29 Mira

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Fröhlich stoße ich die Tür der Psychatrie auf und gehe rein. Doch sobald ich sehe, wer in der Eingangshalle steht bleibe ich verblüfft stehen.

Vor mir steht ein Mann der ungefähr Mitte vierzig ist und sich ungeduldig umguckt. Kaum, dass er mich entdeckt kommt er auf mich zu >>Arbeiten sie hier?<< fragt er mich. Wieso ist der Mann so ungeduldig? Ich nicke und setze ein Lächeln auf. >>Was kann ich für sie tun?<< Frage ich gefälscht nett. >>Ich will meinen Sohn Niklas Brakemeier sehen<< erklärt er mir. Meine Augen vergrößern sich automatisch. >>Ähm, ja. Ich mache mich schnell fertig und werde ihn dann holen.<< sage ich und gehe schnell an ihm vorbei.

Nachdem ich meine Sachen weg gestellt habe und meine Puschen angezogen habe, gehe ich die Treppe hoch zu Niklas Tür. Ich höre leises kichern und muss automatisch lächeln. Leise mache ich die Tür auf, damit sich Niklas nicht erschreckt. Doch was ich sehe lässt mich innehalten. Niklas ist nicht alleine.

Ein Stöhnen dringt an mein Ohr, was mich aus meiner Erstarrung reißt. Schnell mache ich die Tür zu, jedoch darauf bedacht auch dass leise zu machen. Ich spüre wie ich knall rot werde. Woher sollte ich wissen, dass Erik bei Niklas ist?

In den letzten zwei Wochen, nachdem wir von dem Arzt zurück gekommen sind, bin ich schon oft in ziemlich peinliche Situation reingeplatzt. Sodass es jetzt mehr Regeln gibt, wie zum Beispiel, dass wenn jemand duscht, der jenige die Tür auch zuschließen muss. Denn zu sehen, wie Niklas und Erik sich gegenseitig auf jede erdenkliche Art... Befriedigen  ist ein bisschen verstörend. Von dem peinlichen Schweigen mal abgesehen.

Kopfschüttelnd gehe ich die Treppen wieder runter. Dieses Bild. Vor Niklas Vater, bleibe ich stehen und sage >>Niklas ist noch nicht wach und da es nicht ratsam ist ihn aus seiner Routine zu reißen, würde ich vorschlagen, dass sie entweder warten oder später noch einmal zurück kommen.<< Dieser nickt wiederwillig und sagt >>Ich komme später noch einmal<<dann ist Niklas Vater auch schon weg.

Ungefähr zwanzig Minuten später kommen Niklas und Erik gemeinsam runter. Oder eher gesagt, Erik kommt runter und trägt dabei Niklas auf seinen Armen. Ich will garnicht darüber nachdenken, wieso Erik Niklas tragen muss. Gemeinsam setzte sie sich auf ein Sofa. Zögerlich stehe ich auf und gehe zu ihren rüber. Diese Bilder in meinem Kopf. >>Niklas dein Vater war heute hier und wollte dich sehen, er kommt später noch einmal vorbei<< erklärt ich Niklas. Es breitet sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus und wirkt dabei sehr glücklich.

>>Ich habe jemanden aus meiner Familie schon so lange nicht mehr gesehen<< sagt er so glücklich, dass sich mir die Brust zusammen schnürt. >>Er wir später ja noch mal wieder kommen<< sage ich und lächele ihn an. Das sich Erik dabei leicht verspannt merkt Niklas nicht, aber an dem Gesicht von Erik kann ich ablesen, dass er einfersüchtig ist.

Also süß ist das ja schon.

Psycho WerwolfOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz