30. Fish and Chips

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Ich hatte vor mein Bad etwas länger zu genießen, doch andauernd klopfte jemand gegen die Tür, weshalb ich es schnell wieder vergessen konnte. Als ich raus ging sah ich Evan, wie er Stirnrunzelnd da stand. "Hat ja gedauert." Sagte er, bevor er meine Schulter rammte um ins Bad zu gehen. Ich rollte meine Augen. Was war bloß sein Problem. Er war doch der, der mich ausgenutzt hatte.

Ich lernte aus mein Fehler und klopfte diesmal, bevor ich in mein Zimmer ging, welches ich nun mit Jaden teilen sollte, an. "Kannst rein kommen." Sagte Jaden.

Ich setzte mich auf mein Bett, da meine Haare noch nass waren. Jaden lag auf sein Bett und schaute auf sein Handy. Ich ging zum kleinen begehbaren Kleiderschrank, in der Nähe meines Bettes und dachte nach, was ich morgen anziehen sollte, da ich gerade nichts zu tun hatte. Ich sah, wie Jaden schon angefangen hatte seine Sachen auszupacken. Zum Glück kam ich noch nicht dazu meine Unterwäsche auszupacken, sonst würde es für mich etwas peinlich werden. Nach langer Zeit wollte ich schon aufgeben und morgen einfach irgendwas nehmen. Ich hätte das Problem nicht, wenn Linda mir nicht so viele Kleidungen gekauft hätte, doch ich sollte mich nicht beschweren.

"Du siehst bestimmt in alles gut aus." Sagte Jaden. Ich drehte mich um. Er saß nun am Rand seines Bettes und sah mich an. Wie lange beobachtete er mich schon? "Danke." Ich merkte, wie ich langsam rot wurde. Ich legte mir schnell etwas zum anziehen raus. "Ich mach das Licht aus okay?" Sagte ich, er nickte. So könnte er mein Gesicht nicht sehen. Ich ging auf mein Bett oder versuchte es zumindest. Meine Augen hatten sich noch nicht an die Dunkelheit angewöhnt, weshalb ich stolperte. Ich landete auf mein Bett, also ließ ich es so aussehen, als wäre ich auf mein Bett gesprungen. Peinlich. Zum Glück bemerkte Jaden das nicht. Wir lagen auf unseren Einzelbetten und keiner sagte etwas für eine Zeit.

"Du kennst Evelyn und Evan?" Fragte Jaden, ich drehte mich nach links zu Jaden. Er lag genau da, wo das helle Mondlicht sein Gesicht traf. Sogar in dunkeln sah er gut aus.

"Ja, wir gehen auf die selbe Schule," antwortete ich. "Und du?"

"Ja schon seit dem wir klein sind."

"Lass mich raten, die magst Evan auch nicht?" Lachte ich.

"Ja, ich kann ihn nicht leiden." Sagte er. Dann began er an noch etwas weiter zu reden, doch ich war erschöpft und müde, weshalb ich einschlief.

Am nächsten Tag machten wir etwas Sightseeing. Evelyn beachtete mich immer noch nicht, ich würde sie heute Abend fragen, was los war. Wir aßen in einen einfachen, schlichten Restaurant. Alle saßen zusammen an einem Tisch. Komischer Weise erwischte ich Evan immer, wenn er zu mir schaute. Der Junge hat doch bestimmt wieder etwas vor.

Wieder zurück zu Hause versuchte ich Evelyn zu erwischen, um mit ihr zu sprechen. Endlich fand ich sie im Wohnzimmer, wo sie sich gerade hinsetzte. "Evelyn kann ich mit dir reden?" Sie holte ihr Handy raus und sagte nichts.

"Warum machst du das? Ich dachte wir sind beste Freundinnen."

"Ich weiß nicht was du meinst." Sprach sie endlich.

"Hat die Evan erzählt was passiert war? Ich wette er hat gelogen, wie er es immer tut. Lass mich dir bitte erzählen, was passiert war."

"Ach, jetzt plötzlich willst du es mit endlich sagen, was zwischen dir uns Evan passiert war?" Ich Versand nicht warum sie so genervt von mir war.

"Ich wollte es euch erzählen, doch ich..."

"Weißt du was Stella? Wir sind keine beste Freundinnen, denn beste Freundinnen sagen sich nämlich alles und nutzen den Bruder des anderen nicht aus, um beliebt zu werden." Mit diesen Worten stand sie auf und ging nach oben. Ich hörte nur wie eine Tür lautstark zugeknallt wurde. Dass hat dieser Blobfisch  seine Schwester also erzählt. Der eiskalte Lügner. Doch warum wollte Evelyn mich nicht mal anhören? Hatte ich mich in Evelyn auch getäuscht? Hatte sie mich wie Evan angelogen? Was hatte ich nur falsch gemacht?

Ich schleppe mich erschöpft auf mein Zimmer um ließ mich auf mein Bett fallen.

"Was ist passiert?" Fragte plötzlich jemand. Das Licht war aus, weshalb es dunkel war. Ich erschrak mich, da ich vollkommen vergessen hatte, dass Jaden auch hier schlief.

"Nichts, ich bin sehr müde. Guten nacht."

Die nächsten drei Wochen unternahmen wir typische Touristen Sachen wie Musen besuchen, Fotos machen und sonstiges. Evelyn ignorierte mich nicht, doch sie wollte immer noch nicht mit mir reden. Evan hingegen schien sich zu amüsieren, dass seine Lüge aufging. Doch er schien schon etwas komisch, ich fühlte mich von ihn so beobachtet. Wir saßen nun in einem etwas alten und runtergekommenen Fish and Chips Restaurant, der uns von einem Reiseführer empfohlen wurde. Ich hatte keine Lust auf Fisch and Chips weshalb ich mir einen Fischburger bestellte, was nicht schlecht geschmeckt hatte.

Ich kam am nächsten morgen zu spät zum Frühstück, da ich verschlafen hatte. Linda und Harry und die anderen erwachsenen sahen etwas weiß aus. Sie hielten sich an ihre Bäuche. Ich schaute verwirrt herum. Evelyn sah auch blass aus. Wohingegen Aaron, Grayson und Jaden normal aussahen, nur etwas hilflos und verwirrt.

"Was ist mit euch?" Fragte ich besorgt.

"Wir hätten gestern nicht zu diese komische Hütte gehen sollen." Harry meinte damit wahrscheinlich den Fish and Chips Restaurant. "Wir müssen leider packen, die Reise muss leider abgebrochen werden. In drei Stunden fliegen wir zurück." Sagte Linda.

"Tut mir leid Kinder."

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Hello! 30 Kapiteln schon, so schnell?!? Danke so sehr für euren Support. Ich weiß ich sage es jedes Kapitel aber es ist eine Ermutigung für mich weiter zu schreiben. Danke für eure Kommentare auch, über manchen muss ich mich immer krank lachen. ❤️

Tell Me Pretty LiesWhere stories live. Discover now