Kapitel 25

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Zuerst fuhren wir ins Hotel, damit wir uns dort fertig machen konnten. Für 7 Uhr hatte er einen Tisch reserviert, da wir schon halb 6 hatten, mussten wir uns also ein wenig beeilen.
Ich ging zuerst duschen, nach mir Shawn. In dieser Zeit fing ich an mich zu schminken und meine Haare in Form zu bringen. Die Locken definierte ich ein bisschen und die vorderen Strähnen wurden zurück gesteckt.
Mein Make-up war dieses Mal etwas aufwendiger, ich machte mir andeutungsweise 'Smokey eyes' und trug einen rosanen Lippenstift auf.
Dann zog ich mir meinen schwarzen Skaterrock an, darüber eine weiße Bluse, welche locker fiel und ich in den Rock hineinsteckte. Außerdem meine Lederjacke und meine schwarzen Stiefeletten mit leichtem Absatz.
Shawn hatte eine blaue Jeans und ein weißes Hemd an.
Als wir fertig waren, fuhren wir los, etwa 20 min. dauerte die Fahrt.

Er hielt vor einem kleinen italienischen Restaurant,  welches ich nicht kannte, wir stiegen aus und mein Freund öffnete die Tür.
Als wir das Restaurant betraten, verstand ich sofort, warum er es gewählt hatte. Hier waren keine Menschen in unserem Alter anwesend, eher Mittel bis ältere Personen.
"Guten Tag, wir hatten einen Tisch reserviert auf den Namen Winslet." sagte er zu dem Kellner, welcher uns zu einem Tisch ganz hinten führte.
Dann gab er uns die Karte und wir bedankten uns.
Das Restaurant hatte einen alten, italienischen Flair, aber es gefiel mir. Es war schick, wir waren nicht falsch gekleidet, aber auch nicht zu übertrieben.
"Wie bist du hier drauf gekommen?"
Fragte ich Shawn.
"Hat mir ein Freund empfohlen, er wendet die gleiche Taktik an. Hier erkennt mich zu 90% keiner und falls doch, interessiert es die anderen meistens nicht, da sie keine Ahnung haben, wer ich bin."
Er zwinkerte mir zu und wir bestellten beide Cola.
Anschließend schauten wir die Karte durch und ich nahm Lasagne, während sich Shawn für seine geliebte Pizza Speciale entschied.
Das Essen war wirklich gut und der Abend war einfach nur perfekt!
"Du machst dir wirklich Gedanken!" sagte ich zu Shawn.
"Für mein Mädchen nur das Beste, ich will ja nicht, dass wir an unserem letzten Abend andauernd gestört werden." entgegnete er mir.
Hatte er mich gerade wirklich 'sein Mädchen' genannt? Am liebsten hätte ich ihn dafür geküsst, aber da wir uns gegenüber saßen, war das ein wenig zu kompliziert.
"Was genau machst du jetzt eigentlich die Tage in Frankfurt?" fragte ich vorsichtig.
"Ich werde zwei Songs aufnehmen, für mein nächstes Album und natürlich zwei Konzerte geben." gab er mir als Antwort.
"Und ich muss in die Schule und lernen."
Ich rollte mit den Augen.
"Hey, dein Abitur machst du jetzt auch noch, das schaffst du!"
Er konnte mich immer glücklich machen, egal in welcher Situation.

Dann kam auch schon der Kellner mit unseren Gerichten. Es sah wirklich gut aus und wir beide waren überrascht davon, wie gut es schmeckte.
"Hier können wir öfter hingehen, wenn du mich besuchen kommst." ich zwinkerte Shawn zu und er lächelte.
Nach dem Essen saßen wir noch eine Ewigkeit an dem kleinen Tisch und unterhielten uns.
"Meine Mum mag dich. Und Sophie, aber vor allem Lily auch!"
Er lacht und entgegnete
"Ich mag deine Familie. Ihr haltet alle so zusammen, bei euch fühlt man sich wohl! Ich hoffe, dass du auch bald meine kennenlernen kannst!"
"In den Sommerferien besuche ich meine Großeltern in Toronto, das ist doch perfekt, um deinen Eltern auch einen Besuch abzustatten. Ist zwar noch ein paar Monate hin, aber bis dahin hast du doch deine Tour beendet oder?"
"Ja, und ich freue mich jetzt schon darauf!"
"Was haben Sie eigentlich zu unserer Beziehung gesagt?"
"Aaliyah war völlig aus dem Häuschen, sie freut sich schon total dich kennenzulernen. Mum war im ersten Moment sauer, weil sie es nicht durch mich sondern durch die Medien erfahren hat, aber sie freut sich für uns, genau wie Dad!"
Ich lächelte.
"Ich freue mich auch schon!" sagte ich und fügte hinzu
"Was ist eigentlich mit meinem Song, wirst du ihn auch aufnehmen?"
"Natürlich, so wie die Fans den gefeiert haben! Sie lieben ihn und er ist für dich! Warum also sollte ich ihn nicht aufnehmen?"
"Und der zweite Song?"
"Den werde ich dir als erstes vorspielen, versprochen! Aber jetzt will ich dir noch nichts darüber verraten, schließlich ist er noch nicht ganz fertig."
"Worum geht es?"
"Er handelt von einem Telefonat mit meinem Dad. In einer Zeit, in der es mir nicht so gut ging, half er mir wieder auf die Beine."
Wow, damit hatte ich nicht gerechnet.
"Ich freue mich schon drauf, ihn zu hören." sagte ich und grinste ihn an.

Wir bestellten uns gemeinsam noch ein 'Tiramisu' und genossen die Zeit, welche schnell verflog.
Gegen 10 Uhr verließen wir das kleine Restaurant und machten uns wieder auf den Weg ins Hotel. Das Radio schalteten wir laut und sangen alle möglichen Lieder mit.
Glücksgefühle überströmten mein Inneres, am liebsten hätte ich diesen Augenblick angehalten.
Dieser Junge war so perfekt und er war meiner! Egal was auf uns zukommen würde, ich würde alles für ihn geben. Er machte mich so glücklich, wie ich seit Dad's Tod nicht mehr war, in seiner Nähe hatte ich das Gefühl, mein Herz fährt Achterbahn. Er vermittelte mir ein so geborgenes und sicheres Gefühl, wie kein anderer. Ich liebe diesen Jungen!

Baby, There's Nothing Holding Me Back || Shawn Mendes Fanfiction Where stories live. Discover now