Ich schaute ihm verzweifelt in die Augen.

Meine ganze Wut war auf einmal wie weggeblasen.

Ich hatte keine Ahnung mehr wo mir der Kopf stand. Ich war komplett verwirrt von meinen Gefühlen.

Auf der einen Seite wehrte sich mein ganzer Körper gegen die Gefühle und auf der anderen wollte ich ihn einfach wieder zurück haben.

Meine ganzen Emotionen spielten verrückt - ich wusste nicht, ob ich sauer oder traurig sein sollte.

Das ganze Gespräch hatte eine komplett andere Richtung angenommen und ich hatte es satt ständig mit ihm zu streiten!

Ich war so wütend auf ihn, so enttäuscht, aber gleichzeitig auch so traurig, was aus uns geworden ist.

Das war mir einfach alles zu viel. Die letzte Woche war einfach zu viel für mich und mein Herz. Ich hielt dieses ganze Hin und Her von Blakes Verhalten nicht mehr aus - es machte mich schier verrückt. Ich hatte keine Kraft mehr für das alles und ich hielt es einfach nicht mehr aus, dass er so zu mir war.

Ich wollte einfach den Blake zurück, den ich lieben gelernt habe - mit dem ich Spaß haben und über tiefgründigere Sachen reden konnte.

Ich wollte meinen Blake wieder haben - war das zu viel verlangt?

Keiner von uns beiden sagte etwas.

Blake schaute mich an, seine Hände waren weiterhin neben meinem Kopf gestützt. Er schaute auf mich herab, direkt in meine Augen und seine Stirn hatte er in Falten gelegt.

Sein dunkler Blick veränderte sich, je länger wir uns anschauten und ich hatte keine Ahnung wie ich diesen Blick deuten konnte.

Erst jetzt merkte ich, dass wir uns im Laufe des Gespräches schleichend genähert hatten.

Und wie wir uns genähert hatten.

Er war mir gerade so unglaublich nah.

So nah war er mir schon lange nicht mehr.

Würde ich mich etwas vorbeugen, dann würden sich unsere Nasenspitzen berühren.

Ich schaute ihm einfach nur stumm in die Augen, meine Atmung ging sehr schnell und ich hatte Probleme meinen Herzschlag zu beruhigen. Sein heißer Atem streifte gegen meine Lippen und ein Blitz jagte durch meinen Körper.

Mein Blick glitt runter zu seinen Lippen.

Ich musste dem Drang widerstehen ihn zu mir runter zu ziehen und ihn einfach zu küssen.

Denn so wie er mich gerade anschaute und so nah wie unsere Lippen waren, hatte ich echt Probleme mich zusammenzureissen. Alle meine Sinne schrien danach und meine Lippen warteten nur darauf endlich mit seinen Lippen in Berührung zu kommen.

Diese einladenden Lippen, die nur danach schrien endlich geküsst zu werden..

Ohne mir überhaupt richtig Gedanken darüber zu machen, legte ich meine Hand an seinen Nacken, zog ihn zu mir runter und spürte im nächsten Moment seine vollen Lippen auf meinen.

Ein Feuerwerk der Gefühle explodierte in mir und ein Feuer schoss durch meine Adern, dass mich innerlich fast verbrannte. Mein Herzschlag erhöhte sich um das Vierfache und ich hatte das Gefühl, dass es mir gleich aus der Brust springen würde.

Anfangs erwiderte Blake den Kuss nicht, doch kurz danach bewegten sich unsere Lippen gleichmäßig im Einklang und meine Körperwärme stieg innerhalb von Sekunden, als mir jegliche Luft aus den Lungen wich.

Und obwohl Blakes Lippe aufgeplatzt war, störte es mich nicht. Ich nahm seine Wunde nicht einmal richtig wahr, das Einzige was zählte, waren seine wunderschönen Lippen, die sich mit meinen gleichmäßig bewegten.

BrokenWhere stories live. Discover now