77 Milan

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Erschrocken fahre ich hoch. Ich spüre Schmerzen. Doch es sind nicht meine Schmerzen, es sind Mira's. Mira wird verletzt! Mira hat Schmerzen und ich bin nicht bei ihr. Ich kann sie nicht beschützen. Mira braucht mich.

Mein inneres wird von einem Schatten befallen. Irgendjemand tut meiner Mate weh. Ein Grollen kommt tief auf meiner Brust. Ich verwandele mich und renne los. Ich brülle, knurre und töte alles was mir in den Weg kommt. Zerfleischte Tiere lasse ich auf meinen Weg zurück. Es sind die Tiere, die zu langsam waren, um weg zu sein als ich kam. Sie stehen im weg, durch den ich muss, um Mira zu erreichen. Ich brülle und folgen meinem Gefühl. Meine Verbindung zu Mira. Ich renne und brülle. Die Tiere erkennen die Gefahr die von mir aus geht, sodass jetzt fast alle Tiere aus meinem Weg sind.

Die Stimmen meines Rudels kommen in meinen Kopf. Sie sind besorgt. Wollen wissen, was passiert ist. Mich beruigen. Doch ich fahre meine Mauern hoch. Schließe alle aus. Das einzige was wichtig ist, ist dass ich zu meiner Mate komme. Ein paar Wölfe tauchen an meiner Seite auf. Sie sind langsamer als ich, dennoch bemühen sie sich, um mit mir mit zu halten. Um ihre Luna zu holen und zu beschützen.

Zusammen rasen wir durch Wälder, über Straßen und durch Gärten. Wir sind so schnell, dass Menschen uns nicht sehen können. Doch wir hinterlassen unsere Spuren. Meine Wut ist auf das Rudel abgefärbt. Alle rasen vor Wut. Wollen Mira's Entführer in Stücke reißen.

Ich spüre, dass wir das Gebiet eines andern Rudels betreten, stoppe jedoch nicht. Ich renne weiter und komme zu einem Haus. Es ist klein, für ein Rudelhaus. Also hat dieses Rudel nicht viele Mitglieder.

Mein Rundel brennst mich ab, was mich zum Knurren bringt. Sofort ducken sich die anderen Wölfe. Bis mein Beta Vortritt, in gekümmert Haltung. >>Wir müssen vorsichtig sein, sonst verletzen sie unsere Luna vielleicht noch mehr<< sagt er. Ich knurre, erwiedere jedoch nichts.

Wir legen uns auf die Lauer. Am liebsten würde ich einfach reinstürmen, jedoch kann ich das nicht. Sie könnte dann noch mehr verletzt werde. Ich liege auf der Lauer, während mein gesamter Körper angespannt ist. Mein Rudel versucht mich zu beruhigen, doch ich knurre jeden an, der mir nur ein wenig zu nah kommt. Mein Rudel kommuniziert miteinander, doch ich höre nichts. Da ich alle ausgeschlossen habe. Wahrscheinlich reden sie über mich. Doch darauf achte ich nicht. All meine Sinne sind auf das Innere des Hauses gespannt.

Wir liege schon lange hier, als die Tür auf geht und keine Wache raus kommt. Mein Herz macht ein Sprung, als ich sehe, wer raus kommt. Doch gleichzeitig knurre ich bedrohlich. Mira hat unzählige blaue Flecken und Bäulen. Sie geht gekrümmt und hält sich überall fest. Ich will zu ihr rennen, doch bevor sich reagiert kann sehe ich, dass ein Mann​ auf sie zu läuft und sie festhält.

Psycho WerwolfWhere stories live. Discover now