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Jetzt. Seitengasse zum Grill.

Das war die Nachricht, die ich um halb drei in der Nacht von Kol erhielt.
Jede normale Person hätte sich zu dieser Situation warscheinlich zwei Fragen gestellt:
Erstens, warum war ich um halb drei nachts überhaupt noch wach?
Und zweitens, war es eine gute Idee, sich mit seinem wütenden (Ex-?) Freund so spät zu treffen?

Aber das ignorierte ich einfach, zog mir Schuhe an und ging los.
Dass es dann so wirkte, als müsste er nur mit dem Finger zu schnippen, damit ich angerannt kommen würde, was mir egal.
Ich würde um ihn kämpfen, egal wie meine Außenwirkung dann war.

Als ich beim Grill war, ging ich in die dunkel aussehende Seitengasse.
Doch dort waren zwei Personen statt nur einer. Ethan.
"Du verleugnest also, dass-"
"Ich verleugne gar nichts, ich hab nur die Wahrheit erzählt", zischte ich und musste mich wirklich beherrschen, um dem Typ nicht direkt an die Kehle zu springen.

"Hör einfach auf, mich so dreckig anzulügen, Alice", fauchte Kol. Nein.
Nein, nein, nein, das durfte verdammt nochmal nicht so ausgehen.
"Ich habe dich nicht-", begann ich und ging auf ihn zu, doch er unterbrach mich.
"Erzähl das wem anders", antwortete er kalt, ging an mir und Ethan vorbei und verließ mich.
Tränen sammelten sich in meinen Augen und meine letzten Hoffnungen wurden zerstört.
"Du scheinst ihn wirklich geliebt zu haben, oder?" Wütend schaute ich Ethan an.

"Ob ich ihn geliebt habe? Wenn du es schon so genau wissen willst, nein. Ich liebe ihn. Das tue ich seit ich ihn kenne und das werde ich auch immer. Und du bist daran Schuld, dass-"
Genervt versrehte er die Augen.
"Ja ja ja, schon okay. Wie gesagt, nimm es nicht persönlich. Aber wenn Kol schon weg ist, können wir ja da weiter machen, wo wir aufgehört haben..."

Ein Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht und er ging langsam auf mich zu.
Oh nein.
Plötzlich wurde ihm von einer Person hinter ihm das Genick gebrochen.
Er fiel zu Boden und ich sah Kol hinter ihm stehen.
"Tut mir leid, es sollte echt wirken", sagte er und schaute mich verbittert mit Mitleid in den Augen an.

Tränen rannen mir übers Gesicht und Erleichterung breitete sich in mir aus.
"Es tut mir so leid, Kol, ich hab das alles nie gewollt, ich wollte dich nie anlügen und-"
Er schüttelte nur den Kopf und zog mich zu sich.
"Ich weiß. Ich weiß, Alice."
Tränen rannen mir ungehindert über die Wangen. "Es tut mir leid, was ich über dich gesagt habe."
Trotz all der Ereignisse dazwischen wusste ich direkt, was er meinte.
"Es ist okay", murmelte ich nur.

Kurzer Teil zwischendurch^^ Hoffe er gefällt:)

Alice Lockwood || TVD FanfictionWhere stories live. Discover now