78 Milan

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Mira tritt und schlägt ihn, bis dieser gezwungen ist sie los zu lassen. Danach rennt Mira p in die entgegengesetzte Richtung weg. Weg von uns. Ich grummele und renne los. Doch die begeisterten und zustimmenden Rufe der anderen höre ich trotzdem und ein unglaubliches Gefühl von Stolz durchströmt mich. Meine kleine Mate hat ihnen gezeigt, wo es lang geht.

Mira läuft um die Hausecke, sodass ich sie nicht sehen kann. Doch ich kann sofort ein paar Stimmen ausmachen. >>Was-?<< Höre ich eine verwirrte Stimme, danach dringen Schuss Geräusche zu mir. Ein Geruch von Schwefel bereitet sich auf. Ich renne um die Hausecke und sehe, das Mira nicht verletzt ist. Auch wenn ich es gespürt hätte, wenn sie verletzt worden wäre.

Mira hält eine Waffe in ihren Händen. Als ich genauer hinsehen, erkenne ich, dass es eine Pistole ist. Sie hat die Pistole fest umschlossen. Der Lauf, zeigt auf den Bauch eines Mannes. Dieser keucht auf und hält sich den Bauch. Er wird an dieser Wunde nicht sterben, er ist ein Werwolf. Dennoch kann ich Mira's Schuldgefühle spüren. Während ein Rudelmitglied ausgelaufen kommt, er hat sich um den Mann gekümmert, der Mira festhalten wollte, stoße ich ein tiefes Knurren aus.

Damit erschrecke ich Mira so sehr, dass sie zusammen zuckt und die Waffe fallen lässt. Ein Stich durchbohrt mein Herz, doch ich ignoriere es und gehe an ihr vorbei. Im Vorbeigehen streife ich Mira mit meiner Flanke, sodass ich Mira's Körperwärme spüren kann.

>>Milan?<< Flüstert Mira leise. Ungläubigkeit und Fröhlichkeit kann man in ihrer Stimme erkennen. Mein Herz erwärmt sich. Mira ist froh mich zu sehen. Ich suche die Verbringung zu meinem Rudel, sofort kann ich die vergangenen Gespräche abrufen und erkenne, welche sorgen sie sich gemacht haben. Jedoch merke ich auch, wie erleichtert die jetzt sind, auch wenn uns ein Kampf bevor steht.

In Gedanken trage ich meinem Rudel auf, Mira in Sicherheit zu bringen. Das geschieht, nach einigen Protesten Mira's, auch. Sobald Mira außer Sichtweite​ ist und ich mir sicher bin, dass mein Beta sie beschützt, knurre ich den Mann an, den ich die ganze Zeit bedrohlich abgedunkelt habe. >>Ein mikriger Mensch<< stößt der Alpha vor mir aus. Seinen menschlichen Namen hat er schon vor geraumer Zeit abgelegt. >>Dolent<< knurre ich seinen Namen in meinem Kopf, was ihm ein böses Grinsen entlockt. >>Immerhin kennst du noch meinen Namen<< >>das wird wohl das letzte sein, was du denkst<< lacht er hämisch und verwandelt sich, um sich auf mich zu stürzen.

Als ob jemand einen Schuss abgefeuert hätte, beginnt der Kampf zwischen zwei Rudeln. Ich spüre, dass meine Flanke aufgerissen wird, doch trotzdem stürze ich mich auf Dolent. Knurrend greife ich ihn an und merke nur hintergründig, wie mein Rudel anfängt zu kämpfen.

Blut Geruch liegt in der Luft.

Psycho WerwolfWhere stories live. Discover now