12. Mom

13.9K 619 36
                                    

Auf Evelyns Gesicht breitete sich ein großes Lächeln aus. Ihr Bruder, dessen Name ich nicht vergessen konnte, Evan war auch da. "Das ist ja fantastisch." Sagte Evelyn.

"Hätte ich mir denken sollen." Kam es von Aaron. "War ja klar, dass dieses Geheimnis nicht lange hält. Zumindest hätte man mich vor die beiden warnen können." Murmelte er etwas zu laut.

"Ihr geht auf die gleiche Schule, seit ihr schon Freunde?" Fragte Linda.

"Ja, wir haben letztens zusammen einen Vortrag gehalten. Stella ist echt super." Lächelte Evelyn.

"Das ist sehr gut," sagte Harry. "Lass uns essen bestellen."

Evelyn hörte nicht auf mich an zu gucken und an zu Lächeln. Sowie ihr Bruder, der mich auch beobachtet und etwas komisch schmunzelte. Doch immer wenn ich rüber zu ihn schaute macht er den 'was guckst du so?'-Blick. Was ist denn mit dem falsch?

Endlich kam das Essen. Die Erwachsenen redeten mit einander, während wir andere nur leise unser Essen aßen. Evelyn und ich waren als erste fertig. "Können Stella und Ich vielleicht runter zum Strand? Die Sonne geht gerade runter? " fragte Evelyn ihre Eltern. "Wenn ihr fertig seit." Sagte ihr Vater. Ich schaute rüber zu Harry, der mir zu nickte. Evelyn und ich standen auf und gingen von der Terrasse runter zum Strand. Wir zogen unsere Schuhe aus. Als meine Füße den warmen Sand berührten ,kamen schöne Erinnerungen hoch.

Wie meine Mutter mich fast jedes Wochenende zum Strand gefahren hatte, sie mir half mich im Sand zu vergraben und wir einfach nur dort saßen und die Aussicht genossen.

Aber jetzt ist sie weg.

"Schönes Kleid übrigens. Es steht dir wirklich gut," sagte Evelyn. "ist alles in Ordnung? Weinst du?" Ich wischte die Tränen aus mein Gesicht. "Alles okay, es ist nur so schön hier."

Wir saßen uns auf die liegen, die zum Restaurant gehörten hin und beobachteten den Sonnenuntergang.

"Du hättest es mir sagen sollen." Fing Evelyn nach eine kurze Weile an. Ich schaute sie verwirrt an. "Ich meine, dass du die Adoptivschwester von den beiden Schwachköpfen bist. Übrigens mein Beileid."

"Wen nennst du hier Schwachkopf?" Fragte Grayson, der gerade mit Aaron auf uns zu kamen. Hinter den beiden kam dann noch Evan. "Wen den wohl?" Antwortete Evelyn. Evan setzte sich auf die liege neben Evelyns hin, während Grayson und Aaron, sich neben mir auf die liege, quetschten. "Es gibt noch andere liegen, wenn ihr es nicht sehen könnt." Sagte ich.

"Dann hol es dir doch." Sagte Aaron. "Ich war vor dir hier." Meinte ich.

"Ja ihr faulen Säcke. Holt euch selber eine liege." Kam es von Evelyn.

"Dass ist was unter Geschwistern. Also halte dich raus." Sagte Grayson zu Evelyn.

"Rede nicht so mit meiner Schwester." Sagte nun Evan.

Ist es immer so mit denen? Echt anstrengend.

"Komm du nicht aus der Eck-" Aaron konnte nicht zu Ende sprechen, da ich ihn unterbrach.

"Es reicht jetzt Leute. Seid jetzt alle ruhig. Ich möchte den Sonnenuntergang genießen." Schrie ich halblaut. "Stella hat recht." Stimmte mir Evelyn zu. Zum Glück wurden dann die Jungs leise. Wir beobachten alle, wie die Sonne langsam runter ging. Es war ein schöner aber kurzer Moment, wo ich wieder an Mom denken musste.

Sie und ich lieben Sonnenuntergänge. Von unser alten Apartments aus, konnten wir keine Sonnenuntergänge sehen, weshalb meine Mom mich auch, in ihren freien Samstage zum Strand fuhr.

Plötzlich bemerkte ich eine Hand auf mein Gesicht. Ich zog vor Schreck zusammen. Es war Graysons Hand, das sanft die Tränen auf meine Wange wegwischte. Er sah mir tief in die Augen und beugte langsam sein Gesicht näher an meinen. Er schloss die Augen, ich war wie gelähmt. Grayson drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Erleichtert, dass er mich nicht wirklich küssen wollte, atmete ich aus.

Zum Glück hatte es niemand gesehen, da Aaron und Evelyn den Sonnenuntergang beobachteten und Evan sein Kopf nicht von seinem Handy Bildschirm hob.

Grayson stand auf, verwuschelte meine Haare mit einem Schmunzeln und machte sich Richtung Restaurant. Das hatte Evan anscheinend gesehen. Ich ignorierte ihn einfach und genoss weiter den Sonnenuntergang.

Bevor wir zurück nach Hause fuhren, verabschiedete ich mich von Evelyn, die mich unerwartet umarmte.

Nachdem ich mich zuhause umgezogen hatte, lag ich auf mein Bett, ich schrieb mit Winter, meine Freundin, ich erzählte ihr was in diese erste Woche alles passiert war und sie wollte wissen, wie ich mich fühlte. Ich wusste weder  was ich antworten sollte, noch wie sie es meinte. Doch es war schon spät, weshalb ich ihr guten nacht wünschte und schlafen ging.

------------

Hello! Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen. Leider konnte ich diese Kapitel nur einmal durchlesen und kontrollieren, da ich zurzeit sehr beschäftigt bin. Also sorry wenn zu viele Fehler dabei sind 😅

Tell Me Pretty LiesWhere stories live. Discover now