40. Déjà vu

9.5K 433 103
                                    

"Ich...ich...war drogenabhängig." Sagte sie, ich war geschockt. Doch sie fuhr schnell fort. "Ich wusste ich musste etwas ändern, weshalb ich mir Hilfe geholte hatte und jetzt habe ich einen gut bezahlten Job. Und das ist alles was zählt. Ich habe alles für dich getan, für uns damit wir glücklich werden können." Ich nahm meine Mutter in den Arm.

"Bitte komm mit mir nachhause."

Meine Mutter hatte mich verlassen, damit ich ein besseres Zukunft haben konnte. Ich war so erleichtert endlich die Wahrheit zu kennen. Sie hatte mich großgezogen und sie tat immer das, was das beste für mich war.

"Wollen wir heute zum Strand?" Fragte Mom, nachdem wir gefrühstückt hatten. Ich nickte. Mittags gingen wir zum Strand, wir legten uns beide auf unsere Stranddecke hin und beobachteten die Vögel, die im Himmel flogen und wir horchten die platschenden Wellen. Es war so wie früher. Als würde ich gerade eine déjà vu Erlebnis durchmachen.  Es schien, als hätte sich nichts geändert. Doch plötzlich vibrierte mein Handy.

"Hallo?"

"Hey Stella." Es war Dylan's Stimme. Ein Lächeln breitete sich auf meine Lippen aus. Und als ich im Hintergrund Aaron und Grayson's Stimme hörte, wurde mein Lächeln noch breiter. "Sag wir vermissen dich." Flüsterte Grayson, er dachte wohl man könnte ihn nicht hören.

"Wir vermissen dich. Kommst du wieder?" Wollte Dylan wissen.

"Ich vermisse euch auch. Und natürlich komme ich wieder." Sagte ich. "Sie kommt wieder. Ich gehe jetzt spielen." Hörte ich Dylan sagen, bevor er das Telefon an Grayson reichte.

"Hey, Dylan wollte dich unbedingt anrufen." Meinte er. Ich lachte leise. "Achso-" ich hörte auf zu reden, als ich Aaron im Hintergrund hörte. "Mach mal lauter, ich höre kaum etwas."

"Leute, ich bin noch nicht mal ein Tag weg. Außerdem komme ich morgen wieder." Lachte ich. 

"Ja aber, wirst nur kommen, um deine Sachen zu holen? Oder zu bleiben?" Fragte Aaron. Ich konnte nicht antworten. Ich wollte ihn nicht anlügen, ich wusste es selber noch nicht.

"I.. ich...kann es noch nicht sagen." Brachte ich nach einige stillen Sekunden heraus.

"Wir sind immer für dich da, wenn du etwas brauchst." Sagte Grayson. Nachdem wir uns verabschiedet haben, legte ich auf.

Mom und ich beobachteten zusammen den Sonnenuntergang. Zum ersten Mal seit fünf Jahren.

"Mom?"

"Ja, Liebling?"

"Wenn ich zu dir gehe, könnten wir hierher ziehen?" Fragte ich. Mom zögerte.

"Mein Job ist in Nord Carolina."sagte sie. " Glaubst du denn nicht, dass ich noch nicht  nachgeguckt habe? Wir würden 10 Stunden von hier entfernt leben. Und außerdem müsste ich alles, was ich dort in Nord Carolina aufgebaut hatte von vorne anfangen." Erklärte sie.

"Verstehe." Ich seufzte leise. Wortlos beobachteten wir den Sonnenuntergang. Ich spürte, wie Mom ab und zu zu mir guckte und lächelte. Sie schien echt glücklich zu sein mich wiederzusehen und ich war es auch.

Am nächsten Tag zeigte ich Mom die Stadt. Und die Sehenswürdigkeiten. Wir gingen gemeinsam shoppen und danach Pizza essen. Doch am Nachmittag verabschiedete ich mich fürs erste von ihr. Sie versprach mir, mich besuchen zu kommen und mich anzurufen, wenn der Papierkram fertig war und ich mich entscheiden müsste. Es könnte in einigen Tagen sein oder sogar Monaten meinte sie.

