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Als ich aufwachte, war ich zunächst verwirrt, als ich bemerkte, dass ich nicht in meinem eigenen Zimmer war, wie sonst immer.
Oh oh.
Ich blickte auf.
Am Ende des Bettes lag irgendwo mein Kleid und meine Schuhe lagen in zwei verschiedenen Ecken des Zimmer.
Ich war froh, dass meine Unterwäsche weniger weit entfernt lag, sodass ich sie anziehen konnte, ohne Kol dabei zu wecken.

Dieser Idiot, er trug wenigstens noch eine bequeme Hose zum Schlafen.
Ich schaute auf die Uhr.
Erst halb fünf, natürlich, es war auch noch dunkel draußen.
Ich hatte das Gefühl, dass ich an einer gewissen Schlafstörung litt, seit ich aus Augustine raus war.
"Wieso bist du schon wach?", fragte Kol leise hinter mir, legte eine Hand an meine Taille und zog mich zu sich her.
Ich bekam eine Gänsehaut und legte meine Hand auf seine.
"Schlaf weiter", murmelte ich nur und schaute auf die Wand, die mir einige Meter gegenüber lag.
Dort hing ein Gemälde, ich schätzte, dass es ein Original von van Gogh war.

Nach einer Weile konnte ich Kols Atem wieder regelmäßig werden hören.
Mir war in den letzten Tagen schon aufgefallen, dass ich jeden Morgen um halb fünf aufwachte, jedoch hatte ich keine Ahnung, wieso.
Irendwann döste ich wieder ein, wurde jedoch (so kan es mir jedenfalls vor) ein paar Sekunden später wieder geweckt von Prasseln der Regentropfen gegen die Balkontür.

Ich konnte Kols Arm nicht mehr spüren, er musste also schon wach sein. Doch da ich einen Herzschlag hören konnte wusste ich, dass er immernoch irgendwo im Zimmer war.
Also setzte ich mich auf und sah Kol an einer Kommode stehen. Bis er sah, dass ich wach war, tippte er irgendetwas an seinem Handy, doch dann blickte er auf und grinste mich an.
"Guten Morgen, Sonnenschein."
Ich lächelte und schwang die Beine aus dem Bett, um mir mein Kleid wieder anzuziehen. Oh Gott, wenn Tyler sehen würde, dass ich in genau demselben Kleid... Ach ja, Tyler war ja nicht da.

Es war als würde mein Herz ein Stück weiter nach unten sacken, doch ich ließ mir von der Enttäuschung darüber, dass mein Bruder nur einen nervigen Auftragsstalker für mich übrig hatte, nichts anmerken und küsste Kol zum Abschied.

Um ehrlich zu sein konnte ich gar nicht glauben, dass in den nächsten ein einhalb Monaten nichts merkwürdiges oder erwähnenswertes vorfiel und in meinem Inneren machte ich mir schon Sorgen darüber, was als nächstes passieren könnte.
Es kam mir vor wie die Ruhe vor dem Sturm und wahrscheinlich wäre ich panisch geworden wenn ich gewusst hätte, wie richtig ich mit meiner Vermutung lag.

Ich war gerade in der Stadt in der Bibliothelk, um mir Bücher auszuleihen, als mein Handy klingelte. Kol.
"Ja?", fragte ich, als ich abnahm.
"Alice, wo bist du?", hörte ich ihn am anderen Ende der Leitung fast schon panisch fragen.
Ich runzlte die Stirn.
"In der Bibliothek. Was ist los?", fragte ich, stellte das Buch über Medizin, das ich gerade noch in der Hand gehalten hatte zurück ins Regal und ging zum Ausgang.
"Es gibt ein Problem. Ein großes. Und ich will, dass du sofort einen Flieger in eine andere Stadt nimmst."

Hey^^
Oh mein Gott, es kam schon (für meine Verhältnisse) so lange nichts mehr und das tut mir mega leid:( Aber wie ich schon oft gesagt habe: Schule, Schule, Schule...
Ich hoffe, ihr mögt den Teil trotzdem^^

Alice Lockwood || TVD FanfictionWhere stories live. Discover now