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"Kol?", fragte ich.
Er musste lügen.
"Du hat es erfasst", meinte er und verdrehte die Augen. "Mein Vater bat meine Mutter, Esther, darum, mich ebenfalls zu einem Vampir zu machen, der Grund weshalb ich im Nachhinein aus dem Rudel verbannt wurde."

Oh Gott. Was mich wirklich erschrak war, dass ich ihm nicht nicht glauben konnte.
Zugegeben, eine winzige Ähnlichkeit zwischen ihm und den anderen Mikaelsons bestand.
Moment mal...
"Heißt das, Klaus ist dein richtiger Bruder?", fragte ich.
"Nein, unsere Mutter war zu der Zeit mit einigen Männern zu Gange..." Es machte Sinn, wirklich.
Außerdem gab es keinen Grund, aus dem er mich anlügen konnte.
Was würde ihm das denn bringen?

"Und was willst du mit mir über Kol reden?", fragte ich schnippisch.
Dieser Typ war so ziemlich die letzte Person auf der Welt, mit der ich über Kol reden wollte.
"Wie schon gesagt, Mutter hat ihre anderen Kinder immer schon bevorzugt und da ich mich an ihr nicht rächen kann, werde ich mal mit Kol anfangen."

"Wenn du denkst, dass ich dir damit helfen will, dann..."
Er legte mir einen Finger auf die Lippen und ich trat automatisch einen Schritt zurück.
"Das musst du auch gar nicht wollen, Alice", sagte er leise.
Was meinte er mit... Oh nein, er konnte meine Gedanken manipulieren, da er auch ein Urvampir war. Nein, nein, nein.
"Du wirst das hier wollen", raunte er und legte seine Lippen auf meine.
Es fühlte sich so verdammt falsch an und tief in mir wusste ich, dass das hier das letzte war, was ich wollte, doch im Moment war es, als wäre ich von einer anderen Macht gesteuert.

Als er seine Lippen von meinen löste, holte ich mit der Faust aus und wollte ohm ins Gesicht schlagen, doch er kicherte und hielt meinen Arm fest.
"Ich bin kein Vergewaltiger, Alice, keine Sorge. Aber du wirst Kol erzählen, dass du ihn mit mir betrogen hast. Ich denke das dürfte ihn für lange genug aus der Bahn werden."
Ich stand einfach nur da und starrte ihn fassungslos an.
Das konnte er nicht tun!
Er grinste, dann drehte er sich weg und ging.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, kehrten erst nach und nach Erinnerungen an den vergangenen Abendhoch. Oh nein.
Ich hatte... Nein, das hatte ich verdammt nochmal nicht gewollt!
Tränen traten in meine Augen.
Was sollte ich Kol jetzt sagen? Zwar hatte ich Ethan (gegen meinen Willen) nur geküsst, aber Kol würde ich erzählen müssen, dass das nicht alles gewesen war.
Wahrscheinlich würde ich ihn auch noch verlieren und dann...?

Ich wischte die Tränen ab und ging dann duschen. Danach zog ich mich an und ging nach unten. Eigentlich wollte ich nichts mehr als zu Kol und unseren Streit klären, doch das war keine Option, da ich ihm dann eine Lüge über Ethan erzählen müsste.
Alles nur, weil dieses Arschloch irgendeine Form von Minderwertigkeitskomplexen hatte und sich rächen wollte...

Was sollte ich jetzt tun? Die Antwort auf diese Frage wurde mir von jemand anderem gegeben.
Die Haustür wurde geöffnet und urplötzlich stand Ethan vor mir
Beevor ich überhaupt daran denken konnte, diesem Monster die Wirbelsäule aus dem Hals zu reißen, hatte er gesagt: "Jetzt geh nicht gleich auf mich los. Sei einfach still und treff mich und Kol um halb eins im Wald 500 Meter nördlich von der alten Salvatorevilla. Bis dahin redest du mit niemanden, nur dass das klar ist. Und da wirst du ihm zusammen mit mir unsere kleine Affäre beichten, ja?" Er zwinkerte kurz.
Dann war er weg.
Kochender Hass stieg in mir auf, nicht nur das.
Ich wollte Kol nicht verlieren, aber das würde ich.


Guten Morgen :D
Einen schönen 4. Advent wünsch ich euch allen😘

Alice Lockwood || TVD FanfictionМесто, где живут истории. Откройте их для себя