sie total überfordert war.
"Und ich Shawn." fügte er grinsend hinzu.
"Mein Name ist Kati. Können wir vielleicht Fotos machen?"
"Aber natürlich antwortete ich ihr sofort auf deutsch. Wohnst du in Berlin?"
"Ja, hier ganz in der Nähe. Und ihr seit wegen der Konzerte hier?"
"Ja, ich besuche Shawn gerade."
"Darf ich dich mal was fragen Emma?" sagte sie zögerlich und als ich ihr zunickte, redete sie weiter.
"Wie hast du es geschafft, so einen tollen Jungen abzubekommem? Die Jungs in der Schule sind alle so scheiße zu mir."
"Setzt dich. Das kann dauern!" zwinkerte ich ihr zu und sie nahm neben mir Platz.
"Liebe kann man nicht erzwingen. Und falls du eine Andeutung auf seinen Status machst, ich kannte ihn vorher nicht und hatte keine Ahnung, wer er wirklich ist. Was genau machen die Jungs denn?"
"Echt? Naja, sie reden nicht wirklich mit mir, und besonders ein Junge, den ich etwas mehr mag, macht immer blöde Kommentare über mich."
"Hast du schonmal daran gedacht, dass er dich auch etwas mehr mag und es nur nach außen hin nicht zeigen will? Frag ihn doch einfach mal."
Sie grinste breit.
"Danke Emma, du bist echt super!"

Ich musste total anfangen zu lachen weil Shawn uns die ganze Zeit über seltsam ansah, da er kein Wort verstanden hatte.
"Gerne! Jetzt die Fotos?"
Sie nickte und zückte ihr Handy.
"Danke!" wiederholte sie sich, dieses Mal jedoch auf englisch.
Wir lächelten und sie verschwand wieder am Nachbartisch.
"Was habt ihr geredet?" fragte Shawn sofort.
"Mädchensachen!" zwinkerte Ich ihm zu.

Kati war wirklich lieb, und dass sie MICH nach Beziehungstipps fragte, schmeichelte mir.
Immer noch verwirrt sah er mich an aber sagte nichts mehr dazu.
"Ich finde es wirklich süß, wie du mit meinen Fans umgehst!"
Er lächelte und gab mir einen Kuss.
Kati hatte ihren Blick kurz auf uns gerichtet und lächelte, ich zwinkerte ihr zu.
So ein nettes Mädchen hatte wirklich einen Freund verdient.

Baby, There's Nothing Holding Me Back || Shawn Mendes Fanfiction Where stories live. Discover now