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Kol ging zu seinen Geschwistern und ich machte mich zu Hause auf die Suche nach diesem verdammten Kinderbuch.
Es war so schwer etwas zu finden, wenn man es unbedingt finden wollte. Aber dieses Buch wollte einfach nicht gefunden werden.
Nach zwei Stunden, die ich damit verbracht hatte Pappkisten im Keller zu durchwühlen, hatte ich es gefunden.
Als ich es aufschlug, fiel ein Zettel heraus.
Ich legte das Buch weg und nahm das Stück Papier in die Hände.
Ich konnte hören, dass mein Herzschlag sich minimal veränderte. Ohne weiter zu zögern faltete ich das Papier auseinander und las.

Es tut mir wirklich leid, Alice, sehr sogar, aber ich kann das nicht mehr. Du bist und wirst immer meine Schwester bleiben und ich liebe dich, aber ich habe in diesem Rudel eine Familie gefunden und diese Familie will ich nicht aufgeben, nur weil meine Schwester ein Vampir ist.
Du schaffst das, Kleine.
Pass auf dich auf.
Es tut mir leid.
Tyler

Ich wusste nicht, wie viele Male ich den Brief las, bis ich realisierte, was dort geschrieben stand.
Er hatte die Wahl zwischen einem Rudel von ihm noch unbekannten Wölfen und mir, seiner Schwester und entschied sich tatsächlich gegen mich.

Wäre er hier gewesen, hätte ich ihn angeschrien und alles gerade Greifbare nach ihm geworfen, aber das ging schlecht. Am liebsten hätte ich geweint, doch die Worte, die auf dem Papier standen hatten sich in mein Gedächtnis eingebrannt.
Du schaffst das, Kleine.
Er wollte, dass ich stark war und mich ohne ihn da durchkämpfte, doch wie beleidigt ich mich fühlte, hatte er nicht bedacht.

Nur weil meine Schwester ein Vampir ist.
Das klang gerade zu als wäre ich ein lästiges Anhängsel, das er irgendwie loswerden wollte.
All die Jahre war dieser Idiot für mich da gewesen, all die Jahre war ich für ihn da gewesen und jetzt beschloss er einfach mich sitzen zu lassen?
Wäre ich nicht so von Trauer und Hohlheit erfüllt gewesen, würde ich vor Wut sicherlich überkochen.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Genervt ging ich ran und öffnete.
Oh nein. Ich verdrehte die Augen.
Der der Zwillinge, den ich fast von der Brücke gestoßen hätte und der sich auch vor mein Auto geworfen hatte stand nur breit grinsend vor meiner Haustür.
"Ich hab dir vielleicht noch nicht deutlich genug gemacht, dass du gleich beide Zahnreihen verlierst, wenn du mich nicht endlich in Ruhe lässt?"
"Die wachsen nach, keine Sorge."
Selbstgefällig lehnte er im Türrahmen und schaute mich an.

"Spielen wir ein Spiel, okay?", fragte ich und lächelte ihn gespielt freundlich an.
"Oh, gerne. Was für ein Spiel denn?", fragte er genau so gespielt.
"Entweder du sagst in einer Zeitspanne von zehn Sekunden, was du mir zu sagen hast und verschwindest oder ich reiß dir das Herz aus der Brust."
Er verdrehte die Augen.
"Dein Bruder will, dass wir auf dich Acht geben."
Oh nein, nicht auch das noch.
"Geh zu ihm und sag ihm, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hat."

Ich wollte die Tür zu schlagen, doch er stellte seinen Fuß dazwischen.
"Er meinte auch, dass ich nicht auf dich hören soll, wenn du das sagst."
In diesem Moment hasste ich Tylr wirklich dafür, dass er diesen nervigen Kotzbrocken auf mich hetzte.
"Dann sag ihm, du würdest mich Tag und Nacht beschatten und lass mich in Ruhe."
Ich wollte weg von dem Typ und weg von diesem Haus, also nahm ich meine Schlüssel und zog meine Schuhe an.
"Wohin gehst du?", fragte er pseudo interessiert.
"Erstens habe ich gesagt du sollst mich in Ruhe lassen und zweitens geht dich das nichts an."
Er verdrete die Augen.

äAuf ein störrisches, kleines Mädchen aufzupassen ist nicht gerade mein Traumjob, also-"
"Dann lass es doch einfach."
Dieser Idiot, ich wollte ihn einfach nur los haben. Ich ging zu meinem Auto und stieg ein.
"Wenn du dich dieses Mal vor meinen Wagen wirfst, werde ich nicht halt machen."

Helloow
Schule nervt -.-
Ich weiß leider nicht, ob heute noch ein Teil kommt, aber ich werde auf jeden Fall anfangen zu schreiben^^
Schönen Abend noch:)

Alice Lockwood || TVD FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt