The Daredevils, Lass dich nicht verführen! ~ h.s.

Chapter 16~Chased by his touches (Verfolgt von seinen Berührungen)

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Mein Atem stockte, ich trat von der Tür weg und starrte sie an. Meine Augen fixierten sie, warteten auf irgendeine Reaktion den jetzt konnte ich gar nichts mehr wahrnehmen außer diese verdammte Tür vor mir. Ich spürte wie meine Fäuste sich automatisch zusammen kniffen und ich meinen Körper wieder anfing besser zu kontrollieren. Na sehen wir mal für wie lange…

„Feli, was ist los?“ holte mich eine Stimme aus meiner Welt in der ich mich bis eben noch befand. Langsam war ich mir nicht mehr sicher ob ich mir die Stimme vor der Tür nur eingebildet hab oder ob wirklich jemand in diesem Moment davor stand und jeden Moment hier rein kommen wird. Mein Kopf lehnte sich leicht zur Jos Seite und ich schüttelte nur den Kopf ehe ich mir die Hände vor mein Gesicht hielt und nachdenken musste.

Diese ganzen Fragen die in meinem Kopf herumschwirrten waren eine Qual, eine Qual die irgendwann zu Ende sein sollte aber dieses Ende schien nie in Sicht zu sein. Es zögert sich immer weiter hinaus und macht alles umso schwerer. Die Erinnerungen waren eine dazugehörige Last die ich mit mir rumtragen musste, oder auch wollte.

Ich wusste nicht ob ich die Erinnerung mit ihm behalten wollte, sie waren so schön, so anders als wie die Welt jetzt in mir aussah. Sie waren real, wirkten aber nie machbar bis er in mein Leben kam, mir das Herz stiel und es schamlos ausgenutzt hatte. Und jetzt? Nachdem auf meinem Herz herumgetrampelt wurde war es ein Schwarzes Loch was alles aufzog was auch nur nach Liebe Ausschau hielt und es dann vernichtete so wie mein Herz vernichtet wurde. Aber diese Verdammten Erinnerungen schienen nicht in die Nähe vom Schwarzen Loch zu kommen, sie schienen einfach in meinem Kopf gefangen zu sein oder sie sind das Schwarze Loch was alles aufsaugt.

***

Meine Sporttasche taumelte neben mir her und meine Snikers schlürften über den Herbstboden unter mir. Mit den Augen fixierte ich die Turnhalle der ich mir immer näherte und ich freute mich schon auf das heutige Training. Das würde mich nämlich von meiner Familie ablenken und ich würde wieder Spaß haben. Die Sache mit dem Kleid hatte mich total enttäuscht, ich weiß ich bin 11 Jahre aber ich liebte Kleider und hab mir schon immer so ein Prinzessin Kleid gewünscht. Die ganze Zeit dachte ich darüber nach, obwohl ich eigentlich keinen weiteren Gedanken daran verschwenden wollte, ich schüttelte es aus meinem Kopf und fing leicht an zu Grinsen als Jade von der anderen Seite auf mich zugelaufen kam. Sie ließ mich lächeln und vergessen, dafür dankte ich ihr so sehr.

Ihre Sporttasche taumelte so stark das sie beinahe das Gleichgewicht verlor aber sie fing noch immer anzulachen und rannte mir direkt in die Arme. Ich wusste ohne sie würde meine Welt eine einzige Schwarze Grube sein in die ich nichtsahnend reinfallen würde und niemand würde meine ausgestreckten Hände beachten.

Meine Hände umklammerten den kleinen Körper von Jade und drückten sie an mich. Nachdem wir uns lösten trat sie neben mich und wir gingen zusammen auf die Sporthalle zu. Meistens waren wir einer der ersten die dort waren und übten ein bisschen für uns, aber heute war es anders.

Der Geruch vom Putzmittel und Staub fand den Weg zu meiner Nase, als wie die große Eisentür vor uns öffneten und in das nicht allzu große Gebäude hineintraten. Wir gingen ein paar Treppen nach unten wo wir dann auch schon bei den Umkleidekabinen ankamen.

Diese Sporthalle schien kreativ zu sein, ich mochte sie schon immer. Auch wenn viele Sachen defekt, kaputt oder nicht qualitativ waren, war es für mich perfekt. Ich brauche diesen Perfekten Schnick Schnack nicht und werde ihn auch nie brauchen.

„Oh Feli!“ Jade tippte mich an der Schulter an als ich gerade meine Sachen in meiner Tasche verstaute und mich danach kurz zu ihr umdrehte, das Lächeln umrahmte noch immer meinen Mundwinkel.