Ein Gespühr für den jeweils anderen

Magsimula sa umpisa
                                    

Und würde ich Jack jetzt darauf ansprechen, würde ich entweder einen beruhigenden Satz oder eine Lüge zu hören bekommen. Und darauf konnte ich verzichten.

„Ich werde nocheinmal mit Will reden.", meinte ich.

Jack sah mich fragend an. „Wieso?"

„Naja... ich habe mich bis jetzt wenig eingemischt, aber Will ist immerhin ein Freund von mir... also will ich einfach mal nach ihm sehen." Man Melissa, du klangst auch schon mal überzeugender.

Jack musterte mich, nickte dann und warf mir dieses beruhigende Lächeln zu was ich in diesem Moment überhaupt nicht sehen wollte. Denn dieses Lächeln war ein bedeutender Grund für meine wachsende Unruhe.

Ich drehte mich weg, schnappte mir ein Seil, sprang auf die Reling und schwang mich das kurze Stück zur Dutchman. Weniger elegant als gehofft landete ich an dessen Deck. Will war unter Deck. Lizzy und Henry konnte ich ebenfalls nicht sehen. Also ging ich nach unten. Ein merkwürdiges Gefühl beschritt mich, als ich den Gang entlang ging. Die Zeiten mit Will, damals auf der Dutchman hatte ich nie vergessen.

Und jetzt war Will der Besitzter dieses Schiffs. Erstaunlicherweise hatte sich sehr viel an dem Schiff geändert. Trotzdem hatte ich das Gefühl, jeden Moment würde Davy Jones mit seinen Tentakeln um die Ecke kommen.

Vor einer Tür, von der ich Stimmen vernahm, bleib ich stehen. Legte das Ohr an die Tür. Die Hände gegen das kühle Holz gedrückt.

Da wurde die Tür schwungvoll geöffnet. Gerade rechtzetitig trat ich einen Schritt zurück. Lizzy blinzelte mich verwirrt an. Neben ihr Henry der zu mir hoch sah.

„Melissa?"

„Ich... äh, wollte mit Will reden.", meinte ich ein wenig verlegen.

Lizzy seufzte. „Da bist du anscheinend nicht die einzige... Jack hat dich doch nicht geschickt, oder?"

Ich schüttelte verwirrt den Kopf. „Wieso sollte er?"

„Bei dem weiß man ja nie.", murmelte sie, schob Henry aus der Tür und lief an mir vorbei. Ihre Laune war mal wieder im Keller.

Ich sah ihnen kurz nach. Henry drehte sich noch einmal zu mir herum und sah mich mit einem Blick an den ich nicht deuten konnte, dann betrat ich das Zimmer.

Das erste was ich sah, war der große Schreibtisch, der zweite die daran lehnende Gestalt im Umhang.

„Calamay?"

Sein Kopf zuckte hoch. Sein Mund zeigte keine Emotion.

„Melissa? Wieso bist du hier? Und noch dazu alleine?" Will taucht ein mein Blickfeld.

Ich sah in seine Augen. Wie er mich fragend ansah. Ich holte tief Luft. „Ich muss mit dir reden."

Will schien mein Gesicht zu studieren. Nickt anschließend ernst.

Mein Blick flog zu Calamay.

Zum Glück musste ich nichts sagen und er merkte von allein, dass er bei diesem Gespräch nicht unbedingt im selben Zimmer sein muss.

„Ich komme später noch einmal wieder.", murmelt er und verlässt den Raum. Die Tür schließt sich.

Niemand von uns sagt etwas.

„Worum geht es?", fragte Will schließlich.

„Warum war Calamay hier?"

„Was hat es mit diesem Kauz überhaupt auf sich?", konterte er.

Ich seufzte.

„Er... ist einfach ein weiterer der Piraten welche sich gegen Jack verschworen haben, reicht das?"

Fluch der Karibik - An der Seite des CaptainsTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon