Alice Lockwood || TVD Fanfiction

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"Was ist denn überhaupt passiert, Kol?", fragte ich und versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben.
Wenn es um meine Sicherheit ging, übertrieb Kol meistens ein kleines bisschen, vor allem seit Tyler weg war.

"Ein paar Hexen haben das Grimoire meiner Mutter gefunden und wollen die Flüche verwenden. Es ist der Hexenzirkel, der schon vor einigen Jahren versucht hat, alle Vampire in Mystic Falls auszurotten."
Ich seufzte.
"Wo bist du? Ich kann sehr gut auf mich aufpassen."
"Nein, bitte-"
"Kol, wo zur Hölle bist du?", fragte ich bestimmt. "Beim Mystic Grill."
Ich legte auf und steckte mein Handy in die Jackentasche, nun auf dem Weg zum Grill.
Wie schon gesagt, er übertrieb gewaltig.

Kol stand zusammen mit Klaus und Elijah vor dem Eingang und schaute mich wütend an.
"Kol du reagierst über", seufzte ich und stellte mich dazu.
"Alles was wir brauchen ist das Grimoire, wenn wir es verbrennen sind sie machtlos", meinte Elijah in sachlichem Ton.
"Okay und wo sind sie?", fragte ich.
Klaus seufzte. "In einer verlassenen Scheune, etwas außerhalb der Stadt, die Scheune gehört niemandem, weshalb wir sie problemlos betreten könnten."
Als ich etwas sagen wollte mischte Kol sich wieder ein.
"Alice, ich will-"
Ich verdrehte die Augen. "Ich bin nicht wehrlos, Kol, okay?"

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Wir hatten abgemacht, dass Klaus die Hexen zum Scheunentor locken würde, während Kol und Elijah das Feuer vorbereiteten.
Ich verstand nicht ganz was das sollte, doch wenn man die komplette magische Macht eines Grimoires vernichten wollte, musste man ein Feuer mit verschiedenen Opfergaben vorbereten, bevor man das Zauberbuch hineinwarf.

Während Klaus die Hexen ablenken würde, würde ich von hinten in die Scheune einbrechen und das Buch rausholen.
So einfach war das. Kol hatte mal wieder übertrieben, was meine Sicherheit anging, aber ich hatte mich zur Wehr gesetzt.
Ich war verdammt nochmal kein kleines Kind mehr.
Es war ja schon irgendwie in entferntester Weise süß, dass er sich solche Gedanken machte, doch in bestimmten Situationen störte es einfach nur.

Ich konzentrierte mich darauf, genau zu hören, wann Klaus die Hexen nach vorn lockte, während ich hinter der Scheune auf einem Baum saß und durch ein Loch im Dach hineinspähte.
Eine der Hexen, die mir irgendwie bekannt vorkam, blieb zurück, um auf das Grimoire zu bewachen.
Ich hatte das Gefühl, sie war nun einigermaßen wehrlos, da ich gesehen hatte, wie sie einen Großteil ihrer Magie in das Buch gesteckt hatte (den Sinn dahinter verstand ich auch nicht ganz, doch es sollte dabei helfen, die Vampire zu vernichten und dem Zirkel mehr Kraft zu geben).

Also sprang ich ohne zu zögern durch das Loch in die Scheune. Es war offensichtlich, wie sehr sie sich erschrak, denn sie stolperze zwei Schritte zurück, als sie mich sah.
Und als ich ihr erschockenes Gesicht so vor mir sah, fiel mir ein, weshalb und woher sie mir bekannt vorkam. Augustine.
Natürlich, ich hatte sie bei Augustine gesehen. Sie war die Hexe, die dem Psycho-Doc manchmal geholfen hatte, aus meinem Rückenmark oder was auch immer irgendetwas Magisches zu zaubern, im wahrsten Sinne des Wortes.
"Du", knurrte ich wütend und an ihrem schockierten Blick erkannte ich, dass ich mich auf keinen Fall irrte.
"Was... was willst du?", fragte sie schuldbewusst.
"Das Buch", meinte ich gespielt locker und wollte es von dem kleinen Tischchen nehmen, dass in der Mitte des Raums aufgestellt worden war nehmen, doch es schien festzukleben.
"Das geht nicht so einfach. Du musst schon etwas von deinem Blu-"
Ihr schien aufzufallen, was sie da gerade ausplauderte und schlug sich eine Hand vor den Mund.

