79 Mira

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Ängstlich hocke ich in einer Ecke, über mir ein großer Wolf. Ich weiß, dass der Wolf mich beschützt, dass hinter dem Wolf ein Mensch steckt. Doch ich habe Angst. Angst das dieser Wolf mir weh tun wird. Angst das Milan töten wird. Doch alle Ängste werden von einer größeren Angst überschattet. Die Angst das Milan verletzt wird, dass ich ihn verlieren werde.

Als es plötzlich laut wird, kneife ich meine Augen zu und lege mir meine Hände auf meine Ohren. Ich kann Milan's schmerzenslaut trotzdem hören. Tränen bahnen sich meinen Wangen runter. Der Wolf über mir verspannt sich. Doch ich nehme nur Milan's Schmerzen war. Ich weiß nicht, wieso ich seine Schmerzen spüre. Wieso ich weiß, dass es Milan's Schmerzen sind.

Doch ich kann diese Laute nicht ertragen. Milan hat Schmerzen und ich kann es hören, doch nicht nur das. Ich spüre es. Es ist nicht so, als ob ich Schmerzen hätte. Es ist das wissen, dass Milan Schmerzen hat, wo er Schmerzen hat. Wie und wo sie ihm zugefügt werden. Wer ihm die Schmerzen zugefügt.

Ich reiße meine Augen auf, als ich beginne zu verstehen. Milan hat immer Andeutungen gemacht. Milan wusste, wann es mir schlecht geht. Wann ich mich verletzte habe. Ob ich Schmerzen habe. Das ist der Grund, wieso er das alles wusste. Er hat das gleiche wissen wie ich.

Als wieder einmal ein schmerzenslaut von Milan kommt, presse ich meine Hände fester auf meine Ohren und kneife meine Augen wieder zusammen. Doch der Schrei verstummt nicht. Er ist in meinem Kopf. Zieht an meinen Nerven. Raubt mir meinen Verstand. Ich beginne zu schluchtzen und rolle mich ein. Meine Arme schlinge ich um meine Beine und meinen Kopf lege ich auf meine Knie. In der Embryo Haltung wiege ich mich vor und zurück. Es soll aufhören. Sie sollen alle aufhören Milan zu verletzen.

Der Wolf über mir stupst mich sanft mit seiner Nase an, das reißt mich aus meiner Trance. Mit einem mal weiß ich, was ich tun kann. Ich stehe langsam auf, da ich wackelig auf meinen Füßen bin, doch ich schaffe es stehen zu bleiben. Hastig wische ich mir meine Tränen weg. Der Wolf will mich wieder zum sitzen bringen. Doch ich versuche ihn nur weg zu schieben. >>Lass mich durch, Bitte<< flüstere ich, doch der Wolf reagiert nicht. Wieder ertönt ein schmerzenslaut von Milan, in meinen Kopf. Sauer gucke ich den Wolf an und sage so gebieterisch, wie es mir möglich ist. >>Geh<<. Zu meinem erstaunen, duckt sich der Wolf. Er ergibt sich.

Der Wolf fängt an zu winseln. Doch ich ignoriere es. Ich muss Milan helfen. Ich sehe mich in dem Raum um, in dem ich in Moment bin und erkenne ihn sofort. Bei den Gedanken daran, was hier alles passiert ist, zieht sich mein Magen zusammen. Bilder strömen in mein Kopf, was sie alles mit mir gemacht haben. Ich schüttelte den Kopf und gehe zu einem Tisch, der in der Nähe der Tür steht, durch die ich gleich durchgehen muss.

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