50 Milan

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Wieder drücke ich meine Lippen auf Mira's Stirn. Ich weiß, dass sie schläft und ich sie deswegen erst Recht nicht anfassen sollte. Aber es war schön schwer genug sie heute morgen abzuweisen. Sie sah danach, die ganze Zeit, so traurig und verunsichert aus. Mira hat mich nicht mal mehr richtig angefasst, es war als ob sie sich verbrennen könnte. Bis sie sich in meine Arme geworfen hat, als sie geweint hat. In diesem Moment war ich einerseits so unendlich traurig aber andererseits auch so unglaublich froh. Es war als würden ihre Tränen mein Herz aus meiner Brust reißen, aber ihre Nähe es aufgehen lassen.

Danach hat Mira sich die ganze Zeit so freundschaftlich Verhalten, sodass ich mich nicht getraut habe sie auch nur zu lange anzugucken. Auch nach dem Monopoly Spiel wollte ich sie einfach nur in die Arme nehmen und an mich pressen, denn sie sah so süß aus, als sie wütend war, weil sie verloren hatte. Sie hat mich an einen beleidigen Welpen erinnert. Dabei hat sie, unbewusst, einen Schmollmund gemacht. Was mich zu dem Gedanken Gang gebracht hat, was ich alles mit diesem süßen kleinen Mund anstellen könnte. Doch natürlich habe ich mich zurück gehalten.

Und gerade als wir zusammen in dem Bett lagen, hätte ich am liebsten meine Lippen auf ihre gepresst, aber das hätte sie wahrscheinlich verhindert. >>Wenn du nur würdest, was du mit mir anstellst<< flüstere ich leise in Mira's Haar. Diese schlingt daraufhin ihre beiden Beine um meine unteres Bein und bringt mich dazu mich auf den Rücken zu legen. Sofort legt sich Mira halb auf mich darauf, was mich dazu bringt zu lächeln. Da ich von der letzten Woche weiß, dass es keinen Sinn hat mich von ihr lösen zu wollen, Schlinge ich meine Arme um Mira und ziehe sie näher zu mir.

Mich spüre, wie Mira ihren Kopf in meine Halsbeuge legt, wie sie es schon so oft im Schlaf gemacht hat. Doch dieses Mal platziert sie ihren Kopf so, dass ihre Lippen meinen Hals berühren. Ich erschaudere und muss mich, mal wieder, zusammen reißen um sie nicht zu überfallen. Langsam atme ich ein und aus und bemerke, wie ich meinen Geist und Körper langsam beruhige. Die schlafende Mira in meinen Armen bekommt davon nichts mit und fängt an leise vor sich hin zu murmeln, wie sie es immer macht. Es sind immer einzelne Wortfetzen die keinerlei Bedeutung haben, doch diese Angewohnheit ist so verdammt süß.

So liege ich in der Stille und höre Mira's Gemurmel zu und muss automatisch lächeln. Sie ist so verdammt liebenswürdig. Ich lege vorsichtig meine Hand auf Mira's Hinterkopf und fange an diesen zu streicheln. Gleichzeitig fange ich auch an zu Summen und verliere mich in den Wörtern, des Liedes. Sodass ich nicht bemerke, wie in langsam einschlafe und Mira im Halbschlaf noch mehr an mich drücke. >>Wenn du nur wüstest<< murmele ich, bevor ich entgültig, mit Mira's murmelnder Stimme, einschlafe.

Psycho WerwolfDonde viven las historias. Descúbrelo ahora