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"Was sollte das denn bitte?",fragte ich extrem aufgebracht, nachdem ich ausgestiegen war und drückte den Zwilling, der gerade noch vor meinem Auto gestanden hatte mit der Hand an seiner Kehle an den nächstgelegenen Baum.

"Zuerst meint ihr, dafür sorgen zu müssen, dass ich lebe und dann versucht ihr mich umzubringen?"
"Du wärst nicht gestorben, Schätzchen, du bist ein Vampir."
Oh, ach wirklich?
"Und ich habe nicht versucht dich umzubringen, wir haben dir noch was zu sagen, aber du hast dir ja direkt deinen Freund geschnappt und bist weggefahren."
Erwartungsvoll schaute ich ihn an.
"Und?"
"Dein Bruder hat uns noch eine Nachricht für dich hinterlassen", meinte der andere Zwilling, der auf dem Weg vor meinem Auto aufgetaucht war. Ich tat so, als würde es mich nicht groß kümmern.
"Und die wäre?"

"Du sollst auf dich aufpassen und an ihn denken, wenn der Mond scheint. Ich persönlich finde das viel zu kitschig, aber wenn-"
"Dich hat aber niemand gefragt", zischte ich. "Sonst noch was?"
Er schüttelte den Kopf.
"Ich denke das wars. Aber wenn-"
"Bitte", unterbrach ich ihn entnervt und ließ ihn los, woraufhin er zu Boden fiel. "Sag kein Wort mehr als nötig und lass mich in Zukunft in Ruhe."

Ich warf Kol einen fragenden Blick zu und er nickte, woraufhin wir ins Auto stiegen.
Ohne noch auf die beiden zu achten fuhr ich los.
Am liebsten wäre ich zu Tyler gegangen und hätte ihn angeschrien, aber im Moment ging das schlecht, da ich nicht einmal eine leise Ahnung hatte, wo er überhaupt steckte.
Aber er hatte mir einen Hinweis gegeben, das hatte ich verstanden.

Als wir noch kleine Kinder gewesen waren, hatte Mom uns manchmal ein Buch mit dem Titel Unterm Mondschein vorgelesen und meine Hoffnung war, dass er mir mit seinen Worten einen Hinweis geben wollte.
"Das mit Tyler-"
"Es ist okay, Kol. Wirklich."
Er seufzte. "Könntest du bitte mal aufhören, so zu tun, als ob alles in Ordnung wäre? Das ist es nämlich ganz und gar nicht, Alice. Deine Mutter ist tot und dein Bruder hat dich im Stich gelassen. Vor nicht einmal einem Jahr hast du noch ganz normal mit deiner Familie in dem Haus gelebt, das jetzt komplett leer steht. Hör auf, so zu tun, als würde dich das alles nicht kümmern."

Ich atmete durch. Er hatte Recht und das wusste ich auch, aber ich konnte nicht anders. Tränen schwammen in meinen Augen, doch ich fuhr trotzdem weiter.
"Du hast Recht. Aber wenn ich so tue, als würde es mich nicht kümmern, dann kümmert es mich vielleicht ja irgendwann wirklich nicht mehr."

Ein ziemlich kurzes Kapitel, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem^^
UND OH MEIN GOTT WIR SIND INZWISCHDN ÜBER 5K UND AUßERDEM IST DIESE STORY #101 IN FANFICTION... oder so ähnlich halt... Wollt ihr ein Special oder so?😊 Wenn ja, dann schreibt Ideen in die Kommentare^^

Alice Lockwood || TVD FanfictionWhere stories live. Discover now