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2 Jahre später:

New Orleans.
So ziemlich die schönste Stadt, die ich kannte.
Alles blühte nur vor der Kunst, die dort geschaffen wurde und man fand hier wirklich jegliche Sorte Mensch.
Auch schon kennen gelernt hatte ich eine junge Hexe namens Davina, sie schien gut mit einem Vampir namens Marcel befreundet zu sein, den ich über Klaus kennen gelernt hatte.
Die Mikaelsons waren hier vor einem halben Jahr hergezogen und ich pendelte immer zwischen Mystic Falls und dieser wundervollen Stadt hin und her.
Zwei Wochen hier, eine Woche dort, wieder etwas hier... Ziemlich unregelmäßig.

Eigentlich hatte ich hier in einem Krankenhaus arbeiten wollen, doch da ich hier keinen festen Wohnort hatte, war das noch nicht möglich.
Ich übernachtete immer bei Kol, wenn ich hier war, in Mystic Falls blieb ich selbstverständlich immer zu Hause bei Tyler.
Elena und Caroline waren aufs College gegangen.

Gerade eben verbrachte ich meine Zeit mit Kol auf dem Markplatz, in dessen Mitte ein Brunnen stand.
Dort standen wir einfach nur und beobachteten die Menschenmasse, die sich nicht wie in anderen Städten wie ein Wasserstrom in eine Richtung bewegte. Die Menschen gingen in verschwiedene Richtung, unterschiedliche Ziele. Der eine ging in das Musikgeschäft, die andere in den Kunstladen, kleine Kinder rannten herum und suchten die Eisdeale und Pärchen schlenderten lächelnd über die Pflastersteine.
Ich liebte diese Stadt, wirklich.

Ich hatte gar nicht bemerkt, wie Kol mich beobachtet hatte, während ich den Menschen zugesehen hatte, wie sie sich ihren Weg durch die Straßen bahnten.
"Was?", fragte ich und grinste.
Er schüttelte den Kopf.
"Manchmal ist es fast schon merkwürdig zu sehen, für welche Dinge du eine solche Faszination entwickelst."
Ich verdrehte die Augen. Schon wieder hstte er es getan.
Manchmal war es wirklich so, als könnte er meine Gedanken lesen.
Manchmal musste ich daran denken, wie alles gelaufen wäre, wenn Kol damals nicht in die Augustine-Organistaion eingebrochen wäre, um mich zu retten.
Wenn er den Arzt nicht getötet hätte, der fast schon gruselige Experimente an mir durchgeführt hatte.
Dann würde ich immer noch doch festsitzen, das alles wäre nie passiert.
Kol hätte jemand anders gefunden, mit dem er jetzt hier stehen könnte, während ich meine Lebenszeit dort absaß.
Doch inzwischen traten mir keine Tränen mehr in die Augen, wenn ich daran dachte. Es war ein Teil meines Lebens gewesen, der zum Glück beendet worden war und irgendwie hatte ich gelernt das zu akzeptieren. Die Narben waren verblasst.

"Alice?", fragte er und riss mich so aus meinen Gedanken.
"Ja?", fragte ich und drehte mich zu ihm.
Er holte Luft.
"Du bist mit Abstand das bezauberndeste Mädchen, das ich in meinem ganzen Leben kennen gelernt habe und das will bei über 1000 Jahren schon was heißen."
Auch wenn wir schon über zwei Jahre zusammen waren begann mein Herz schneller zu schlagen, als er diese Worte aussprach.
"Du hast mich davon abgebracht, das Monster zu sein, das ich früher einmal war. Und deshalb..."
Er holte eine Schachtel aus seiner Tasche, klappte sie auf und kniete sich vor mir nieder.
Oh mein Gott.
"...will ich dich hier und jetzt fragen, ob du meine Frau werden willst. Alice Lockwood, willst du mich heiraten?"

Kleiner Tipp: Wer Happy Endings liebt sollte hier aufhören zu lesen ;)

Alice Lockwood || TVD FanfictionWhere stories live. Discover now