Fremdes Schiff, Fremde Crew

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Ende bitte lesen brauche eure Meinungen/Antworten :)
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MELISSA

Nachdem ich mich einigermaßen damit abgefunden hatte, hier zu sein, ging ich an Deck. Die Kajüte war nicht verriegelt. Wie gesagt, ich war schließlich keine Gefangene...

Ich bemerkte die Blicke der Crew auf mir, ignorierte sie aber alle. Ebenso Calamay der vom Steuerrad aus zu mir herunter sah. Sein schwarzes Haare wurde vom Wind zerzaust. Ich drehte mich zum Wasser, schloss die Augen und stellte mir vor ich wäre auf der Pearl. Aber egal wie sehr ich es veruschte, es funktionierte nicht. Es fehlten die Streiterein unter den Crewmitgliedern, schwarzen Segel, Jacks Anwesenheit.

Ich seufzte.

„Ich schätze Ihr wisst nicht, wer zurzeit das Amulett hat?"

Ich zuckte zusammen als ich Calamay neben mir sah. Wie war er so plötzlich zu mir gekommen? Ich sah hoch zum Steuerrad, ein fremder Mann hatte an diesem Platz genommen.

„Nein. Wie auch. Ich hätte erwartet, Ihr hättet es.", murmelte ich.

Calamay sah auf's Meer hinaus. „Ich bin geflüchtet, ehe es heikel werden konnte. Aber dadurch habe ich nicht erfahren können, wer mit dem Amulett verschwunden ist."

„Toll. Und warum erzählt Ihr mir davon? Was soll ich da machen?" Ich war gereizt und schelcht gelaunt. Am ende war es doch allein Calamays Stolz der ihn daran hinderte mich zurück fahren zu lassen. Ich hatte hier immerhin nichts verloren. Ja, ich war nicht einmal in irgendeiner Hinsicht nützlich.

„Sicher Ihr könnt mir kaum helfen. Aber ich dachte, es würde Euch interessieren, dass ich das Amulett nicht habe."

„Zurzeit interessiert mich wenig.", murmelte ich abwehrend.

Calamay schwieg, machte aber keinerlei Anzeichen wieder zu verschwinden. Ich versuchte ihn zu ignorieren. Konnte aber nicht aufhören ihn immer wieder aus den Augenwinkeln zu mustern.

„Ihr wisst, dass es funktioniert.", sagte Calamay schließlich. „Dass das Amulett tatsächlich unverwundbar macht."

Ich nickte zögernd.

„Und ich befürchte, Ihr seid nicht die einzige die davon weiß." Er seufzte. „Es könnte einen harter Kampf um das Amulett geben."

Ich verdrehte die Augen. „Was interessiert es mich. Wieso für ein Amulett welches unverwundbar macht, den Kopf riskieren, wenn es sicherlich noch so viel mehr, solcher Dinge gibt."

„Ich bekam das Amulett von einer für mich sehr wichtigen Person. Nur deshalb, will ich es zurück."

„Schön." Ich sah nicht zu ihm.

Calamay lachte leise. „Ich merke, gerade ist nicht die richtige Zeit um mit Euch zu sprechen. Ich werde später wieder kommen."

Während er sich mit langsamen Schritten abwand, stand ich mit leicht zerknautschten Gesicht und verschränkten Armen auf dem Deck.

Blöder Calmay, mit seinen blöden mitleidserregenden Vergangenheitsgeschichten und seinem hochgetrabten Geschwafel!, dachte ich zickig.

Wer wohl zurzeit im Besitz des Amulettes war? Jack? Oder der Stecher? Oder gar Barbossa?

Der Tag verging. Ich wechselte hin und wieder karge Sätze mit Calmay und starrte auf den Ozean. Immer mit der Hoffnung am Horizont sein Schiff zu sehen. Die Pearl.

Zum Sonnenuntergang machte ich mich auf den Weg unter Deck, als jemand in mich hinein lief und ich stolperte.

„Oh, entschuldige.", sprach dieser jemand.

Fluch der Karibik - An der Seite des CaptainsWhere stories live. Discover now