Geziert lächelte ich sie an.
"Danke." Ich biss mir ins Handgelenk, was zwar etwas brannte, aber nicht weiter störte und tropfte etwas von meinem Blut auf den alten Lederband des Buches, woraufhin ich es einfach vom Tisch nehmen konnte.
Ich trug es unterm linken Arm und wandte mich der Hexe zu.
"Hast du noch irgendetwas zu sagen?", fragte ich sie, bevor ich gehen wollte.
Plötzlich schien sie eine Welle des Selbstbewusstseins zu überkommen.
"Alles, was dir angetan wurde, hast du verdient und glaub mir, du wirst eines Tages den grausamen Tod bekommen, den du verdient hast", zischte sie.
Oh Gott, diese grausame Hexe machte mich aggressiv.
Ich zuckte mit den Schultern.
"Das hätten nicht deine letzten Worte sein müssen, aber wie es aussieht, willst du es nicht anders."
Kurzer Hand brach ich ihr mit der rechten Hand das Genick.
Nie im Leben hatte ich gedacht, dass ich so etwas tun könnte, aber offensichtlich war ich dazu in der Lage.
Ich schritt aus der Scheune und sah Klaus mit den Händen am Kopf am Boden knien.
Vor ihm lagen die Leichen von 3 Hexen, nr eine stand noch aufrecht.
So schnell es ging, rannte ich zu ihr und brach ihr das Genick.
"Alles okay?", fragte ich und hielt Klaus die Hand hin, der nur nickte und sich hochziehen ließ.

•

Wir gingen zu dem Feuer, das Kol und Elijah vorbereitet hatten und ich warf, nachem Elijah mir zugenickt hatte, das Grimoire in die Flammen.
Kol wirkte mir gegenüber immer noch kalt.
"Wo sind die Hexen?", fragte er an seinen Bruder gewandt, ohne mich eines Blickes zu würdigen.
"Tot", antwortete der Hybrid.
Kol nickte nur und lief auf mich zu.
"Komm, wir gehen."
Oh oh.

Ich wollte nicht auf ihn hören, sondern wo anders hingehen, zu Caroline und Bonnie oder so, einfach nur um ihm zu zeigen, dass ich nicht immer Gewehr bei Fuß stand, wenn er mir sagte, was ich zu tun hatte.
Doch das war unmöglich, da er mich erstens am Arm gepackt hatte und mit sich zog und ich zweitens keinen Aufstand vor seinen Brüdern machen wollte.

"Was ist denn?", fragte ich in zischendem Tonfall. Als wir uns weit genug von Klaus und Elijah entfernt hatten, ließ er mich los und antwortete gereizt: "Wenn ich sage, es ist zu gefährlich, dann ist das auch so, Alice, darin habe ich glaube ich etwas mehr Erfahrung als du."
Ich wollte etwas sagen, doch er unterbrach mich, noch ehe ich beginnen konnte zu sprechen.
"Und wie gesagt, es war viel zu gefährlich. Hast du überhaupt eine Ahnung, was bei so was passieren kann?"
Um Himmels Willen, inzwischen übertrieb Kol wirklich maßlos.
"Ja natürlich weiß ich das, sonst hätte ich mich nicht darauf eingelassen! Und außerdem ging es dabei auch um mein Leben, nicht nur um deins!"
Wütend verdrehte er die Augen und drehte sich für einen Moment weg.
"Eben. Das ist der Punkt, es geht auch um dein Leben. Und dass du dich dazu entschließt, beim Finden  des Grimoires meiner Mutter zu helfen, bringt dein Leben verdammt nochmal in Gefahr."
Oh Gott, hatte er verkorkste Ansichten.
"Es ist aber nichts passiert und außerdem bin ich kein wehrloses, schwaches Kind!"
"Aber dafür, dass du es nicht bist, verhältst du dich relativ oft wie eins!"

Autsch. Am Liebsten hätte ich ihn geschlagen, aber ich hatte genug Würde und Stolz um dieses Bedürfnis hinunter zu schlucken.
"Wenn das so ist, dann kann ich ja gehen", meinte ich kalt.
"Ich bitte darum", antwortete er nur kühl.
Okay, das tat weh.

Ich drehte mich um und ging.
Und ja, verdammt, das hatte mich verletzt, aber ich wollte mir nichts anmerken lassen.
Als ich aus dem Wald raus war und auf Mystic Falls zulief, rief ich Caroline an.
"Forbes", meldetete sie sich.
"Hey, Care, hier ist Alice", meinte ich und achtete darauf, dass meine Stimme nicht brach.
"Hey", begrüßte sie mich erfreut. "Willst du herkommen? Elena und Bonnie sind auch da."
Ich musste lächeln. Früher, besser gesagt bis ich 14 Jahre als war und den Fluch ausgelöst hatte, hatten wir alles zusammen gemacht.
Die drei waren neben Tyler meine ersten Bezugspersonen gewesen und wir hatten fast jeden Tag miteinander verbracht.
Bis ich den Kontakt abgbrochen hatte aus... Angst?
Jedenfalls freute ich mich, sie alle drei wieder sehen zu können.
"Ja", antwortete ich. "Das wäre schön."

Hey^^
Hoffe, euch allen geht es gut:*