Am liebsten würde ich bei beiden bleiben wollen, mit meiner Mutter und meiner Familie. Wieso musste ich mich entscheiden? Die letzten 6 Monate, die ich jetzt schon bei meiner Familie verbracht hatte waren die besten 6 Monate meines Lebens. Ich hätte sogar die leeren, einsamen 5 Jahre, die ich zuvor durchmachen musste, schon fast vergessen gehabt. Alles war perfekt. Aaron, Grayson und Dylan sind die besten Brüdern, die ich je haben werde und ich könnte kaum einen Tag aufwachen ohne sie alle zusehen und mit ihnen zu lachen. Linda und Harry, waren die besten Eltern für mich, zwar konnte oder wollte ich es anfangs nicht akzeptieren, doch jetzt könnte ich mir das Wort 'Familie' ohne sie und die Jungs nicht vorstellen. Da wäre auch noch Evelyn und Zoe, meine beiden besten Freundinnen, sie waren anfangs schon für mich da und sie haben mich gleich als Freundin aufgenommen. Außerdem ist da auch noch Evan, den ich verlieren würde, wenn ich gehen würde. Ich war mir noch nicht einmal sicher, was es war, was ich so doll für ihn empfand und ob er wohl das gleiche empfand.

Dennoch möchte ich meine Mutter nie wieder verlieren. Wir können die Zeit zwar nicht zurückdrehen, doch wir könnten die Zeit so gut wie möglich nachholen. Schon immer wollte ich zurück zu meiner Mutter. Und ich sagte mir immer, dass wenn Mom wieder zurück kommen würde, ich sofort zu ihr gehen würde. Aber warum war die Entscheidung nun so schwer?

"Hey!" Alle standen hinter der Tür und begrüßten mich. Dylan war der erste, der mich umarmte.

"Hattest du Spaß?" Fragte Harry. Ich nickte. "Ja. Ich habe sie echt vermisst." Antwortete ich.

"Ich nehme deine Tasche." Sagte Grayson.

"Und ich die Geschenke." Sagte Aaron beide nahmen mir meine Sachen ab und brachten es nach oben.

"Hast du denn schon abendgegessen?" Wollte Linda wissen. Ich schüttelte meinen Kopf, daraufhin Linda mir etwas aufwärmte. Linda's und Harry's Kochkünste würde ich auch vermissen, wenn ich gehen würde.

Nachdem Essen ging ich auf meinem Zimmer, wo Grayson und Aaron waren. "Was macht ihr hier?" Fragte ich.

"Wir wollen reden." Sagte Gray. Wir setzten uns alle auf mein Bett.

"Wir wollten sagen, dass egal wofür du dich entscheidest, wir trotzdem deine Brüder bleiben?" Es klang am Ende eher wie eine Frage.

"Natürlich." Sagte ich.

"Wir würden verstehen, wenn du zu deine Mutter gehst, dann können wir dich besuchen oder du uns aber..." sagte Grayson. "Ohne dich sind wir keine vollständige Familie." Beendete Aaron den Satz. Ich war geschmeichelt, aber zugleich machte es mir meine Entscheidung nur noch schwieriger.

"Wir haben dich lieb." Sagte Aaron. Ich schmunzelte. Doch bevor ich etwas sagen konnte fing er an mit Grayson zu streiten. "Du idiot. Ich dachte wir wollten das gleichzeitig sagen."

"Ups, sorry." Fing Grayson an zu lachen, woraufhin ich auch anfing zu lachen danach lachte dann auch  Aaron mit.

"Ich habe euch auch lieb." Ich streckte meine Arme ,so wie die Jungs arme aus und wir umarmten uns in eine dreier Umarmung.

----------

Hello! Wow! 40. Kapitel !!🎊🎉

Was denkt ihr wird Stella zu ihre Mutter ziehen? Oder bei ihre Familie bleiben ? 😆

Danke fürs lesen ❤️

Ps. Have meine Geschichte bei watty 2017 eingereicht. Keine Ahnung was jetzt passiert oder was ich eigentlich machen muss 😂 ich Wette ich werde sowieso nichts gewinnen aber es schadet nicht mitzumachen oder?

Tell Me Pretty LiesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt