Chapter 5~Better you don't do this, bitch. (Tu das lieber nicht, bitch)

1.2K 54 4
                                    

!Chapter 5!

In meinem Kopf versuchte ich einen Plan zu bauen wie ich alle Fragen nacheinander beantworten kann, wenn dies überhaupt möglich war. Ich wollte zu aller erst Ryan finden, er könnte mir sagen wer die anderen sind, was sie vielleicht wollen und wer jetzt noch alles dabei ist, wenn er dabei ist. Ansonsten müsste ich alles wieder umändern und es allein durchziehen, wie so oft auch. Zu erst sollte ich zurück zum Heim, Jo suchen und sie fragen ob sie auch all dies mitbekommen hat.

Einen Moment wartete ich bis ich wirklich nichts mehr hörte und der Rauch noch mehr nachließ sodass ich die kleinsten Gegenstände im Raum auch noch erblicken kann.  Ich entdeckte Patronen auf einem kleinen Hocker auf dem Mattew oft saß und aus dem Fenster schaute. Oft schmiedete er Morde oder überlegt sich an wen er sich als nächstes Rächen will. Ja, er hatte schon oft Leute umgebracht aber als ob das neu hier in der Gegend wäre. Manchmal drehte er gedankenverloren sein Messer in seinen Händen, das übliche Taschenmesser,  ohne das er nirgendswo hingeht. Er war manchmal absolut krank, aber nicht so krank das man ihn hätte Abwinken können.

Die Patronen steckte ich in meiner linken Jackentasche die ich mir rüber gezogen hatte und dann fixierten meine Augen noch eine Colt M1911 A1, die ich natürlich sofort auch einpackte. Ok, ein Messer, eine Walther P1 und eine Colt M1911 A1, dazu Patronen, aber ich bin mir nicht so sicher ob das reichen wird. Die unbekannte Gang scheint sehr geschickt zu sein, sie wollen auf etwas bestimmtes heraus, da war ich mir sicher, aber auf was? Ist es ihnen zu viel geworden was wir an Platz in der Umgebung eingenommen haben oder waren das ein paar kranke Bekannten von Mattew, Ryan oder Jo? Ich versuchte mich an früher zu erinnern, ob es jemanden gab dem ich etwas angetan hab, der sich Rächen will, oder nicht das bekommen hat was er will, jemand der unzufrieden ist und jetzt alles zurückzahlen will.

Ich suchte in den Schränken, unter den Schränken, einfach überall um noch eine paar Waffen zu finden aber es wurde fast alles mitgenommen oder schon ausgebraucht. Bewaffnet machte ich mich auf den Weg hier rauszukommen. Als ich mit meinen nackten Füßen den Flur betrat hielt ich meine Walther bereit und fixierte jeden beweglichen Punkt den ich sah, jedoch schien alles still zu sein, als würde die Welt für ein paar Sekunden einfach still stehen. Ich tapste weiter und es war wirklich leer hier. Es scheinen alle mitsamt dem Rauch verschwunden zu sein, aber ich sollte mir nicht so früh sicher sein, denn sonst werde ich noch böse überrascht.

Geschickt kletterte ich über die Kisten die langsam zum Vorschein kamen und sich vor mir stapelten. Als ich gerade dabei war rüber zu springen fixierte meine Augen die Wand vor mir, die verstaubte, bemalte Wand über der sich normalerweise unsere verschnörkelten Schriften, abstrakte Gesichter, erstelle Figuren, die anscheinend mit ihrem Leben abgeschlossen hatten, zogen. Aber ich erkannte kaum noch die Namen die Ryan vor ungefähr einem  Jahr mit Neon farbigen Spray raufgesprayt hat, gar nicht. Es waren Namen, Namen von den Leuten die jetzt tot sind weil sie sich mit uns angelegt haben. Sie haben gedacht wir verdienen kein Respekt, sie haben gedacht das es keine Risiken oder keine Konsequenzen hat sich in unserem Haus hineinzuschleichen. Sie dachten wir würden sie davon kommen lassen, nein. So waren wir nicht, wir haben uns den Respekt in der Gegend geholt und wollten ihn auch nicht verlieren. Ganz ehrlich? Sie taten mir nicht leid. Wenn sie ihre beschissenen Füße in unser Gebiet setzen, zeigen wir kein Erbarm.

Ich versuchte die einzelnen Namen zu erkennen, aber alles was ich sah waren einzelne Buchstaben die sich aus der Weinroten Farbe noch erkennen ließen. Ich trat einen Schritt nach hinten um das ganze Bild in meiner Bildfläche zu sehen und sah eine Lange, verschnörkelte, dicke, schnell Gesprayte Schrift. „Daredevil“, es war deutlich zu erkennen.

Mir war jetzt klar, das war die andere Gruppe und sie spielte keine kleinen Spielchen, sie meint es Todernst und nahmen jedes Opfer in kauf, genauso wie wir es taten und es auch noch immer tuen werden. Wir sind alle nicht aus eigenem Willen in diese Schiene geraten, jeder hatte so seinen Grund und seine Geschichte die unser Herz kalt gemacht hat und es Schwarz gemacht hat. Einen Grund warum wir das hier tun, in einem Alten Gebäude hocken an dem die Wände vor 20 Jahren noch Weiß waren und man an den Küchenzeilen in den oberen Räumen deutlich erkennen kann das hier früher jemand gewohnt hat, die nächst besten Läden in der Gegend berauben und uns auf Partys betrinken, Leute bestrafen und es einfach genießen.

The Daredevils, Lass dich nicht verführen! ~ h.s.Où les histoires vivent. Découvrez maintenant